Charter: Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 98#
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1309 März 15, Speyer
Heinrich VII.
König Heinrich nimmt seinen Getreuen Eberhard von Randeck (Eberhardus de Randeke, fidelis noster dilectus) wegen dessen beständiger Treue zum Reich zu seinem und des Reiches Burgmann in Oppenheim an und weist ihm dafür aus der ersten in Oppenheim fälligen Reichssteuer von Christen oder Juden (de primis sturis per Christianos vel Iudeos ibidem nobis solvendis) zweihundert Pfund Heller an. Dieses Geld soll er zum Kauf von Gütern verwenden oder entsprechend viel von seinen Eigengütern in geeigneter Lage dem Reich zu Lehen auftragen. Wie die anderen Burgmannen soll sich Eberhard jährlich für drei Monate in der Burg aufhalten; daher wird ihm der König ein geeignetes Gelände in der Burg zum Bau eines Hauses zuweisen. – Ad universorum noticiam volumus pervenire.
Source Regest:
Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 98#, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-03-15_3_0_6_4_1_140_98 (XML)
Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 98#, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-03-15_3_0_6_4_1_140_98 (XML)
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Überlieferung: Handschriftliches unauffindbar. – Drucke: Gudenus, CD 3 (1751) S.53f. Nr.40 »ex autogr.«; MGH Const. 4 I (1906) S.250 Nr.286 nach Gudenus mit geringfügigen Änderungen. – Regesten: Böhmer (1831) Nr.5206; ders., Heinrich VII. (...1844) Nr.55.Das Diplom beginnt wie eine »Privaturkunde« mit Nos Heinricus. – Eberhard von Randeck hatte noch unter dem 19. April 1308 als Schultheiß an der Spitze Oppenheims geurkundet: Eberhardus de Rantecken scultetus, consilium et universi milites ac cives Oppenhemienses, Grundstücke in civitate nostra betreffend; Franck,Reichsstadt Oppenheim (1859) S.274f. Nr.55 weiteres oben zu Nr.68 vom 4. März 1309. Daß dem Randecker in dem Heinrich-Diplom jedwedes (Nieder-)Adelsprädikat fehlt, könnte auf Auslassung durch Gudenusberuhen; miles oder vir strenuus verzeichnet als üblich Volker Rödel,Oppenheimer Reichsburgmannschaft (...1977) S.33f. Burgruine Randeck: 12 km nordwestlich des Donnersbergs, Gemeinde Mannweiler-Cölln. – Das damit zusammenhängende Finanzgebaren besprechen Schwind,Landvogtei in der Wetterau (1972) S.123 und Volker Rödel a.a.O. S.22, 30 und 36, wo gar die Realisierung der Auszahlung bezweifelt wird. Eine Erklärung bietet ders.,Reichslehenswesen und Niederadel (1979) S.56, 184, 305 mit A.17 und S.425: »Das erste Burglehen, das Heinrich vergab, [setzte] wohl unbedenklich die finanziellen Möglichkeiten des gräflich-luxemburgischen Hofes auch beim Reich voraus [...]«. – Zur Reichsburg Oppenheim die gegliederten Registereinträge ebd. S.680 sowie schon Patze, Burgen im deutschen Sprachraum (1976) [Register].
Verbesserungen und Zusätze:
Die nordpfälzische Burg Randeck (südlich von Bad Kreuznach) könnte selbst Reichslehen gewesen sein; THON, Wie Schwalben-Nester (2005) S.123. – Eine weitere Regierungshandlung Heinrichs VII. zugunsten des Randeckers auf Oppenheim scheint aus einem Diplom Ludwigs des Baiern hervorzugehen: Unter dem 15. Mai 1323 erlaubte dieser König »dem Eberhard von Randeck, seine [Ehe-]Frau [...] Ida [...] auf de[m] Mühlenwörth mit zwei Fischereien zu bewidmen[,] und zwar ausdrücklich für die Zeit ihres Lebens«. Mühlenwörth und zwei Fischteiche sollen »dem Eberhard [...] von Kaiser Heinrich VII. verliehen worden sein«, und zwar als Burglehen. »Es könnte sich um die Umwandlung des [...] als Ausnahmefall [bek]annten Burglehens Eberhards handeln, das 1309 auf eine einmalige Kapitalzahlung von 200 Pfund Heller gegründet worden war und dann möglicherweise so finanziell nicht zu realisieren gewesen war;« RÖDEL, Oppenheimer Reichsburgmannschaft (...1977) S.22 mit A.34, S.30 mit A.78 und [davon leicht abweichend] S.36.
Original dating clause: dat. Spyre id. Marcii
Mentions:
Places
- Speyer
Persons
- Heinrich VII.
Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 98#, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/RIVIivI/1309-03-15_3_0_6_4_1_140_98/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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