Charter: Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 185
Signature: RI VI,4,1 n. 185
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1309 Juni 10, Ulm
Heinrich VII.
König Heinrich billigt, erneuert und bekräftigt urkundlich auf die persönlich vorgetragenen Bitten des Abts des [Zisterzienser-]Klosters Salem hin (honorabilis et religiosus vir .. abbas monasterii de Salem) diesem Kloster folgende Diplome: [1.] das inserierte Privileg Friedrichs II. vom Januar 1210, worin dieser der Zisterze Gütererwerb von anderen Kirchen und Reichsministerialen durch Kauf oder Tausch gestattete sowie alle Besitzungen bestätigte [2.] die Wiederholung vom 31. März 1213, für die nach Intitulatio und Arengenbeginn erklärtermaßen nur noch die veränderte Zeugenliste, [die Datierung] und das Monogramm aufgenommen werden (quod quidem privilegium cum premisso privilegio concordat per omnia, preter quod in ipso testes continentur subscripti cum signo tali) [3.] die inserierte Urkunde Heinrichs (VII.) vom 9. August 1231, worin dieser Salems Besitzungen und insbesondere die namentlich genannten Hospitäler in Esslingen, Überlingen und Ulm von allen Abgaben sowie Salems Handel von allen Zöllen in seinen Städten befreite [Fälschung] [4.] das inserierte Diplom Heinrichs (VII.) vom 10. Dezember 1222, in dem er die Verfügungen seines Vaters dem Inhalt nach wiederholte. – Zeugen: Erzbischof Peter von Mainz, Erzkanzler für Deutschland; der hochgeliebte Königsbruder Walram von Luxemburg; Bruder Heinrich, Abt von Weiler[-Bettnach] (Vilariensis) und [Reichs-]Hofkanzler; der Königsgetreue Graf Johann von Sponheim (Spanhain), genannt von Starkenburg (Starkenberg), und viele andere Vertrauenswürdige (alii quam plures fidedigni). – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Veniens ad nostre maiestatis presenciam.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 185, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-06-10_2_0_6_4_1_227_185 (XML)
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Comment
Überlieferung: Original (Pergament, Königssiegel an rot-grünen Seidenfäden) Karlsruhe GLA D 155, mit Rückschriften, darunter (14. Jh.:) [con]firmacio omnium privilegiorum nostrorum per Heinricum Romanorum regem, postea imperatorem; (15. Jh.:) Hainricus Romanorum rex confirmat privilegia monasterii illustrium Romanorum regum anno Domini M.CCC.VIIII° (spätere Hand:) n° 99. – Druck: -. – Regesten (alle ungenau): Lünig, Reichsarchiv 18 (o.J. [1720]) S.490a-b; von Weech, Kaiserurkunden (...1886) Nr.155 S.83; ders., CD Salemitanus 3 (1895) Nr.1121a; Vogt, Erzbischöfe von Mainz 1 I (1913) Nr.1271.Als Salemer Abt amtierte 1282-1311 Ulrich II. aus dem unfernen Haus der Edelfreien von Seelfingen; Schneider, Geschichte Salems (...1984) S.14 u.ö. Mutatis mutandis ausgeschriebene Vorurkunde war bis in die kalligraphische Hervorhebung der Signumzeile hinein, aber ohne nunmehr übergangenen Beurkundungs- und Besieglungsbefehl ein inhaltsgleiches Transsumpt König Albrechts I. vom 19. März 1299 mit Monogramm. Für die Inserte von 1213 und 1222 werden ebenfalls direkt nach der jeweiligen Signum-Ankündigung bzw. -Zeile Monogramme nachgezeichnet, die allerdings untereinander übereinstimmen. Erneut (vgl. die vorige Nr.) ist der Platz für das Monogramm Heinrichs VII. freigeblieben, erneut wird von Empfängerausfertigung auch dieses Transsumpts von 1309 ausgegangen, erneut scheinen Empfänger und Königskanzlei dann nur noch auf das Königssiegel Wert gelegt zu haben. – In der Zeugenliste erscheinen der Erzbischof mit dem Kleriker-Epitheton venerabilis, der titellose Königsbruder und der Sponheimer Graf als nobiles sowie der [Zisterzienser-]Abt Heinrich als honorabilis
et religiosus vir; zu den fidedigni oben der Kommentar von Regest Nr.2. – Albrechts I. Transsumpt druckt von Weech a.a.O. 2 (1886) S.555f. Nr.1006 ohne Inserte, also 1) DF II 114 vom Januar 1210; Regest: Böhmer/Ficker (1881f.) Nr.623. – 2) Friedrich II. vom 31. März 1213, gedruckt bei Huillard-Bréholles a.a.O. S.258f. und von Weech a.a.O. 1 S.121f. Nr.84; Regest: Böhmer/Ficker (1881f.) Nr.700. – 3) Heinrich (VII.) vom 9. August 1231, gedruckt bei Huillard-Bréholles, a.a.O. 3 (1852) S.474f. und von Weech a.a.O. S.202-204 Nr.172; Regest: Böhmer/Ficker (1881f.) Nr.4215. Bei diesem Stück handelt es sich laut Zinsmaier, Nachträge (1983) S.262 (mit Hinweis auf weiteres Schrifttum) um eine Fälschung aus der ersten Hälfte des 13. Jh. – 4) Heinrich (VII.) vom 10. Dezember 1222, gedruckt bei Huillard-Bréholles, a.a.O. 2 II (1852) S.751f. und von Weech a.a.O. S.171f. Nr.134; Regest: Böhmer/Ficker (1881f.) Nr.3886.
Original dating clause: dat. in Vlma IIIIO idus Iunii
Places
- Ulm
Persons
- Heinrich VII.
Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 185, in: Monasterium.net, URL </mom/RIVIivI/1309-06-10_2_0_6_4_1_227_185/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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