Otto IV. (in castris) hält (noch als könig) die sicherheitseide genehm, welche dem pabst den cardinälen und der römischen kirche wegen dem kommen weilen und heimgehen bei seiner krönung von seinen fürsten und andern seinen getreuen auf seinen befehl und in seiner gegenwart geschworen worden, und verspricht solche wie sie niedergeschrieben worden getreulich halten zu wollen. Reg. imp. ep. 192. Epp. Innoc. ed. Baluze 1,763. Opp. ed. Migne 3,1171. Mon. Germ. 4,218. ‒ Der ietzige Monte Mario wo das lager stand liegt auf dem rechten ufer der. Tiber, eine kleine halbe stunde oberhalb der Peterskirche. ‚Die erwähnte niederschrift ist nicht erhalten, wird aber ersetzt durch die versprechungen d. d. Speier 22 märz 1209. Das sind die eide, von denen Alberic., Rein. Leod. und das Chron. Sampetr. sprechen, die dann so bald und so schnöde vom kaiser gebrochen wurden.‘ [Die hier erwähnten iuramenta securitatis stehen ausser allem zusammenhange mit den versprechungen von Speier und haben überhaupt nur eine ganz vorübergehende bedeutung. Otto wird dann allerdings vor der krönung den üblichen krönungseid geschworen haben, der ihn zum schutze der rechte und besitzungen der kirche verpflichtete, und zur erklärung dafür ausreicht, dass sein späteres vorgehen so vielfach als eidbruch bezeichnet wird. Dass Otto noch einen besonderen, die rechte der kirche auf bestimmte besitzungen anerkennenden eid geschworen habe, ist durchaus unwahrscheinlich. Vgl. Ital. Forsch. 2,402 ff. Winkelmann O. 489 ff.]
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Verfasser nicht näher bestimmbar. Zinsmaier, Urk. Phil. 110. Druck: MGH. Constit. II, 43 Nr. 34 -- Kempf, Regestum Innocentii III. S. 405 Nr. 192.