Otto IV. nimmt das nonnenkloster der heiligen Julia in Brescia mit allen seinen gutem und besitzungen in seinen besondern schutz, will dass niemand die äbtissin und deren schwestern oder deren boten hindre oder belästige wenn sie fruchte von ihren besitzungen in welchem bisthum die seien heimführen, thut dem kloster die gnade dass nur hundertiährige veriährung gegen dasselbe gelte, gestattet der äbtissin bei processen das iuramentum calumniae durch einen syndicus leisten zu dürfen, und bestätigt überhaupt alle privilegien welche seine vorfahren dem gedachten kloster verliehen haben. Z.: Conr. bisch. v. Speier hofcanzler, Heinr. bisch. v. Mantua hofvicar, Wilh. markgr. Malaspina, der präfect v. Rom, gr. Hartm. v. Wirtemberg, gr. Herm. v. Harzburg (Arm. de Arahc.). Margarini Bull. Cass. 2,240. Or. auf der Quiriniana zu Brescia.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Unter leichter Benützung der VU. D. Lothar III. Nr. 99 a verfaßt von OE, geschrieben von unbekannter Hand. Zinsmaier, Urk. Phil. 95 -- 97. Or. in Brescia, Biblioteca Queriniana.