Otto IV. bestätigt dem grafen Albert von Casaloldo (südöstlich von Brescia bei Asola) Lonato, dann Castelnovo (östlich von Peschiera), Sandrà, Pacengo, Colà, Casalavonum, Gossolengo, Palazolo, Sona, Custozza und die hälfte der Insula comitum, welche einst die grafen von Sablonaria und Monteclar besassen, alle davon geschehenen veräusserungen für nichtig erklärend, und verleiht ihm die reichsrechte zu Nogara (östlich von Mantua), Gazzo, S. Perseon, Cerea, Gebetto und Roverchiara, und ufer und fischerei eines theiles des Gardasees. Z.: Wido Lupus marchio, Cuno v. Minzenberg (Conradus Winceburg), Saling. v. Ferrara, Rud. v. Kisselau (Gisloldi), Mattheus u. Frugerius brüder v. Corigia, Wilhelm Bigotus (vgl. zum 21 aug.) Aus abschr. von 1285 zu Mantua. Gedr. Odorici Storie Bresc. 7,58. ‒ Auf dieses privileg und das vom 22 feb. 1212, dann die bestätigung für die grafen von Casaloldo vom könig Wilhelm 1255 mai 27, wurde nach einem concept im archive von Mantua von den Gonzaga in folge einer schenkung der grafen von Casaloldo und deren tod ohne hinterlassung von lehenserben bei könig Karl IV (1354) um die belehnung mit den bezüglichen gütern und rechten nachgesucht; vergl. Reg. Kar. IV nr. 1947.1951.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Walter 124: Verfaßt von HJ = OA. Zinsmaier, Untersuchungen 411, Urk. Phil. 102: Verfaßt von OG. Zwei Kopien von 1285 in Mantua, Archivio di Stato.