Friedrich II. schreibt dem pabst Honorius III dass es ihm unmöglich sei demselben für die fülle seiner wohlthaten zu danken, dass er daher gott bitten müsse demselben den lohn dafür zu gewähren; er vermöge nicht auszusprechen welche förderung ihm und der angelegenheit des gekreuzigten die briefe des pabstes [vom 18 mai, wodurch der pabst auf vorstellung des königs die frist zum antritt des kreuzzugs von Johannis bis Michaelis verlängerte; vgl. Raumer 3,175] gebracht hätten, da sie gerade zehn tage vor dem Johannisfest, an welchem der allgemeine reichstag gehalten werden solle, eingegangen seien, und er nunmehr im stande sei die vorwände zu beseitigen mittelst welcher die fürsten und herrn den kreutzzug zu hintertreiben suchen möchten; versichert schliesslich aufs heiligste dass er von dem land der kirche weder etwas verliehen habe, wie seine neider dem pabste gemeldet hatten, noch iemals verleihen werde. Quid faciamus ‒ obruatur. Raynald § 7 wo iedoch das datum xvi iun. gelesen und in der mitte nach deleta folgendes eingeschaltet werden muss: Igitur beatissime pater filii vestri negotia, que a vobis habuerunt principium et finem prestolantur optatum, habere dignemini more solito commendata, quia etc. Huill. 1,637. ‒ Ueber die frage ob dieser brief ehrlich gemeint war, vgl. Raynalds anmerkungen zu demselben.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Regest: Nürnberger UB. 1,106 Nr. 165.