Friedrich II. theilt allen fürsten die durch den bruder S. boten des patriarchen von Antiochien erhaltenen traurigen nachrichten aus dem heiligen lande, insbesondere über den überfall Jerusalems (im aug.) durch die Charismier mit, bezeichnet als die hauptursache die nichtannahme des durch den grafen Richard von Cornwall mit dem sultan von Babilon (Eiub von Aegypten) abgeschlossenen waffenstillstandes durch die templer und andere ihm feindlich gesinnte, während er im interesse des heiligen landes immer aus klugheitsrücksichten freundliche beziehungen zum sultan aufrecht zu erhalten bemüht gewesen sei, zumal er besorge, dass die syrischen fürsten sich geeinigt gegen die christen wenden möchten, bevor er nach wiederherstellung der ruhe in Italien und des immer erstrebten friedens mit der kirche ihnen helfen könne; dass er nun hoffe durch ienen boten des patriarchen, der mit allen verhältnissen wohl vertraut sei, feste und annehmbare friedensbedingungen zu erhalten, auf welche er ohne seinen und des reichs rechten zu vergeben eingehen könne. Etsi tam iusta‒reportabit. Petr. de Vin. 1,28. Huill. 6,236. ‒ Schwerlich schon anfang oct. geschrieben, wie Huill. annimmt. Die nachricht von der spätern niederlage am 17 oct. scheint dem kaiser erst nach vier monaten zugekommen zu sein; vgl. zum 27 feb. 1245.
Verbesserungen und Zusätze:
*Raynald 1244 § 2 fragm.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Regest: Joachim-Hubatsch I. 1 Nr. 11. Deutsche Übers.: Heinisch S. 579.