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Charter: Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 3
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.3. K. Friedrich bestätigt die Stiftung des Herzogs Ludu-iy von Baiern zu Ingolstadt: 1441, Jänner 26. Reg. No. 209.
Source Regest: Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 3, S. 300
 

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Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 3, S. 300

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    Wir Fridreich etc. bekennen etc. Wann wir von ku- niglichcr wirdigkeit vnd hohe darezu wir von Schickung des almechtigen gots erkorn vnd erhöhet sein billich günstig vnd geneigt sein zu furdern schuezen vnd scher- ■tten alles das zu lobe des almechtigen gottes vnd zu merung des gotsdinst, auch zu narung vnd aufhaltung armer vnd durfftiger kristenmenschen furgenomen ist *nd wirdet, vnd als nu der hochgeborn Ludwig der elter pfallczgraue bej Rin herezog in Beyern vnd graf zu Mortanj etc/ vnser lieber oheitn vnd fürste uns hat für bringen lassen, wie das er wolbedachtlich, merekend vnd forschend sey gewesen das alle ding durch den zeitlichen tod bcslossen werden, vnd das im sein teste tag begyn- nen ze nähen auch gedacht hab das hail seiner seel vnd seiner voruodern vnd nachkomen sele in gutiger andacht enezundet, dem almechtigen got vnd seiner hochgelob- tistn wirdigistn muter Marie, der ewigen junckfrawen, vnd allen rittern der hymel zu lob vnd eren, auch durch narung vnd aufenthallt armer dürftiger menschen ettlich stifftung getan hab, nemlich: vnserer frawn pfarrkirchn zu Ingelstat, darinne er sein begrebnüss erweit hat vnd haben will, darinn täglich vier gesungen mess vnd sechs gesprochen mess gestifft sind, vnd mer acht nie»/, die noch darinne gestifft sullen werden, darzu er das gelt auch besrliaiden hat vnd sechzehen psallteristen den psallter stetigs tag vnd nacht mit lauter stym ze lesen, vnd ainen Organisten, auch achezehen presencz täglich armenlentn die bej seinem grab petten sullen, auch ain procession all pfineztag mit vnsers herrn fronleichnam vnd ein gesungen ambt darzu, siben ewig wanndclkcr- czen vnd vier ewige liecht, darzu ain new pfrünthauss daselbs zu Ingelstat, vnd darinne funfzehen pfrünt, fitnf- zehen arm menschen vnd drey ewig mess in der cap- pel desselben pfrunthows, auch ainen jartag von aller priesterschafft in seinem lannd zwischen Tunaw vnd

    Lechs jerlich zu Ingelstat an dem vierden sontag nach dem heiligen pftngstag zu hegeen, alsdann dersclb vnser oheim solichs und wie er. alle Ordnung des gotsdiensfs, •' ouch allen ornat vnd geezierde des heiligentumbs geseezt vnd geordnet in seinen stifftbriefen vnd gabbriefen von im darüber gegeben aigentlich begriffen hat, vnd hat vns dersclb vnser lieber oheim darauf vnderteniglich gepe- ten, das wir zu sterekung vnd vestigung solichs gots- dinsts vnsern Römischen kuniglichen gewalt gnedielich geruchten zuwenden, auch solich obgemclt stifftung vnd Ordnung zu bestetten vnd die benanten stifft vnd per- son, darzu gehornd , auch ir leutt vnd guter die darezu kaufft sind, vnd fnrbass darzu knufft werden in vnsern vnd des richs gnad schuez vnd scherm ze neraen, des haben wir angesehn solich vnsers nheims fleissige ge- bete daz die redlich vnd aufrehn sind, vnd darumb got zu vordrist vnd seiner hochgelobtisten Hinter Marie zu lob vnd zu eren, vnd zu sterekung kristenlichs glauben, vnd merung des gotsdinsts, vnd vns als ainem obristen vogt vnd besehirmer der heiligen gemainen Römischn kirchen, vnd aller ircr gelider gepurt, so haben wir mit Techtcr wissen vnd volkomenheit Römischer kuniglicher macht die obgenanten zwo stifft, mit namen vnserer frawen pfarrkirchen zu Ingelstat, vnd das new pfrünt hauss dasclbs vnd alle Ordnung vnd stifftung zu lob got dem almechtigen als oben geläutt hat benestnet vnd he- stetl beuesten vnd bestetten die auch mit krafl't des briefs, wir haben auch die obgenanten zwo stifft mit namen vn ser frawen pfarrkirchen zu Ingelstatt vnd daz new pfrünt hauss daselbs alle priesterschafft vnd geistlich person derselben zwayer stifft, auch ir pfleger vberreiter ambt- leut, pawrsleut leutt vnd guter vnd zehenden, die sy yeczo haben, vnd furbas gewynnen ligents vnd varends wie dag alles genant oder gehaissen mag sein in vnser vnd des richs besunder gnad schuez vnd scherm genomen sy

    Anhang. König Friedrich IV. 1441, Jan. 26.

    auch begnadet vnd gcfreyet nemen begnaden vnd freyen auch mit wolbedachtera mute mit rate vnserer vnd des richs fürsten edeln vnd getruen wissen!lieb mit krafft des briefes, also daz nyeinant, wer oder in welichem We sen stat oder wirdigkait der wer, die obgenanten stiffte, noch die person in zugehorenden, gaistlich oder weltlich, .in irm leib leaten gutem zehenden, noch an ir waid, wasser, wismad, holczmatck, noch ande'rm dem irem daz sy, yecz haben, vnd' furbas gewyhrien getürr noch snll bekrenckcn, betrüben, noch besweren, weder mit stewrn schaczung diensten, scharwercken, nachtseiden fntern gastnng raison, noch andern anfsaczen vnd beswerungen, wie die genant mochten sein; snnderlich was hofmarck, dorfgericht oder gericlitnnss, vber das stifft guter oder andre guter hettcn oder gewunnen, daz sy dabej auch vn- , bekrenckt beleihen vnd in darein nicht gegrifln werde, . weder von fursten hcrn noch irn vogten pflegern rich- tern ambtleuten Schergen noch snnst anders yemant, dann ausgenommen die drey sachen, die an das leben rü- ren, da sol der leib der schädlichen menschen in das lahndgericht aus/, im hofmarektn dorffgerichtn vnd gerichten geantwnrt werden, vnd das gut darinnc belei ben, auch was manleheh, oder andre lehen odervogtej sy hielten »der furbass vberkömen, daz sy dabej auch geru- biclich beleihen vnd gehalten werden in aller der raass vnd vechtn als sy dann an sy koiucn sind, vnd wellen anch mit discin gegenwurtign brief aller vnd jeder stuck Ordnung vnd stifflung, vnd derselben lautt vnd innhaLt genugsamklich hie inn begriffen sein, ob auch der ains, oder nier, von ir selbs natur rechtens vnd aigenschafft wegen nämlichere begreiffungen vnd aussprechung aysch- ten vnd begerten. Vnd darauf gebieten wir mit rechter

    wissen vnd volkomenhait Römischer knniglicher macht, allen vnd iglichen fürsten, geistlichen vnd weltlichen, grafen fryen edeln ritlern knechten ambtleuten burger- meistern raten vnd gemainden aller vnd iglicher stete merekte vnd dorffere, vnd sonst allen andern vnsern vnd des richs vndertanen vnd getrhen ernstlich vnd vestielich in kralft des briefs, vnd mainen "seezen vnd wellen, daz sy die. obgenanten stifft, auch geistlich •vnd weltlich person, die darzugoliorn, auch ir leutt vnd guter der ob- geschrihen gnaden vnd freihält, vnd auch aller ander recht geseezt vnd freyhait, so dann sy vnd all ander kirchen gotshewser vnd person geistlich vnd weltlich auch ire lewt guter vnd zchende von bäbstlichen vnd kaiser lichen geseezten haben fürbass mer gerubielichen ge- prauchen gemessen vnd dabej lieleilien lassen,'vnd sy daran nicht hinndern irren noch bekrenckcn, noch des yemant anderin gestalten, sunder sy dabej von vnsern vnd des richs wegen vestielich schuezen vnd-schermen sul- len als lieb in sey vnser vnd des richs swäre'vngnad zu nermeyden, vnd darüber seezen wir zupeen zwayhundert marek lotiges golez, die ain yglicher der.'dawider tat, als offt das beschech verfallen sein sol, halb in vnser vnd ' des richs camer, vnd halb den egenanten stifften vnless lieh zu beczalen.

    Mit vrkunt des- brief« versigelt mit vnserm kunigli-

    chen grossem .anhangenden insigel. Geben zu der

    Newnstat nach (,'ristj gepurde vicrezehenhundert jar vnd darnach in dem aynnvndvierczigisten jare an pfineztag nach sant Panlstag Conversionis vnsers reichs im ersten jare.

    Item dux Ludwicus senior reeepit istud Privilegium dupliciter in una forma et eadem data quo supra.

    K. Friedrichs Gerichtabrief für den Wilhelm Turner contra Herzog Ludwig d..;'. von Haiern. 1441, May 10. Reg. So. 260.

    Wir Fridrich etc. bekennen etc. Als vns nächst der hochgeborn Ludwig pfalczgraf bej Rein herezog in Bey ern vnd graf zu Graispaeh vnser lieber oheiin vnd furste furbringen hat lassen, wie im der veste Wilhallm Turner vnser vnd des richs über getruer auf ain sein gesloss ge nant Bairbrun mit seiner zugehorung, auf den schrannen zuPäsingen vnd Wolf harthausen in des hochgeborn Al brechten pfalczgrafcn bej Rin vnd herezogen in Beiern ouch vnsers lieben oheim vnd fursten lanndgerichten ge legen geclagt hali, von ettlicher sprnch wegen vnd da- selbs ettlich vrtail gegangen sein darynne er sichbeswert bedaucht, vnddauon des sich für vnser kuniglich maiestat berufl'et vnd gcappellirt, vnd vns mit fleiss bitten lassen hat, den egenanten Turner darumb für vns ze fordern vnd sybaidersytdarumb recht zu entschaiden, darauf wir dann den egenanten Turner für vns geladen haben nach ynn-

    Iialt vnserer ladung darumb ausgegangen •, also sind auf heutigen tag der obgenant vnser oheim herezog Ludwig durch seinen volmcchtigen anwald vnd procurator mit namen Conraden von Freiberg zu Wal, desgelichen der egenant Turner in aigner person für vnsern lieben ge truen Conraten von Kreig vnsern hofmaister den wir derselben sach diczmal an vnser stat ze richter gesaezt haben, körnen vnd erschinen vnd daselbs der egenant Con rad von Freiberg am ersten furbracht: Als der Turner in den obgenanten lanndschrann auf das obgenant sloss Bairbrunn mit seiner zugehSrung vnd herlikait leutt vnd gut geklagt vnd do einen brief von keyser Sigmund se liger gedechtnuss furbracht biet, mayn vnd hoff er, das soliche briefe in dem rechten kain krafft haben solle wi der seinen herren, wann er sey nit ausgangen als recht sej, er sey auch darezu nicht gefordert noch geladen,

    VI Anhang. König Friedrich IV. 1441, May 10.

    er sej ouch mit recht nit ertailt worden, es hab oucti keynn kunig noch gericht gewalt weder ains hab noch gut ligend noch farend hinzugeben noch zn erlauben »ich zu vnderwinden dann das mit recht ertailt wirt, des aber da alles nit besehenen sej, vnd ob der brieff krallt gehabt solt haben, des er doch nicht getraw, so solt er doch nur des keisers leb'tag krallt gehabt haben, ivan es nur ain gnadcnbrjef wäre, vnd nicht ein geriohtsbriefe; onch: wie das die herrn von Bciern also- herkomen vnd gefreiet sein, das nyemand vber «y zurichten hab dann ain Römischer kunig, noch vber die iren nyemand zc cla- gennochze fordern dann vor irn raten; ouch: so sey des lannds recht zu Bayrn nach ains puchs sag das da bestett sej, vnd ain iglicher richter daselbs im lannd sweren muss nach ynnhalt desselben puchs ze richten, dasselb puch in ainem artickel gar clerlich ynne halte, wer hyncz dem andern ichts zu klagen hab, vmb welcherlay das ist, nn vmb airan vnd vmb lehen, der sol im nachTarea vnd be klagen in'dem gericht, darinne er gesessen ist; nu hab der obgenant Turner den cgenanten vnsern oheim her- czog Ludwigen vmb Spruch-, vnd nit vmb lehen noch aigen beklagt, darumb solt er im nach ynnhalt des obgenanten artickels billich nachgefaren sein, vnd seezt das mit mer Worten nach ynnhalt zwaier instrument die er furbracht vnd die do in gericht verlesen wurden. Dawider redt der egenant Turner vnd erczelt, wie das in vnser oheim her- czog Ludwig der elter ains sloss entwert, vnd im das on recht vor zeitn genomen biet, darinne er mit andern die auch zn im ze clagen gehabt hieten souil getan vnd ge- arbait hiet, das der egenant herezog Ludwig in kaiser liche acht gebracht vnd gesprochn were worden, dar nach aber ein tayding zwischen dem egenanten vnserm oheim vnd im durch den egenanten keyser Sigmund se liger gedechtnuss zn Viru mit ir baider wissen vnd wil len geschehen, vnd darynne im gesprochen sej ein auerich- tung vnd beezalung vmb sein Spruche auf genant stete vnd zeite, darumb sich dann vnser egenant oheim her ezog Ludwig der junger bej seinen fürstlichen trewn als selbschuld mit ettlichen andern verschriben hab das so- lichs im gehalten vnd volfürte solle werden, ouch, wie nach solicher taiding er durch die egenanten die sich mit herezog Ludwig dem jungern verschriben haben von ett- licher irrung vnd einrede so sy in derselben taiding mayntn ze haben für den egenanten keyser Sigmund selig zu recht furgewenndet sei worden, dofur er dann nach innhalt der ladung zu rechter zeit vnd weil komen •ej, aber sein widertail nicht noch nyemand von iren we gen, daselbs er ouch ein rechtlich vrtailerlanngt hab, das er von derselben ladung gancz ledig vnd quitt sein vnd vmb solich sach von seinen widertailn nicht verrer vmj» getriben werden sulle, sunder im sulle nach ynnhalt des spruchs zeVlm ein gancz benugen beschehen. Als er dann

    die egenant acht taydings verschreibung ladung vnd icz- gemelten vrtailbrief gancz vnd aigentlich verlesen Hesse der aller im aber keyns gehalten sey worden, sunder er bali darnach nach seiner notdurfft den obgemelten kay- ser Sigmund als zu den Zeiten seinen oberisten herrn vnd richter verrer vmb hilft" vnd recht angeruffet, von dem er zuleczst erlangt hab ein beuelhnüss brief an alle fursth grauen froren herrn ritter knechtn pfleger Vogt lanndrichtcr stete vnd gemain vnd ander des richs vnder- tan allenthalten in dem heiligen riebe, das er nach dem vnd im nicht volstrecket sej, alle vnd ygliche der obge nanten vnser oheim herezog Ludwign des eitern vnd des jungern hab leutt vnd guter, wo vnd an welichen ciin- den sy die haben mit recht oder an recht, an langen dar auf clagen vnd im die einantworten möge lassen nach ynnhalt desselben keiserlicben brieues, den er auch hörn Messe, vnd auf soliehen briefe hab er herezog Ernsten von Beyern seligen vmb recht im in den obgenanten lanndschrannen ze schaffen angeruffet, darnach den ege nanten vnsern oheim herezog Albrechtn der im dann nach langem vereziehen zuleczst in den egemelten lannd schrannen recht geöffnet vnd widergeen hab lassen, vnd main vnd hoffe, er hab solich vrtail nach ynnhalt zwaier seiner gerichtsbriefe die auch verlesen wurden in den obgemelten schrannen rechtlich erlanget, vnd solle ouch billich dabej gehalltn werden, vnd seeztn das also bai- derseit zu recht; also ist nach ir baider rede vnd Wi derrede vnd naeh genugsamlicher verhnrung ir baider briefe vnd instrument vnd furbringung alles des des yetweder tail ze geniessen meynt durch vnser rätc vnd ander die da bej dem egenanten vnserm hofmaister an dem rechten gesessen sind, in vnserm namen aintrech- ticlich ze recht gesprochen: Sindemal herezog Ludwig der junger sich obgeschribner inass gegen dem Turner verschriben hat, das aber an im nicht volfüret ist, vnd daranIV nu dcrselb Turner nach allen herkomen der sach ein beuelhnüss briefe von kaigor Sigmund selig an alle fürsten herrn ritter knecht als ouch oben gemeldet ist erworben hat, darauf im herezog Albrecht von Bayern in seinen lanndgerichten recht geoffent vnd vergönnet, nul darinne derselbe Turner etlich vrtail erlanngt hat, das es bej soliehen vrtailn vnd crlanngten geriebtsbrie- fen in denselben lanndschrannen gegangen billichen be- liben, vnd der egenant Turner dabej gehalten werden sol.

    Mit vrkunt dicss brieues versigelt etc.

    Geben zu der Newnstat an mitichen vor dem sun tag als man singet in der heiligen kirchen Cantate. Anno domini etc. quadragesimo primo vnsers richs im andern jare.

    Ad mandatum domini Kcgis YVilhelmus Tacz.

    Item illa litera duplicata est etc.

    Anhang. König Friedrich IV. 1441, Juiy 10. VII

     
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