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Charter: Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 14
Signature: 14

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18. K. Friedrichs Spruchbrief in Betreff' des Dorfes Ri/chen. 1443, July 28. Regg. No. 810.
Source Regest: 
Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 14, S. 326
 

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Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 14, S. 326

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    Wir Fridrich etc. bekennen etc. daz anf heutigem datum diss briefsfur den wolgebornen VVillialnien, marg- grauen von Horhperg etc. dem wir in discr vnd andern »achen , so vor vns in vnserm kuniglichen liofe hangen an vnser stat zu riebter gesetz hand, als der mit an dern furstn edeln strengen vnd vesten zu gericht ge sessen ist, komen sind der hochgebornen Otten, pfal- lcntzgrauen bey Heyne, herezogen inBeyrn vnsers lie ben ohem vnd fursten, machtbotten mit namen Heinrich von Masscnbar.h, genant Teyl Ackechcr vnd Gcrhart von Hanispach mit vollem verschriben gwalt an einem, vnd Hanns von Veningen, Diethers von Veningen seligen sun, für sich sclbs vnd Cunrat von Veningen der elter, mit vollem verschriben gwalt Obrcchtz von Veningen, sins mitvormunders Elsen Margarcths, Diethers Eber- harts vnd Symons vonVeningen wegen, des vorgenan ten Hannsen von Weningen geswistergid dez andern teils, vnd die vorgenant herezog Otten machtbotten, durich iren angedingten fursprechen zegten vnd liesen in gericht verlesen einen keiner Ludwigs seliger ge- dechtnuss vnsers vorfarn brief mit seinem keiserlichen insigel besigclt, lutet wie derselb kaiser Ludweig sinen liebn vettern vnd fürsten RudoliTcn vnd Hnprcchten seliger gedechtnuss, pfalczgrauen bey Reine vnd herezogen in Beyrn geschriben vnd in vollen gwalt geben hat, daz sy Ryhen daz dorf ledigen vnd losen mtigen von den vnd dassclb dorf stet, vnd vmbe als uil gclts als es stect vnd stillen das gelt slahen uf Sunsheim, also wann Sunsheim gclöset wirt, daz dann dasselb dorf damit sol lose sin, were aber daz es niemanpfandes stünde, so wolle er, daz sy sich dez vnderwinden vnd vnderziehen vnd sullen daz haben zu.Sunshcin aber mit sollten furworten wenn man in die werung vmb Sunsshcim git vnd von in erlöset wirt, so sol aber damit dassclb dorff lcdig vnd lose sin, als denn daz derselb brief mit nie Worten ausweiset, dez datum weiset von Crists geburt in dem dreiezehenhnn- dertesten vnd zweyvnddrcissigistn jare, sy zogten ouch damit einen vnsern permentin brief mit vnserm kunigcli- chen aufgedruckten insigel bcsigelten lulct, daz wir den von Venningcn, die das dorf Ryhen von dem reich in phandes wyse ynnchand geschriben, daz wir dem obge- nanten herezog Otten vnserm ohem vnd t'ursten macht geben vnd bcuolbcn haben, daz dorf Ryhen zu lösen von in als daz von dem reich verseezt ist, vnd damit sy liais- sen vnd in bcuellien mit ernst daz sy den vorgenanten herezog Otten die bricue darüber sehen vnd huren lassen, vnd im das vorgenant dorf zu losen geben vnd im der lo- sung gestatten etc. mit mer worten vnd puneten die hie rinn zu beschribun nit notdurfl't ist. Sy Hessen auch le sen vnd verhören ein Instrument vnder eins offen nota riell hand vnd zeichen lutet, wie etliche des gerichts zu Ryhen vnd von der gemeind dasclbs vor dem Notariell

    nach ir«n hanndgebennden triuwen zu den heiligen ge- sworn vnd daruf gescit hannd, daz sy druiual in dem jar offen gericht haben, uf Bolich gerir.htztag sy alle mal ir alt herkoincn vnd recht offnegen vnd sprächen, vnd das uff sy komen wer vnd ouch nie anders gehurt hetten, dann daz das dorf Ryhen zum rieh vnd gen Snnssheim geborte, solichs sy auch noch zu allen offnen gerich- ten öffneten vnd sprächen, si haben ouch von etlichen iren altuordern die bey vnd mit in an dem gerichte ge sessen sein, gehört, daz ein lantuugt vorzeiten zu Snnss heim gesessen sey von des richs wegen, der ainen schult- hessen zu Ryhen zu setzen vnd zu entsetzen gehabt vnd das getan hab, so dick das not gewest sie, so syen ouch sidlier etlich von Veningen by in an demselben ge richt gesessen, die solich altherkomen haben hören off nen vnd sprechen, als das daz Instrument mit niee Wor ten ynnehcltet vnd daruff aber ein offen Instrument vn der eins notarien hand vnd zaichen lutet, wie etlich des rats vnd burger zu Sunsheim, von gebots wegen des ge nanten herezog Otten cantzelcrs nach handgebenden triuwen zugotvnd den heiligen gesworn vnd darauff ge sagt hand, doch vorhin erlassen ir cid damit sy demsel ben herezog Otten verbunden gewest sein, daz von alter herkomen. Als sy dann von alten erben vndfrumenleuten vnd ouch von etlichen, die dozumal zu Svinshem in den rat gangen sind, gehört haben, daz das dorff Riehen zu dem rych gehör vnd etwann gen Sunsheim gehört hab, wa es aber nu hingehör, lassen sy es beleihen, item sy haben ouch- gesagt, das si etwann dar gefreunt haben vnd daz man versteen mag, daz Riehen daz dorff zum rieh gehört. Darumbe so geben die von Riehen keinen zoll zu Sunsshcim, vnd widerumb so geben die von Snnss heim keinen zol zu Riehen vnd solcher sagen sien des vorgenanten gerichtsleut vnd auch von der gemeine alle burger zu Siinssheim einmutielich gestanden vnd gehul- len, vnd zu letsts Hessen sy vorlesen einen vrteilbrief von vnserm vnd des richs hofgerieht zu Hotwil gegeben weiset, als die obbenempten heid teil alda nu recht vmb dise sach gestanden vnd mit vrteil von demselben hofge rieht für vns zum rechten geweist wären, auch von den rittern vnd vrteilsprechern dasclbs dabcy erteilt ist, daz die von Veninge obgenant by dem dorff Riehen, wie daz an sy komen ist geruwelich sitzen vnd das innhaben vnd niessen sollen biss zu usstrag des vorgeschriben rechten vnd biss sich an recht eruindt, ob daz aigen oder phand sin vnd wem daz zugehoren sol etc. Vnd do dic^vnrges- sen brief alle verhört vnd verlesen wurden, redt des vor- genanten herezog Otten machtbotten durich irn ange dingten fursprechen, man hett an keiser Ludwigs vnd ouch vnserm obgemelten brieucn vnd den zeugnüssen wol gemerekt vnd verstanden, das daz dorf Rihen dem vnrgenantcn herezog Otten von vns von den von Venin-

    Anhang. König Friedrich IV. 1442, Juiy 28. XXXI

    gen zu lösen vergunst vnd verwilliget von dem reich plant scy vnil darumb so klagen sv zu den obgcnanlen von Veningen vnd irn fürmundern, daz sy dem genanten herrzog Ottcn daz vor henempt dorff zu lösen geben nach innhalt des obgcnanlen kciscrlichcn vnd vnsers kunigelichen brief Inl vnd sag. Dawider die vorgenanten Hanns von Veningen für sich selb« vnd Conrat von Vc- ningen der elter mit vollem gwalt vnd vor wegen als vor ouch mit irem unbedingten fürsprechen anlwurltn, sy hellen nit den einen halbtcil an dein dorf zu Ryhen, doch wie dem, als dann herezog Ottcn hotten ain losung an sy begert lictten, getruwcle sy nit phlichtig zu sein, wann dassclb halb dorf Ryhen habn sy vnd ir vordem für ay- gen ynngehebt gesessen vnd lierbracht lnnger denn lanndsrecht oder dhainerlay rechts gewer inncgehiclt vnansprächig \nA vnervordert rechtlicher ansprachen herezog Ottcn vorgenant vnd mcnglichs vnd getruweten ouch nit, daz der vorgenant kaiscr Ludwigs brief, der doch ein alter verlegner brief wer vnd znivenlichen lu- ete, ouch die zeugnuss, die sy ouch durich die inslrumcnt jurbracht hetten, da dieselben zugen auss kaincr rech ter wissen, sunder nu von hören gesagt, etlich des ge nanten herezog Ottcn vndertan vnd solich zeugnuss vncruordcrt vnd vncrtcilt mit recht ouch in darzu vn- uerkundt gesagt vnd gegeben hetten, iu an solcher ir gewer dheinen schaden bringen soltten, als ouch nu zu Rotwil ertailt vnd recht worden sie nach laut des ver lesen vrteilbriefs. Baten vnd hegerten sy von herezog Otten ansprach lcdig zuerkennen, vndsy by ir gesess- nen gewer geruwelich zu blcibn lassen. Daruf herezog Otten machtbottn widerumb redten, das der vor berürt kaiser Ludwigs hrief ain verlegen brief werc, getriuwe- ten sy nit, so stund noch lule ouch er nit zwiuenlich, dan luter, ob daz dorff gelt stund solt man das lösen, were aber ob daz nieman pfand stund, das dann die zwenherezogen sy sich des dannoch vnderziehen soltten. Darzu so haben wir durich vnser kunigelich brief solchs nit den von Veningen ouch geschafft, so sagen ouch die zeugnuss in den instrumenten souil, da bey doch gar niercklich zuuerstend sie, daz das dorf zum riebe gehör vnd gehört hab von alter her, wann doch dieselbn armen lut vor ziten durich der jerlichen gcrichts offnung, als vor gemeldet ist, uil drangs von irn herrn gehabt haben, sy wolten aber duruinb das nie vermeiden, daz sy den inaynen die zeugen solten nit gesagt haben, wann sy alle brief vber die phantschafTt weisende lugen syen vnd spr.V ( sprechenV) sy haben dheinen, so hab ouch her ezog Ott dhein darüber darum so hab er nach solchen zeugnussen müssen stellen vnd hab daz gelan als des lanndes recht vnd gewonheit, vnd als sy getrew der zum rechten gnug sie. Als sie dann meinen, sich mit ir ge wer zu behalten, getruwten sy nit, wan kein pfantschafft

    einicherley gewer hab, den solle daz also sein möchte hart yemant wider zu seiner losung Kinnen, darzu so hab sich vnser hofgericht zu Rotwil nit anders zu recht er- kent, denn daz die von Veningen in ir gewer bisz zu ustrag des rechten silzen vnd nit by der gewer sollen bleiben vnd darumb so getrowen sy als vor, das sy her ezog Ottcn vorgenant iren teil des vorgenanten dorfs Ryhenzu losen geben sollen, dez obgemeltenkciser Lud wigs vnd vnsers briefs lut vnd sag. VI' daz die von Ven- ningen von wegen in namen als vor antwurtten keiser Ludwcigs brief wäre ein verlegner brief vnd lutete zwey- fenlcich den were das dorf Ryhenphatit gewesen, so hett kunig Ruprecht seliger gedcchtnnsz vnser vorfar die yeczgenant herezog Otten vatler dasselb dorf an sichge- Iöset oder gezogen, als er ouch wol möcht getan han vnd im sclbs vnd dem reich schuldig was, wann daz sy das maynten, wir hetten in das ouch gebottu vnd ge- schriben zu tund getriuwen sy nit das in das an ir gewer dhein schaden bringen solt, denn keiser Ludwig vnd ouch wir hetten geschriben als vns fürbracht werc , das inen als sy gclruwtcn an ir begegnen gewer nicht schaden soll, den solt daz sin so möchte eins jeglichen aygen gut durich solich verkert anbringung, so sich die brief hinfür zu langen ziten verzug zu einer phantschafft gc ■nacht werden, so haben ouch die zugen usz keiner rechten wissen, sunder von hören gesagt die in ouch als sy hoffen nit sehedlich sein soll vnd gleich als' vor sin- dcnmaln sy iren tail zu Ryhen von ir altvordern herko- mend inngehebt, besessen vnd genossen haben, für ay gen in stiller ruwelicher gewer vnangesprochen rechtli cher anuordrung herezog Otten vnd menigelichs, daz sy dann herezog Ottcn darumb nichtznit zu antwurten ha ben sollen vnd satzten das beid teil zum reehtenn, also, nach klag, antwurt, verhorung aller brieucn vnd alles furbringen ward mit gemeiner cintrechticlicher vrteil er teilt, das die von Veningen by ir gewer beliben sollen, so lang biss herezog Ott oder ycraands von des rcichs wegen mit kuntschaft der zum rechten gnug ist, fur- bringt, daz daz vorgeschriben dorf Ryhen phend syc vom reich. Der vrteil baten in beid teil brief zu geben, die in mit vrteil erkannt wurden. Hieby sind gewesen die er- wirdigen Peter zu Augspurg bischoue, die edcln stren gen vnd vesten Conrat herr zu Wcinsperg, erbkamrer, Cunral herr zu Lumpurg, erbschenck, Jacob Truchsasz zu Waltpurg , Unudvogt, Wolfgang von Frewntsperg, Pupulli von Elrbach, l'eter von Mörspcrg, Heinrich von Rappenheim , erbinarschalk vnd Hanns von Nortcnberg, crbkuchcnnieister, vrteilsprechcr. Mit vrkunt etc.

    Geben zu Frankfurt am Höchsten sainpstag vor tan Peterstag ad vineula-anno etc. xlij

    XXXII Anhang. König Friedrich IV. 1442, August 3.

     
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