Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 29, S. 347
Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 29, S. 347
Wir Friedrich etc. emliicten den erwirdigen vnd hnchgebornen allen vneern vnd dee riche kurfursten geistlichen vnd weltlichen vnd beeunder Dietrichen crez- bischoue zu Collen des heiligen Romischen riche erez- canzler in Italien vneern neuen vnd oheimen allen fur- eten granen frien herrn rittern knechten burggrefn hof- Tichtern lanndrichtern richtern frigrefen frischepphen aller vnd igliclier offembarer vnd haymlicher gerichtn
rechten vnd stillen allen vogten pflegern amptlutn bur- gerroaistern schultbeissen reten vnd gomaindn aller vnd iglicbor stete merkte vnd dnriler vnd beeunder vnser vnd dos riebe camer der stat zuDorpmnnde vndsunstal len andern vnsern vnd des riebe vndertan vnd getruen den dieer vneer brief furkomet vnd die in sehn oder hören Ieeen vnecr gnad vnd alles gut. Erwirdigen hnch gebornen lieben nefn oheini kurfiirstn fürstn vnd lieben
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LU Anhang. König Friedrich IV. 1443, März 20.
getrucn. Es hat Mangold der sich schribct des heiligen riehs vnd des hochgeborn Ludwigs lanndgrafen zu Hes sen, vnsers oheiras vnd fursten frigrefe zum Frienhagc, die burgermaister rate vnd gannz gemainde mansper- sonen die vber xiiij jar alt sein nszgcschaidcn die ge wissen vnd geistlichen vnser vnd des riehs statzuFranck- fort furgeheischen sich vor ym zum Fricnhagen vnder der lynnden an dem frien stul an dem gericht vnd of fenbaren gedingh ir leib vnd ere gegen dem vorgenantn vnserm oheim von Hessen zu uerantwurtten vinb such herrnrend von gelaits wegen das sy einem gen der Dut- sche vngeuerlich geben hannd in der stat zu Franck fort, wicwol wir vorinaln demselben vnserm oheim vnd furstn geboten haben die vorgenantn von Franckfort mit einichen fnrnemungen darumb anzulangn den wir sy baid tail meinten zu hören vnd der von Franckfort in solicheni zuglich mechtig sein wolten. Als vns nu so lieh furladung über vnser schreiben vnd geböte durch die von Franckfort furbracht ist, so haben wir dem vor genantn vnserm oheim abergeschriben, das wir der in ■ern von Franckfort nach irer baider tail verhorung ob sich das geburet vor vns oder vnsern wissenden raten zu eren vnd zu glich volmechtig sin wollen vnd damit die sach ganncz an vns geezogen, inen ouch baider syt tag für vns geseezt vnd bescheiden , desgelichen dem vorgenantn Mangold der sich schribet des rcichs fri- greuen, vnd dem damit ernstlich vnd vestielich geboten das er solich furheischung vnd ladung ganncz abtete vnd vber die vnsern von. Franckfort nicht procediret vrtailete dhein recht noch vrtail geen liesse noch spre che weder über ir leib noch gut in einichen wege dann siilh process furheischung vnd ladung, vnd was damit vnd darinn getan were und furter getan wurde wir do- znmal alsdann vnd dann als dozumal mit rechter wis sen vnd Römischer königlicher macht vernichtigeten vncrefftigeten vnd abtaten den vorgenanten von Franck fort an iren leiben vnd guten vnschedlich. Hiezn vns redlich vrsach bewegt hat, des ersten das wir als ein Romischer kunig vnd obrister richter die sich an vnse- rer verhorung ganncz geezogen vns damit der vnsern von Franckfort zu eren vnd allem geliehen geraechti- get vnd in baiden tailn darauf tag für vns bescheyden haben. Darnach, das die sach von irer aigenschafft vnd gestalt nicht für den vorgenantn Mangolden noch in seinen gerichtsgewalt gehöret, sonder nyendert billicher aussgetragen vnd entschaiden werden sol denn vor vns, wann das der stat von Franckfort gelait vnd frihait be- ruret. Darczu ouch alle solich processs furheischen la dung vrtail vnd was vber vnser geböte vnd mechtigung beschehen ist, nach lautt derreformation so yecz durch vns mitsampt euch vnsern neuen oheiinen vnd ander nechst zu Franckfort beslossen ist, on vnser besunder
beclärung von im selbs ab für nicht sein vnd gchalden werden sollen, aber der dickgenantc Mangold hat sich an vnser schreibn noch gebot nicht wollen keren, sun der vber das im vnser brief gcantwort worden sind, so hat er in der sach vollfaren über die vnsern von Franck fort geurteilt sie in die achte vnd in die heimlichen achte sie furter zuverueyraen vnd zu uerfuren getan vnd ge- wisen vnd also mit vngehorsamen vnd fruelcm druez in solich peen vcruallen nach lut der vorgeraelten rc- formacion zu Franckfort beslossen vnd darumb so er kennen vnd beclaren wir aber mit rate vnserer wissen den rate vnd von Römischer kuniglicher machtvolko- menhait das solich vnordenlich vnd vnrechtlich process furheischung ladung vrtail achte vnd was hierynnc ge tan ist oder noch getan vnd vnder standen wurde, vn- crefftig furnichte vnd vntauglich sein sollen, ledigen vnd entbinden die vorgenantn von Franckfort alle vnd igli- che mit iren leiben vnd gutn duen vnd vernichten vnd vncrefftigen die yecz alsdann, vnd dann als yecz in krafft diss briefs vnd mainen seezen vnd wollen ge bietende euch allen vnd iglichen ernstlich vnd vestic licb, das ir solh process furheischung ladungvrtail vnd achte also vnordenlich vnd vnrechtlich wider die von Franckfort beschehen vnd och alles das so noch hin- fur in der sach wider sy furgenomen vnd vnderstan- den wurde, vncrefftig vernichte vnd dieselben von Franck fort alle vnd igliche dauon gancz ledig entbunden vnd im leibn vnd guten vnschedlich halten vnd haben, vnd ob der dickgenante vnser oheim vnd fürst von Hessen ouch Mangold vorgenant oder yeman wer die weren durch solh vrsach die von Franckfort oder die iren an iren leiben oder g uten angriffen anlangn vnd bekom- bern wolten , das ir da nn alle vnd iglich durch euch. sclbs cwr amptlut vnd die ewrn wo das an euch lanngt von vnsern vnd des reichs wegen mit allem vermogn dauor sien, vnd die von Franckfort vnd ir gut dauor schurn schuezen vnd schirmen gancz vnengolten, sunder ouch zu solichen wer die weren vnd alle die, die in des ge- steen hellffen bystand hinschub oder auffenthalt täten griffen die halten vnd byfangen vmb solh peen vns vnd den von Franckfort an irem gut oder leiben zubeczalen vnd zu leiden nach der obgemcltenrcformacion lut vnd sage. Solich ouch wer die wem noch ir gut sol hiefnr nicht schirmen keinerlej trostung gleit frid frihait noch dheinerlay hilff noch furzug in einichn wege. Vnd tut hirynnc nit anders als lieb euch allen vnd ewr iglichm sej vnser vnd des richs swere vngnad zu uermeyden vnd bej verliesung solicher penen in der offtgemelten vnser reformacion begriffn vnlesslich zu beczalen.
Geben zu der Newnstat sub minori regali pendenti sig. die 4. ante oculi annodni. etc. xliij. vnsers richs im dritten jare,
Anhang. König Friedrich IV. 1443, April 7. LIII
Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 29, in: Monasterium.net, URL </mom/RegestenFriedrichIV/db82c550-44ac-488a-87dd-4d6adfe8227a/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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