Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 79, S. 196
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Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 79, S. 196


^r. 69. . 8. May.
Der Kurfürst Johann von Sachsen an die Grafen Wilhelm von Nassau und Wilhelm von Neuenar.
Aus des Canzlers Brück Concept im gemeinschaftlichen Ar, chive zu Weimar Nez. L. lol. 37. Nr. 3. Blatt LS. und 26.
Hochgeborner vnd wolgeborner lieber oheim, radtvnd ge< treuer, vns habt vnser radt vnd lieber getreuer Hans von Dolzick geschrieben, welcher gestalt ir aufs bescheene vleisige Furderung durch die tay° Mt, vnsern allergnedigsten Herrn, des an» dem tags nach irer Mt antunfft Iegen Insbruck gnediglich geHort worden vnd das sich ire taye Mt vnserer halben mit gne, digen Worten Iegen Im hat vornhemen lassen In Hoffnung, der almechtige goth werde die fachen durch ewern freuntlichen vnd ge treuen vlcys zu gutem schicken :c. Solcher freuntlichen vnd gut willigen furderung, die vnserer halben bey Irer teyen Mt besche- yen, seint wir gegen dem hochgebornen vnserm lieben oheimen grasen Heinrichen von Nassaw vnd marggrafen zu Zee- nett «., auch e. l. vnd euch freuntlich vnd gnediglich danckbar mit erbietung, do es zu schuldung teeme, das wir solchs in freunt- schafft vnd allem gueten widerumb gedencken vnd erkennen wol« len. vnd bisse dancksagung wollet von vnser wegen grass Hein richen anzuzeigen vnbeswert sein, vnd s. l. bitten, das sy ir vnsere fachen weytyer bey der teyen Mt, wie sich dan s. l. vn« langst zu freuntlichem willen erboten, auff ewer, auch obgemelts Hansen von Dolzick ansuchung wolle zu Pesten, laßen be- folenn sein, damit wir derselbigen vnser fachen halben gnedigen beschaidt erlangen mugen, als wir vns vnzweifelich zu s. l. ver sehen. Szo wissen wir, das e. l. vnd ir eurs teils, die sich vn, serer halben allein aus freuntlichem vnd dienstlichem wolgemeyn- tem willen mit vnsern fachen beladen, an allem muglichen vleyß, wie dann der Dolzick In seinem schreiben denselbigen Iegen vns zum hogsten rhumet, auch gar nit werdet mangell sein lassen.
Wir
May. 177
Wir haben negst bey einer vost etzliche schrifften an feye Mt ge< fertiget, eyne an euch baide vnd die ander an den von Co st» nitz *) haltend, vnd ob wol In den vberschrifften eyl halben ein vbersehen beschehenn, vnd ir dazumal durch die Verhinderung, da von vns der Dolzick geschrieben, am hoff noch nit antom, wen gewest, Szo hat vns gleichwol unser oheim graff Hein» rich ein freuntliche wioerschrifft darauff gethan, vnd wirdet s. l. euch an zweifel dasselb vnser schreiben, als ir zu s. l. tom? men, auch haben zustellen lassen. Von zeytungen wissen wir euch nichts besonders zuerkennen zugeben, dan das wir noch zun zeyt zu Ausburgk allein sein, vnd niemandes von churfursten aber surften anlocken ist. Solchs haben wir e. l. vnd euch nit wollen vnangezeigt lassen, vnd eur l. vnd euch freundlichen vnd gne<- digen willen zu wider zuerzeigen, wollen wir alweg geneigt sein. Da^i Augspurg am achten tag May Anno onj «. rix".
Iohans :c. An graff Wilhelmen von Nassaw vnd Neunar.
Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 79, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/ReichstagAugsburg/abeb2e3b-5a1b-4e13-816e-b043be291483/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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