«r.22. 18. März.

Fürst Wolfgang von Anhalt an Kurfürst Johann von Sachsen.

Aus dem von Fürst Wolf von Anhalt eigenhändig ge schriebenen Originale im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Nez. L. ?«,!. 37. Kr. 1. Bl. 94. Aus derselben Quelle ist der Brief auch bei Müller a. a. O. S. 458. und in Luther's Werken her ausgegeben von Walch XVI, 790. abgedruckt.

Bon der Aufschrift ist nur noch ein Theil vorhanden: ,

. . Hochgeborn Fürsten . . . hane Herzogen ^

. . »nd lhurfurst . . nedigen Hern . . «den. l)

Hochgeborner Fürst, genediger her, ich Hab ewr gnaden schreiben, mich myt derselbigen e. g. auf den izigen außgcschriben reichßtagt gen Außburgt zw begeben, erlessen '), als wyl ich e. g. nicht bergen, das ich noch lein schrift der wegen von leiser-

1) Diese Aufschrift ist also herzustellen: „dem Hochgeborn Fürsten

Herrn Iohans Herzogen zu Sachsen vnd Churfurst, meinem gne« digen Hern, zu Händen.«

2) Müller und Walch unrichtig: «gelesen«.

Mirz. 59

licher magestat bekomm, doch wij dem, so wyl ich mich, wyls got, forderlich zw e. g. eijgener perschon begeben vnd mich dinstlich mit der selbigen der wegen vnderreden, mich auch als der diner, e. g. schreiben nach, gehorsamlich hyrh'n erzceien vnd halten; sulchs Hab ich e. g., als der selbigen diner, zwr antwort nicht woln von halten; da« e. g. zw dinen byn ich willigt. Da'l mein hant frei tags nach reminiscere anno xxx.

Wolf fürst zw Anhalt :c.