^a Vor dem Titel auf ders. Linie die Ziffer 5, die wohl wieder durchgestrichen wurde; über dem Titel die Ziffer 1; Titel von Hand T1.

^b Links neben der Initiale ein +.

¹Juchler, S. 74, interpretiert den ersten Satz so, dass «nicht der Täter als Angeklagter vor Gericht stand, sondern dass eine ‹Richtung› stattfand, d. h. eine Art Friedensvertrag geschlossen wurde». – Die Höhe der Busse von 20 Pfund innert Monatsfrist ist beträchtlich. – Vgl. zu Richtungen zwischen Verwandten von Getöteten und den Tätern z. B.: LAA, Abt. B, Nr. IX, Nr. 1–18; AUB 2, Nr. 2800, S. 400 (22 lib d). 1564 wurde dieser Art. bestätigt und die Busse erhöht, vgl. LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 145: Item den artickel von wegen der todschlag buͦssen, so unser fordren uf und angnomen, ist durch[t] nüwe und alt raͤtt bekent, wann ainer ain todschlag thun hatt (dar vor gott für hin maincklich verhuͤtten well), so sol er nach der richtig in monedts frist den landt lütten die 22 lib d buss usrichten und zalen older ain aid schweren us dem land und nüt mer dar in u[n]z die buͦss usgricht und zalt ist. Daneben ein +. – Vgl. den Beschluss von Landammann und Zweifachem Rat von 1555, im Falle eines Totschlags und der selbig gricht wirtt, so sol dan das gelt der richtung, so der thaitter gen mus für den enntlipten, d[e]nen volgen und werden, so das ander guͦtt erbennd und erbenn wurdennd, so etwas verhannden wair. LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 70.Der Art. fand in erweiterter Form Eingang ins LB 1585, Art. 28, fol. 18r, letzter Satz. – Lit.: Blumer 2.2, S. 1–5; Juchler, S. 74; Zürcher, S. 127 f. – Druck: Rusch, Landbuch, S. 76.