(Cap. 31.)

Anfang des Lignitzischen Krieges.

Auff so viel unterschiedliche Klagen werden I. Kays. M. letzlich bewogen, und verordnen beym Oberambt dem Herrn Bischoff, dass I. F. G. dem nechsten Fürsten- tagsBeschluss nach, die Fürsten und Stände ein jeder mit seiner ¿ugetheilten Anzahl von Reutern und Knechten, auff einen gewissen ansetzenden Tag (und sonderlich gute Kundschafft halten, wann I. F. G. Hertzog Hennerich zur Lignitz anzutreffen sein würde) aufffodern, nach Lignitz ziehen, I. F. G. uberfallen, und also verfassen, dass sich I. F. G. Angesichts nach Prag vor I. Kays. M. gehorsamlich gestellen inüste, und dass solches schleunig, (ehe was anders darauss erfolgte) ins Werck richten.

Cap. 31. Anfang des Liegnitzischeii Krieges. Cap. 32. Liegnitzischer Krieg. 95

Zu gehorsamer Folge nu I. K. Maytt. gnädigsten Befehls hat solches der Herr 1581. Bischoff unterthänig ins Werck richten wollen, und darauff die Fürsten und Stände in gantzer Geheim und Stille unvermerckt auffgefordert, und den 6. Juny Anño 1581. 6. Juni. Abends gegen dem Newmarckt verschrieben, dies was I. Kays. Maytt. geschafft und verordnet, ins Werck zu richten.1)

Solches Vornehmen war vor Hertzog Hennerichs F. G. Missgönstige ein gutt Saltz, und sprungen mit Freuden an den Rein, hatten Lust zum Tantz, und machten ihnen keine andere Rechnung, Hertzog Hen n er ich und alle die Seinen müsten bald zu Boden gehen und ausgerottet werden. Aber der Geigen waren die Seiten zu hoch gezogen, darumb auch Hertzogs Hennerich Wiederwärtige zu Sprunge nicht tantzen konten, ungeacht, dass sie zu solchem Vornehmen Lust und darob Freuden hatten, gieng es doch, wie sie gewiss vermeinten, nach ihrem Sinn nicht auss.

!�? Ч>, '' '' •í t '''

.�? И!. ■' ■;