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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1243 IX 08
Signature: 1243 IX 08
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8. September 1243, Göttweig
Herzog Friedrich II. befreit die Güter und Leute des Stiftes von der Gerichtsbarkeit seines Landrichters in Tuln, der nur bei todeswürdigen Handlungen unter gewissen Beschränkungen amten darf.
Source Regest: 
LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 55
 

cop.
(L) A, 58 nr. 90 (A) und 8 nr. 3; B, 13' nr. 21; D. 380' nr. 367; (dt) A, 16' nr. 13; B, 11 nr. 18 und D, 355 nr. 343 (in einem Vidimus dieser Transs. von 1452, VI. 29.)

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    Lateinische Fassung:||
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    Fridericus dei gracia dux Austrie et Stirie et dominus Carniole universis Christi fide libus imperpetuum. Cum teste scriptura melius sit nomen bonum quam ungenta preciosa et melior sita dies una in atriis domini super milia, nos ad excitandam erga nos omnipotentis dei clementiam, hac in parteb progenitorum nostrorum inherere vestigiis cupientes,c pro gloria crucifixi et nostra salute tuicioni et indempnitati ecclesiarum que sunt in nostro dominio constitute utiliter providered volumus et paterne. Hinc est quod nos inclinati precibus dilectorum et fidelium nostrorum venerabilis Marquardi prepositi et magistri Pilgrimi decani nec non con ventus tociuse Sancti Ypoliti respicientes eosdem oculo pietatis, quem dignis nostra serenitas claudere nullatenus consuevit, ipsorum iacturis et pressuris pariter tali subvenire dignati sumus remedio, ut videlicet iudex noster in Tulna, quicumque pro tempore fuerit institutus,f nullam in homines ipsorum iurisdictionem habeat, sed nec in prediis eorundem, nisi forte aliquis morte condempnandus repertus fuerit in eisdem, quem tamen iudex dicti loci propria sibi auc toritate nullatenus usurpabit, sed publicatis bonis dampnandi et retentis ad utilitatem ecclesie me morate illum, sicut cingulo est accinctus, procurator dicte ecclesie dicti loci iudici assignabit. Prepositus autem annis singulisg vel per se aut procuratorem suumh in festo sanctii Michaelis XXVIj talenta wiennensis monete nomine avene que marchfuoter vulgariter appellatur et nomine iuris quod uzgeding dicitur ad cameram anostram dabit. Ut autem hec nostra concessio salva permaneat ecclesie supradicte, presentem cartam sigillorum nostrorum muni mine in testimonium evidens ius simus roborari testibus subnotatis: Liupoldo preposito Ardacensi, magistro Ulrico de Chirchperch archidiacono Austrie, Gotschalco plebano de Holabrun et aliis qui aderant huic facto. Actum aput Gothuvicum anno domini mille simo ducentesimo XLk tercio, sextol idus septembris.||
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    Deutsche Fassung:||
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    Fridreich von gotes genaden herzoga ze Oestereich und ze Steir und herr ze Krain, allen Christigeloubigen ewichleich. Seind von gezeugnuezz der schrift pezzer sei ein gueter nam denn teurleich salben und pezzer sei ain tag in unsers herren wonungen uber tausent tag anderswo, wellen wier zue erwekend gen uns di guetichaitb des allmaechtigen gots an dem tail anhangenden fueztriten unserr vorvodern und wellen zu lob dem chreuzten und durich unsers hails willen versehen nuetzleich und vaetterleich dem scherm und dem unschaden der chirichen di in unserr herschaft gelegen sind. Darumb ist dazc wier genaigt sain den betten unserr lieben getreun des ersamen Marichquarts probsts und maister Pilgreims techants und des ganczen convents ze Sand Ypoliten und haben si angesehen oder beschoeut mit dem augen unserr guetichait, daz selb aug unserr lauterchait nicht gewonhait hat sich ze sliezzen vor den wierdigen. Wir haben geruecht mit soelichem selgraet zu helfen den schaden und den phrengnuezzen der selben des probsts und des convents, also daz unser richtaer ze Tuln, welicher ie zu der zeit geseczt sei, chain rechtung hab uber ier leut und auch nicht rechtung hab in iern urbarn, nuer also: wuerd dhainer funden under den selben leüten oder in den selben urbarn der mit dem tod zu verdampnen waer, dennoch schol der richtaer der vorgenanten stat ze Tuln sich desselben von aigem gewalt nicht annemen, und die gueter desselben der ze verdampnen ist schuellen geoffent werden und behalten werden zu nuecz der vorgedachten chirichen, und der schaffaer der egenanten chirichen schol in, als er mit guertel umbvangen ist, antwürten dem richtaer der egenanten stat ze Tuln. Aber der probst wiert uns in unser kamer igleich jar gebend mit im selb oder mit seinem schaffaer an sand Michels hochzeit sechs und zwainzig phunt phenning wienner muenz fuer den habern marich fueter und fuer das recht auz geding.||
    Das aber dis unser ver leichnuezz behalten beleib der egenanten kirichen, schueffen wier zu chuntleicher zeugnuezz disen brief sterken mit warnung unserr insigel mit disen nach geschriben zeugen: Leupolten probst ze Ardaker, maister Uelreichen von Chirichperg ercziane ze Oestereich, Gotschalichen pharrer ze Holabrunn und andern di pei der stat waren. Geschehen pei dem Choetweig unsers herren jar dem tousentist zwaihundertist dreu und vierzigist, der sechsten idus des ersten heribstmoned.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 55-57

    Original dating clausesexto idus septembris/sechsten idus des ersten heribstmoned

    Editions
    • Duellius, Exc. 25 nr. 61 = Müller- Maderna, 2. 103 (nach A2); Meiller, BR. 176, 125.

    Comment

    Fassungen auf latein und deutsch.


    LanguageLatein

    Notes
    1Fußnoten zur lateinischen Fassung:a A2, B, D, fehlt in A1.b imparte A2. c vestigiis inherentes A2, B, D; in beiden A steht über in- der Verdopplungsstrich. d previdere A2. e tocius conventus A2, B, D. f constitutus A2, B, D. g singulis annis A2, B, D. h suum procuratorem A2, per suum procuratorem B, D.i A2, B, D, fehlt in A1. j viginti sex A2, B, D.k quadragesimo A2.l sexta A2, B, D.Fußnoten zur deutschen Fassung:a herzog Fridrichen D, Worte der Urkunde Rudolfs IV., von welchen der Schreiber herüberspringt.b diemutigkait D. c B, das A, D.d gebent A, B.e so!
    Places
    • Göttweig
       
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