Ich Irenfrid der Wedlinger und ich Alhaid desselben Wedlinger hausfrawen von Mauttaren wir vergehen allen den die disen brief ansehent. das wir den weingarten ze Jeuhing² der da haisset di Laimgrueb, der mich Adelhaiden an erstorben von meiner basen, hern Hainrich von Inne datz Passau chorherren und vicztum ledichlich ze chaufen haben gegeben umb dreu und sechzig phund und haben im denselben weingarten wir und unsre chinde vumfeu mit perchmaisters hand aufgegeben und wir den gehabt haben;^a und fur die anderen zwai chind han ich Adelhait gelobt und mein wirt, der Wedlinger, also, das wir fur deuselben zwai chind und auch fur allen den chrieg auf den selben weingarten haben gesaczt mit perchmaisters hand zu rechtem scherme und ze rechter ebentiur unser peunt datz Suzzenperch und unser lehen datz Pach, das do lehen ist von dem bischove ze Passaw. Und das her Hainrich dester mer urchund hab, so verjehen wir auch, das wir den vorgenanten weingarten heten hern Rapoten von Urvar ze chaufen gegeben und hetten in im auf gegeben wir und unsrew chind mit perchmaisters hand, doch mit der beschaidenhait, ob wir den weingarten vor sand Merteins tag losichten, so sold der weingart ledig sein, wer aber des nicht, so sold er sein und seiner erben sein ze rechtem purkrecht, als er unser was. Den hat her Rapot euch^b herren Hainrich, der in datz uns gechauft hat, mit perchmaisters hand auf geben. Das aber das vorgesprochen ding stet beleib, des geb wir zu ainem urchunde dise gegenwurtig brief bestetiget mit der burger und des richters und des zehantner von Stain und hern Rapotes von Urvar insigilen. Und bei dem chauf und der stetigung ist gewesen der richter von Mauttaren, der zehantner von Stain, her Rapot von Urvar, Ekkeprecht von Mautaren, Rapot von Mautaren, Cizolf von Mautaren, Jungreich von Mautaren, Goswin^c der Rot von Stain, Alber des vicztumbs schreiber, Alram sein chnecht, Mingoz der Elrichinger und ander frumm leut genueg. Disew ding sind geschehen datz Mautaren in des Wedlinger haus nach Christi geburde uber tausend jar zwaihundert^d jar in dem siben und achzigistem jar, des nagsten phinztags vor sand Merteins tag; in gotes namen‚ amen.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 166-167