Ich Sophei von Schoychenstain vergich und tun chund allen die disen brief horent, sehent oder lesent, die nuen und hernach chunftig sind, das ich mit verdachtem muet und gutlichem willen und verhengknüsse meiner erben und chinde‚ das ist Wulfings meins suns und Gerdrovten meiner tochter, verchauft han und hingeben meins rechten aigens neun jeuch holz‚ das do haist in dem Ekke und leit zwischen Wilhalmspurgch und Ochsenburch, umb vierzehen schilling wienner muens, der ich auch schon gewert pin, der erbern frawen fraun Geiselen von Ochsenburch mit allem recht, als ich es in aigens gewer ledichlich an ansprach herpracht han, doch mit so beschaidner rede, ob ir das vorgenant holz iemant ze streit oder ze chrieg tue, das ich und mein erben ir das bescherm sol noch landsrecht, und welhen schaden si des nimbt, denn sol si haben auf allem aigen und guet das ich in der gegent han. Und darumb das diser gewerft, chaufbrief und red stet beleib und ungemaligt,^a gib ich ir zu einer ewigen stetichait disen brief versigilt mit meinem insigel, mit den zeugen die hie benant und geschriben sind, das ist: her Chunrad von Arnstain, her Dietreich von dem Hewslein, her Weychart von Ramenstain und sein bruder her Ulrich und ander erbar leut genüg. Diser brief ist geben, do von Christi gepurde waren ergangen tausent jar dreuhundert jar in dem funften jare, an sand Georigen tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 214