Ich^a Volfinkch und mein brueder herr Ott von Wald wi^er thuen chunt allen den di disen brief schechent^b oder hoernt lesen, di nu sint oder hernach chunftich werdent, daz wier durch die lieb und di gnad die wir von gott besunderleich haben und lange gehabt haben zu dem gueten herren sant Poelten und zu seinem erbern gotshaus in der statt do ze Sant Poelten, do wir auch pigraft erbelt haben, hinz demselben gotshaus gegeben haben mit verdachtem muet und mit guetleichem willen vierzehen schillinge gult, di wi^er gehabt haben dacz Rapoltsperge bei Geswent,¹ also das dasselbe guet ewichleichen schol des selben gotshaus sein in allem dem sacz und mit allem dem rechten und es unser ist gewesen und an alle ansprach. Und wand ich Volfinch mich verlage der werlde und aller werldeleicher dinge, dovon hiez ich mein insigel brechen und aent² mich des; und darumbe das die rede stet und veste beleib, di voran disem brief geschriben ist, do von pat ich Vofinch von Wald meinen brueder hern Otten, das er disen brief versiglecht mit seinem insigel. Und ich was^c des gezeug mit sampt im an disen sachen. Des sint auch gezeug di erberen leut, der namen hernach geschriben sint: herr Ulreich von Merchenstain und sein sun herr Ulreich‚ herr Ortolff von Acznprukch^d3 und sein brueder Hainr., herr Weigantt der Eisenpewtel und Stephan sein veter‚ herr Weichartt von Toppel, herr Alber von Mainberch, herr Dietr. der Hewsler, herre Gundakcher von Retlperge und Ott von Mainberch und ander piderber leut genuech, di auch dapei sint gewesen. Der brief ist geben an sant Laurenczen tag‚ des jars do von Christes gepuert warena dreuzehen hundert jar und in dem vierten jarr.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 213-214