Wi^er Gotfrid techant von Khrembs und ich Engelprecht burger von Khrembs thun khund und offen an disen brief allen den die in sehent oder herent lesen, das wier den khrieg und dew misshellung dew zwischen unserm herrn und unserm freund dem brobst Egharten von Sandt Poelten und seiner sammenung ist gewesen gegen Fridreichen dem Schwantz umb^a die phleg an dem hof datz Jewhing, paidenthalbn mit iren guetlichen willen also gefuert^b und beschaiden und verricht haben, das der vorgenant her der brobst von Sant Pöltn und sein sammenung nichts nit zu vordern sollen haben oder ze sprechen gegen Fridrich dem Schwantz noch gen seiner hausfrawen noch dhainem seinem khind umb dew vorgenant phleg des hofs ze Jeuhing noch der Fridreich der Schwantz und sein hausfrawe und seine khinder und all sein freund gegen dem oftgenanten herrn brobst Egharten und seiner samenung von Sandt Polten khain vordrung sollen haben noch khain ansprach umb alle dew wandlung, die si inne gehabt haben in des brobst namen und seiner samenung an dem selben hof datz Jeuhing, nur das si sollen nach ständig sein ainveltigclich und darnechtigclich mit trewen und mit dienst, als oft als si's muetent und an si vordrent. Und der brobst und seine samenung im genaden schuldich sollen sein nach seiner guet und nach seiner beschaidenheit, als ver als in got des ermant. Und daz^c dew red furbaß stät und unzerprochen bleib, darumb geb wir den bri versigelt mit unserm insigl und mit des erbern burger herrn Engelprechts von Khrembs insigl^d zu ainem ewigen urkhund mit den zeugen die hernach geschriben steent: her^e Gotfrid der techant von Sandt Pölten, her Philip der pharrer, her Haynrich von Wien, her Bartholome, chorherrn datz Sandt Pöltn‚ her Heinrich pharrer ze Sandt Zenn,^f her Bartholome pharrer von Lengenveld, Petter richter zu Sandt Polten, Ulrich der phleger zu Jeuhing. Der brief ist geben nach Christi geburt 1312^ten jar, am erchtag in^g der phingstwochen.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 230-231