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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1315 I 05
Signature: 1315 I 05
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5. Januar 1315
Chalhoch von Allern verspricht, gegen Nachsicht seines siebenjährigen Versäumnisses am Dienste zu Pfaffing hinfort 30 Metzen Hafer jährlich an das Stift zu entrichten.
Source Regest: 
LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 231
 

cop.
B, 82 nr. 127; D, 138' nr. 135.

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    Ich Cholhoch von Olarna vergich und tuen chunt allen denb di disen brief an sehent oder lesentc oder hörnt lesen, die nu lebent oderd hernach chünftig sind, das ich und mein hausvrow vrow Gedraut und unser eriben versezzen heten den dienst siben jar von ainem guet datz Pheffing‚ das wier dienen schultene ze recht dem probst und dem gotzhaus datz Sand Pölten. Nu foricht ich meiner sel dar umb und chom zu dem probst und zu der sammung hinz Sand Pölten und pat genaden umb di saumung anf dem vorgenanten dienst. Do tet mier mein herg der probst und auch die sammung di genad, das si mier willichleich liezzen allen den dienst der versaumt was also mit beschaidner red, das ich fuerbas immermerh schol dienen von dem vorgenanten guet dreizzig metzen habern chorn mazz an sand Cholmans tag hinz Sand Pölten; und wenn ich oder mein hausvrow vrow Gedrauti oder unser eriben saumig wolten sein und den dienst nicht dienen wolten z'der zeit als vor geschriben stet, so ist das selb guet ze Phëffing dem probst und dem gotzhaus datz Sand Pölten ledig, das ichj noch mein haus vrow vrow Gedraut, noch unser eriben dehain ansprach schullen fürbas darauf haben. Und darumb das diese red stet und unzebrochen beleib, gib ich den vorgenanten herren probst Hainreichen und der sammung datz Sand Pölten disen offen brief versigelt mit hern Chuenrats insigel von Rezzing und mit meinem insigel. Diser sache sind auch gezeug di erbern leutk di hernach geschriben sind, das ist: her Wulfinch von Wald, Eberhart von Chatzenperg, Andre der Moll, Nicla der Moll, Leupolt der Moll und Hainr. der Prunnër, Sighart der Prunnerl und ander piderb leut‚ den di sache chunt und gewizzen ist. Do dise sache gewandelt und geschehen ist, do was ergangen von Christs gepürd dreuzehen hundert jar funfzehen jar, des nachsten suntags vor der epyphania.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 231-232

    Original dating clausedes nachsten suntags vor der epyhania

    Editions
    • Duellius, Exc. 62 nr. 87 (Auszug aus B).


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a Alarn D. b menicglichen. c diese beiden Worte fehlen in D. d und D. e sollen D. f und an D.g meine herren D. h nun mer D.i fehlt in D. j wier D, wogegen die nachfolgenden fünf Worte fehlen.k die folgenden sechs Worte fehlen in D. l Hainrich und Sichart die Prunner D; statt des Folgenden hat D nur: Geben nach Christs gepurd 1315 u. s. w.1 Wie die kritischen Anmerkungen zu diesem Stücke zeigen, weichen diebeiden Quellen mitunter in solcher Weise von einander ab, dass man verschiedeneVorlagen in B und D vermuten könnte. Doch bliebe bei der bekannten Flüchtigkeit,die in D herrscht, eine solche Voraussetzung immerhin bedenklich. Man vergleiche indieser Hinsicht Nr. 110, 174, 184, 199, 200, solcher Stücke, wie das vorliegende,auch nur durch B und D für St. Pölten vertreten sind (während in Nr. 36, 111,158, 169 und 193 noch A hinzutritt), in diesen beiden Vorlagen mannigfache Verschiedenheiten aufweisen und doch nicht zur Anname berechtigen, als hätte für Beine andere Quelle als für D vorgelegen.
     
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