Ich Hainreich von Eysenbuerkch z'den zeiten phleger ze Weytenekk vergich und tuen chunt offenlich mit disem brief umb das leibgeding so Marichart der mauter ze Emmersdorf gehabt hat auf vier weingerten ze Gozzhaim, di gehaizzen sind In der hintern peunt und di der erbern geistleichen herren sind des probstes und des conventes ze Sand Poelten, di er von in unzt an seinen tod mit ier guetem willen haben scholt, als si des paidenthalben brief und hantfest von ainander habent. Das vorgenant leibgeding hat der selb Marichart willichleich mit verdachtem muet und z'der zeit do er es wol getuen mocht vor mein ledig lazzen und genzlich sich verzigen alles des rechten und aller der ansprach, so er auf den vorgeschriben weingerten von dez zehentes wegen gehabt hat, also daz daz vorbenant gotzhaus oder wer sein phleger ist, fuerbas allen iern frumen mit dem zehent schaffen schullen wie in das aller pest chumt und fuegt, und schol in nimmer dhain ierrung von seinen wegen daran geschehen. Das dem vorgenanten gotzhaus das stet und unzebrochen beleib, gib ich im disen brief ze ainem warn gezeug und offen u^erchund versigelt mit meinem insigel und mit des vorgenanten Marichartes des mauter insigel. Ditz geschach und ward diser brief geben des jares do man zalt von gotz gepu^erd dreuzehen hundert jar darnach in dem aecht und dreizzigisten jar, des mitichen vor sand Merteins tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 327-328