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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1341 XI 15
Signature: 1341 XI 15
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15. November 1341, St. Pölten
Haug der Jessnitzer verkauft dem Stifte eine Gülte zu Inzersdorf a. d. Traisen.1
Source Regest: 
LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 341
 

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

Mit dem ersten von drei angekündigten Siegeln2
Material: Pergament
    Graphics: 

    cop.
    C, 337 nr. 553

      x
      Ich Haug der Jesentzer und ich Margret sein hausvrow und alle unser erben wir verjehen und tun chunt allen den di den prief sehent oder horent lesen, di nu lebent und her nach chunftig sint, daza wir mit verdahtem muet und mit guetem willen aller unser erben, zu der zeit do wir iz wol getuen mohten, haben ze chaufen geben den erbern herren probst Dyetmarn und dem convent gemain dacz Sand Polten auf ir oblai unsers rehten an erstorbens aigens zwai phunt gelts wienner phennig, di da ligent datz Intzenstorf auf ander halbem jeuch weingarten und auf zwain hofsteten und auf siben jeucharten achers, umb fumf und zwainzich phunt phening wienner munz, der wir recht und redleich gewert sein, und haben in di egenanten gult geben zu einer ewigen messe, di si da von haben schuln ewichlich auf sand Jorigen alter in dem vorgenanten gotshaus. Wir wellen auch der selben gult ir scherm und gewer sein fur alle ansprache, als aigens recht und gewonhait ist in dem land ze Osterreich. Nem aber daz vorgenant gotshaus Sand Polten oder di herren da selben dehainen schaden mit recht an der ob genanten gult, den schul wir in ab legen und schuln daz haben auf allen dem guet daz wir haben in Osterreich. Und wenn auch si des schaden nicht lenger geraten wellent, so schul wir in den ab legen an alle widerred. Tæt wir des nicht, so schol in der herzog in Osterreich oder wen er dar zu schafft unsers guets als vil in antwurten mit unserm gueten willen, da von si ir schadens gericht werden gar und ganz an alle chlag und an allez furbot. Und wenn auch daz ist, daz di holden auf dem vor genanten guet irev reht verwandelntb mit chaufen oder mit hin geben, wer denn oblaier ist dem selben schuln si geben ze anlait achthalbenc phenninch von halbem guet, und von im ganzen funfzehen wienner phening und nicht mer. Daz in di red also stæt und unzebrochen beleib, dar uber so gib ich Haug der Jesentzer disen prief versigelten mit meinem insigel4 zu einem warn urchund und stæten sicherhait diser sache. Des sint gezeug: mein bruderd baid her Pernhart5 und Hertneid mit ir insigeln; und sint mit samt in gezeug: Wolfhart der Chunter, Chunrat der Eysner, Peter der Wurffel, Heinrich der Wiser, Heinrich der Rorwolf und ander erber læut, den daz wol chunt und gewizzen ist. Der prief ist geben datz Sand Polten, nach Christez geburt uber dreuzehen hundert jar dar nach in dem ainze undf vierzkisten jar, des phinztags nach sand Mertteinsg tag.
      Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 341-342

      Original dating clausedes phinztags nach sand Mertleins tag

      Editions
      • Duellius, Exc. 193 nr. 68 (Auszug aus einem Orig.)3 mit Siegelbildern auf Taf. VIII, nr. 77 f.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1a datz Duell.b verbandelnt C. c C, achthaben Orig. d pruder Duellius. e ains C und Duellius. f dieses Wort und die folgenden drei Buchstaben auf Rasur. g Merteins C und Duellius.1 In unverkennbarem Zusammenhange mit Nr. 289 ist auch in C derselben ganz nahe gerückt; doch beschränkt sich die textliche Uebereinstimmung auf so Weniges, dass man durchaus keine Abhängigkeit in dieser Beziehung anzunemen berechtigt ist. Somit ist denn jeder Kleindruck unterblieben.2 Rückaufschrift des Orig.: ad Sanctum Georium, ad missam, de Inczensdorf, darunter in schivarzer Tinte und von derHand C: II U den. et pertinet ad oblayam, darunter von der ersten Hand und TinteHerczogenburkch (durchstrichen). Dasselbe findet sich als Ueberschrift in C, nur dassHerczognburkch voran steht. 3 Ich vermag nicht zu entscheiden, ob aus dem erhaltenen oder einem anderen.4 IV A 2. † S. Hvgonis . d'. Gesnizc; davon eine Abbildung bei Duellius,an Nr. 77, die jedoch manches zu zünschen übrig lässt. Darauf, dass nach HvgonisPunkt und nicht Doppelpunkt zu setzen kommt und dass die Zwischenräume ganz verzeichnet sind, lege ich kein sonderliches Gewicht. Er schreibt aber auch den Ortsnamen der Vorlage durchaus nicht entsprechend: Gesntze. So befremdlich nun auchdie Schreibung mit zc am Ende gegenüber dem üblichen cz erscheinen mag, so kannsie doch durch viele Beispiele aus den Siegeln Haugs in den Kloster- (besondersKarthäuser-) Urkunden des Staatsarchives ganz gut belegt werden. 5 Duellius a. a. O., Nr. 78 bildet es ab: IV A 2: † S. Berniard(!): de: Jesentz.
      Places
      • St. Pölten
         
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