Wier Goetfrid von gotes genaden pischolf ze Pazzaw tuen chunt offenleich mit disem prief, daz wier durich pet und lieb unsers genaedigen hern herzog Albr. ze O^esterreich, ze Steyer und ze Chaernden den ersamen und geistlichen laeuten dem probst und dem convent dacz Sand Poelten di genad getan haben, das wier in fuer uns und unser nachchoemen verhaizzen umb di schrann di wier gepawet haben an dem Praiten markcht in unserr stat dacz Sand Poelten, daz man dar inn nichts vail schol haben. Auch schuellen si den tuern ze Chremsaer tor und di mawer und den graben von dann^a unz an Wiennaer tor innehaben pawen und pezzern, wo des duerft ist, und uns, unsern nachchoemen und unserm gotshaus da mit warten, wann wier des bedurfen. Dar u^eber ze uerchuend geben wier in disen prief versigelten mit unserm und unsers capitels anhangunden insigeln,^b der geben ist ze^c Sand Poelten, an sand Jacobstag, nach Christ gepu^erd dreuzehen hundert jar dar nach in dem naeun und vierzigistem jar.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 422