Ich Weikchart von Toppel hofrichter in Österreich vergich, das fuer mich chom in das hoftaiding, do ich sas an ainem rechten, Alber der Sicherpekch und chlagt mit vorsprechen hinz dem erwierdigen herren hern Dytmarn probst datz Sand Poelten umb ein wis gelegen ze Sicherpach, das er der von seines gescheftes wegen entwert wer worden mit gewalt. Do chom der egenant herr her Dyetmar probst datz Sand Poelten fuer recht und zaigt sein brief der sagt, das diselbig wis do im der egenant Alber der Sicherpekch umb zuesprëch, sein wêr und gehort in seinn hof, der do haizzt der Zehenthof, gelegen* ze Sicherpach; und pat do fragen mit vorsprechen nach seines briefs sag, was nu recht wêr. Do ertailten* di lantherrn und geviel im auch mit frag und mit ürtail: Seind der egenant herr her Dytmar probst ze Sand Pölten sein brief uber di egenanten wis gezaigt hiet, der do sagt das di selbig wis sein wër, ez scholt fuerbaz der oftgenant herr her Dytmar probst datz Sand Poelten ledig, frei und beruebt beleiben vor der ansprach und schol in auch mein herr der herzog dar auf schierm oder swer an seiner stat gewalt hat in dem land ze O^esterreich. Mit u^erchund des briefs geben ze Wienn, des mitichens nach reminiscere, anno domini millesimo trecentesimo LVII.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 470