Ich Ruedel der Stoekchel von Feltz und ich Chunigund sein hausvrowe und unser eriben wier verjehen und tuen chunt offenlich mit disem brief, das uns der erber und geistleich herr her U^elreich der Veirtager probst ze Sand Poelten und sein convent ze rechtem puerkch recht gelihen habent das lehen ze Feltz das hern Hainreichs von Winndorf selig gewesen ist mit allem dem das dar zue gehoert, wie das genant ist, an den paungarten den der egenant her Hainreich von Winndorf dar zue gehabt hat; und schullen wier dem egenanten probst und seinem convent jerlich da von dienen und geben fumft halben schilling wienner phenning unverzogenlich auf sand Merteinstag; und welichs jares wier den dienst versezzen nach dem egenanten tag vierzehen tag, so schol sich der dienst zwischpiln und darnach in den andern vierzehen tagen schol aber zwischpil dar auf gen. Und ob der dienst sechs wochen nach sand Merteins tag versezzen wuerd, so schol das egenant lehen ledichlich vervallen sein dem obgenanten probst und seinem gotzhaus. Des geben wier ze uerchuend disen brief. Und wand wier nicht aigen insigel haben, so haben wier dar zue gepeten herrn Fridreich von Winchel und hern Hansen von Rietental, das si diser sache gezeug sind mit iern insigeln. Geben an dem sunntag nach dem heiligen ostertag, nach Christi gepu^erd dreuzehen hundert jar darnach in dem sechzigistem jare.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 501