Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1364 VI 24
Signature: 1364 VI 24
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24. Juni 1364
Weikhard von Topel verkauft dem Stifte Gülten zu Linsberg, Hürm, Arnsdorf, Meilau und Külb und deren Umgebung.Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 592
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von sieben Hängesiegeln ist nur das zweite (abgerissen) und letzte vorhanden1Material: Pergament
B, 67' (Bruchstück) C, 231 nr. 397
Ich Weykchart von Toeppel, ich Soffei sein hausfrawe und all unser erben wier vergehen und tuen kunt allen den di den brief an sehent oder hoernt lesen, di nu lebent und hernach chuenftig sind, daz wier mit gueter vorbetrachtung, mit guetlichem willen, ze der zeit do wier es mit recht wol getuen machten, recht und redlich verchauft haben unsers rechten vrein aigens das wier haben siben und vierzg phunt und drei und zwainzg phenning wiennaer phenning geltes rechter herren guelt, di gelegen sind auf den guetern di hernach geschriben und benant sind: des ersten ze Linsperch in Sant Margreten pfarr auf drin lehen, und do auf derselben lehen ainem gesezzen ist Fridreich der Lechnaer der jêrlich dovon dient siben schilling phenning, auf dem andern lehen Kathrei di Zoetlinne di jêrlich dovon dint ain halbs phunt wiennaer phenning, zwelf rabenstainêr chês, zwai heribst huener, ain vaschang huen, ain gemeste gans, dreizzich aier, auf dem dritten lehen Fridreich der jêrlich dovon dient ain halbs phunt phennig, zwelf rabenstainêr chês, zwai heribsthuenr, ain vaschang huen, ain gemeste gans und dreizzich aier; ze Arnoltstorf auf ainem hof, do Chuenrat auf gesezzen ist, dreizzich metzen choern, dreizzich metzen habern, sechs rabenstainêr chês, zwai heribst huenr, zwai vaschang huenr; auf ainem hof in der Mittern Rêdel, do Fridrich und Uolreich di Smidmaier auf gesezzen sind, di jêrlich dovon dienta sechs und dreizzich metzen choern,b sechs und dreizzig metzen habern, zwelf rabenstainer chês, vier heribsthuenr, vier vaschang huenr, zwoe gemest gens und sechzg aier; auf ainem lehen in der Nidern Redel do Nyclo auf gesezzen ist, der jêrlich dovon dient dreizzig metzen choern, dreizzig metzen habern, zwelf rabenstainêr chês, zwai heriebsthuenr, zwai vaschanghuenr, zwoe gemest gens und sechzig aier; auf zwain lehen ze Stroedorf, do auf ainem sitzet Andre der jêrlich dovon dint sechzg phenning, zwelf rabenstainer chês, zwai heribst huenr und zwai vaschanghuenr, auf dem andern sitzet Hainreich und dient jêrlich dovon dreizzig metzen choern, dreizzieg metzen habern, fuemfzehen rabenstainêr chês, zwai heribst huenr, zwai vaschang huenr und zwoe gemest gens; ze Grueb under dem Hagenstain auf ainem hof do Larentz auf sitzet, der jêrlich dovon dient zwen und dreizzich metzen choern, zwen und dreizzich metzen habern, ain halbs phunt phenning, zwen und zwainzg rabenstainer chês, aecht heribsthuenr, vier vaschang huenr, zwoe gemest gens, drei schilling aier und ainen lemmerspauchder sechs phenning wert ist; auf ainer hofstat doselbs ze Grueb do Hainreich der Sirêntzel auf sitzet und jêrlich dovon dient vierzg phenning, zwelf rabenstainer chês, zwai heribst huenr, zwai vaschanghuenr, ain gemeste gans und dreizzich aier; auf ainer hofstat an der Oed do Uelreichc auf sitzet und jerlich dovon dient fuemfzig phenning, neun rabenstainer chês, zwai heribsthuenr, zwai vaschanghuenr und dreizzich aier; auf ainem hof an dem Cholmperg do Stephan auf gesezzen ist und alle jar dovon dient dreizzig metzen choern, dreizzig metzen habern, zwelf rabenstainêr chês,d vier heribsthuenr, vier vaschang huenr, zwoe gemest gens; und auf vier hofsteten doselbs an dem Cholmperg, do auf ainer Vlreiche auf der andern Goerg und auf der dritten Vlreich von Hofsteten gesezzen sind, und dient ier ieglicher jêrlich von seiner hofstat dreizzich phenning, sechs rabenstainêr chês, zwai heribsthuenr, ain vaschanghuen, auf der vierden hofstat sitzet Hainreich der Saltzman und dient jêrlich dovon fuemfzg phenninge, neun rabenstainêr chês, zwai heribsthuenr und zwai vaschanghuenr; auf ainer hofstat bei Rabenstain in dem Rewtpach, dovon dient Nyclo fuemfzehen phenning und drei rabenstainêr chês; auf einem halben lehen gelegen bei Chuelb daz do haizzet Amf lehen, do Stephan der Streiher auf gesezzen ist und dient jêrlich dovon sechzig phenning; auf ainem lehen an der Raewingazzen do Daveyd auf siczet, der jerlich dovon dient drei schilling phening und zwelf rabenstainêr chês; auf ainem lehen ze Haeinpach und do Rueger auf gesezzen ist und auf ainem lehen genant An dem lehen do Oertolff auf sitzet, und dient ier ieglicher von seinem lehen drei schilling phenning, zwelf rabenstainer chês, zwai heribsthuenr, zwai vaschanghuenr, ain gemeste gans und vierzg aier; auf ainem lehen datz den Moertrern do Gilig auf sitzet und dient davon jêrlich ain phunt phenning, dreuzehen rabenstainer chês, zwai heribsthuenr, zwai vaschanghuenr und dreizzich aier; auf ainem lehen im Holtz do Albrecht auf sitzet und jêrlich dovon dient dreizzich metzen choern, dreizzich metzen habern, aindlef rabenstainêr chês, vier heribsthuenr, zwai vaschang huenr, zwoe gemest gens, sechzig aier und drei schilling phenning; auf ainer hofstat an dem Zimesperg do Vlreich auf sitzet und jêrlich dovon dient drei schilling phenning, zwelf rabenstainer chês und ainen metzen poen geraitet fuer zwelf phenning, ain vaschang huen, ain schoet harb geraitet fuer zehen phenning, ain tagwerich ze mên auch fuer zehen phenning geraitet, zwai tagwerch ze sneiden ouch fuer zehen phenning geraitet und ain gemeste gans; auf ainer hofstat datz dem Wasen do Hainreich pei dem Prunn auf sitzet und jerliech davon dient fumfzg phenning, zwai heribsthuenr, zwai vaschang huenr und sechs rabenstainer chês; und auf ainer hofstat datz dem Wasen dreizzich phenning geltes; und auf zwoen muelen, auf ainer ze Meilawe do Pawl der mulnaer auf gesezzen ist und jêrlich dovon dient drei schilling und sechs und zwainzg phenning, neun rabenstainer chês und vier vaschanghuenr, auf der andern muel di gelegen ze Flêch do Stephan der muelnaer auf sitzet und jêrlich dovon dient drei schilling phenning und sechs rabenstainer chês; auch so dint derselb muelnaer von ainer wuer und von ainem goerten fuemfthalben phenning und sibenzehen schilling phenning und aindlef phenning geltes di gelegen sind in dem markcht ze Chuelb auf behausten guetern an der gazzen und in dem alten markcht; und auf ueberlent in derselben pharr ze Chuelb auf ekchern gêrten paumgêrten wismad und peunten fuemf phunt sechs schilling und aindleft halben phenning geltes; und auf ueberlent ze Veylndorf fuemf schielling phenning geltes. Wier haben ouch auf den egenanten guetern allen gegeben, verchauft und geraitet ainen ieglichen metzen choern fuer aecht phenning, ainen ieglichen metzen habern fuer vier phenning, ieglichen chês fuer sechzehen phenning‚ ieglich heribsthuen fuer zwen phenning, ieglich vaschanghuen fuer vier phenning, ieglich gans fuer zehen phenning und ie zehen aier fuer ain phenning. Di voergenanten guelt und gueter mit alle di und dar zue gehoeret ze veld und ze dorf, gestift und ungestift, versuecht und unversuecht, wie so das alles genant ist oder woe so das gelegen ist und ouch mit allen den ern nuetzen und rechten als wier di unz auf disen heutigen tag unversproechenlich in aigens gewer und ouch ledichlich und vreileich voer aller erbvogtei inne gehabt und her pracht haben, haben wier verchauft und geben dem erbêrdigen und geistlichen herren hern Uolreichen dem Veyrtagear ze den zeiten probst des gostshaus ze Sant Poelten und dem convent gemainlich doselbs umb aecht hundert phunt und umb siben und vierzg phunt und sechs schilling alles wiennaer phenning, der si uns gar und genzlich verricht und gewert habent; und ist ouch in auf den obgenanten guetern gevallen ain ieglich phunt phenning geltes fuer achtzehen phunt phenning. Sew suellen und moegen ouch mit den voergenanten guetern fuerbas allen iern frumen schaffen, verchaufen versetzen und geben wem sie wellen an allen chrieg und iersal, und moegen ouch darueber ainen vogt genemen, wen si wellent, der in allerpest dar zue gevellet. Wier sein ouch der voergenanten gueter ier recht gewern und scherm fuer alle ansprach, als aigens recht ist und des landes recht in Oesterreich. Get in fuerbas dar an icht ab mit recht oder ob si mit recht icht chrieg oder ansprach dar an gewuennen, von wem das wêr, das suellen wier in alles ausrichten ablegen und widerchern gar und genzlich an alle ier mûe und ouch an allen iern schaden und suellen si das haben auf uns und auf alle dem guet daz wier haben in dem lande ze Oeesterreich oder woe wier das haben, wier sein lebentig oder toed. Daz der chauf fuerbas also genzlich stêt und unzebroechen weleib, darueber geb wier dem obgenanten goetshaus ze Sant Poelten den brief versiglt mit mein obgenanten Weikchartes insigel von Toppel, mit meiner lieben vettern insigellen hern Stephans von Toppel von Wazzerberkch‚3 Weykchartes von Toeppel von Charlsteten und mit meiner lieben swêger insigellen Christens des Hewslaer von Rezzing und Marchartes des Mistelbechen mit meins lieben oehaims insigel hern Marchartes von Tyrnstain und mit hern Ruodolffs insigel von Losenstain,4 di wier des vleizzichlich gepeten haben, daz si der sach zeugen sind mit iren insigellen. Ouch so lueben und verhaizzen wier, ich Elspet des vorgenanten Christans des Heuslaer hausfrawe, ich Offmey Marchartes des Mistelbechen, hausfrawe, all paid des obgenanten hern Weikchartes von Toppel swester, daz wier noch unser erben hinz den voergenanten güetern dhain ansprach nimmermer haben noch gebinnen suellen; des verpind wier uns mit unsern trewen under di gegenburtigen insigel. Der brief ist geben nach Christes gepuerde dreuzehen hundert jar darnach in dem vier und sechzgistem jar, an sant Johans tag ze sunbenten.
Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 592-596
Original dating clause: an sant Johans tag ze sunbenten
Editions:
- Duellius, Exc. 207 nr. 138 (Auszug aus dem Orig.).
Language:
Notes:
1a Orig., B und C für dienent.b chorns B.c ausgeschrieben. d hier, am Zeilenende, hört B zu schreiben auf. e ausgeschrieben. f ain C.1 Rückaufschrift des Originals, Ueberschrift in B und C: Parrochia Chuelib . E. (Umb di gült in der Chuelb von dem Topplër;) und ze Linsperig, ze Hwrben und ze Kuelib. B bringt nur die zwischen () stehenden Worte. 2 Mit der Randbemerkung; ista littera vacat, statt der sonst üblichen Nummer; das will vielleicht sagen, dass B das Orig. nicht zu finden vermochte, wie sich denn auch auf demselben die der Randziffer in B entsprechende römische Zahl nicht findet.3 IV A 2: † S. Stephani . de . Topel.4 IV A 2: † S. Rudolfi . de . Losenstain.
St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1364 VI 24, in: Monasterium.net, URL </mom/StPCanReg/1364_VI_24/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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