Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1365 I 25
Signature: 1365 I 25
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25. Jänner 1365
Das Stift Seckau verkauft dem Stifte St. Pölten Gülten, die in der Pfarre Kapellen gelegen sind.Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 606
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zwei Hängesiegel fehlen1Material: Pergament
A, 41 nr. 64; B, 55' nr. 86; D, 105 nr. 93.
Wier Peter von gotes genaden, probst und erzpriester, Diether tecchent und wier der convent gemainchleich des gosthausa ze Sekkaw vergehen und tuen chund allen den die den prief an sehent oder horent lesen, di nu lebent und di her nach chunftich sind, daz wier mit gueter vorbetrachtung, mit guetleichem willen und auch gemainem rât, recht und redleich verchauft haben unsers rechten vrein aigens suben phunt und zwainzb wienner phenning gelts,c di gelegen sind in Osterreich in Chappeller pharr niderthalbd Sand Polten auf den guetern di hernach geschriben sind: des ersten ze Padendorf auf ainem hof do Eberhart und Kathrei Chuenrats witib auf siczent, di jerleich da von dient achzehen schilling phenning ze rechtem dienst und ain halbs phunt phenning fur zwo nachtsedel und vierzg phenning von vier jeuchart ecchern; dar nach ze Oetzestorf auf ainem lehen do Leb und Jans auf siczent, di jerleich da von dient sechkiche phenning ze rechtem dienst, und sechkiche phenning fur ain nachtsedel; dar nach ze Meinharstorf auf ainem halben lehen daz Peters des smitz witib und Marchart ier aidem und Ottf pei dem Prunne inne habent und jerlich da von dient ain halbs phunt phenningg ze rechtem dienst und vierckche phenning fur ain nachtseld; dar nach auf ainem hof in der Awen, do Michel von Dornpach auf siczet und jerleich davon dient dritthalb phunt phenning ze rechtem dienst und ain halbs phunt phenningh fur zwo nachtsedel. Die eegenanteni suben phunt und zwainz wienner phenning geltes auf den obgenanten guetern, di jerlich an sand Merteins tag da von ze dienen sind‚ haben wir verchauft und geben ain igleich phunt gelts umb fumfzehenthalb phunt wyenner phenning, der wier aller genzleich verricht und gewert sein, dem erwierdigen und geistleichen herren hern Ulreichen dem Veyrtager probst des gosthaus ze Sand Poelten und dem convent gemainchleich da selbs furwaz ledichleich und vreileich ze haben und allen ieren frumen da mit ze schaffen, verchaufen verseczen und geben wem si wellen an allen chrieg und irresal,j und sein auch wier der vorgenantenk gueter ier recht gewer und scherm fur alle ansprach, als aigens und des landes recht ist in Osterreich. Gieng in furwaz dar an icht ab mit recht oder ob si mit recht icht chrieg oder ansprach dar an gewunnen, von wem daz wer, daz schull wier in alles aus richten, ablegen und wider chern, und schullen si daz haben auf uns und auf alle dem guet daz zu unserm gosthausl gehoeret. Des ze urchund geb wir obgenanter probst Peter und der convent des gosthausl ze Sekkaw den prief versigelt mit unsern paiden anhangunden insigeln.2 Der prief ist gegeben nach Christes gepuerd uber dreuzehen hundert jar dar nach in dem fumf und sechkistenm jar, an sand Pauls tag seiner wecherung.
Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 606-608
Original dating clause: an sand Pauls tag seiner wecherung
Editions:
- Duellius, Exc. 23 nr. 56 (Auszug aus A) mit zwei Siegelbildern auf Taf. XIII nr. 169 und XIV (nr. 174).
Language:
Notes:
11 Rückaufschrift des Originals und Ueberschrift in B: [D] LXXXVI (die Nummerin B) [Chapellen] Probst Peter . littera (brief von Sekkowe B) umb siben phuntund zwainzich phenning (gelts setzt B hinzu) [di probst Virich gechouft hat vondem probst von Sekkau di da ligent in Chapeller pharr].2 Das Probstsiegel, das Duellius (nr. 169) noch wohlerhalten vor sich hatte, zeigt II B: † S. Petri prositi . et . archidiaconi . eccle . Secco. — Das Conventsiegel (nr. 174) war schon damals stark beschädigt und lässt nur II B, aber nicht mehr den Wortlaut der Umschrift erkennen.a gotzhaues A, B, gotshaus D. b zwainzik A, B, ähnlich D. c zwainzigkh phenning gelts wiener minz D. d inderthalb D.e so das Orig. f A hat diesen Namen übersehen. g 4 ß D. h wie oben. i vorgenanten B. j hier wie oben bei Osterreich hat der Schreiber das übergeschriebene e für re zur Anwendung gebracht und es graphisch sehr genau von demjenigen unterschieden, das in Vertretung des Zwielautes oder der consonantischen Brechung über den Vocal gesetzt werden kann; die Handschriften fassen es jedoch als letzteres auf: iersal A, ierrsal B, irsal D. k vorbenanten A. l goetzhaus A, gotzhaues B.m sechzkistem A, sechzigistem B.
St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1365 I 25, in: Monasterium.net, URL </mom/StPCanReg/1365_I_25/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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