Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1366 VIII 27
Signature: 1366 VIII 27
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27. August 1366, Wien
Die Herzoge Albrecht und Leopold transsumieren und bestätigen die Urkunde ihres Bruders Herzog Rudolf von 1361, Juli 22.Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 665
B, 94 nr. 147; D, 290' nr. 282
Wier Albrecht und Leupolt geprueder von gotes genaden her zogen ze Oesterrich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, herren auf der Winndischen marich und ze Portnawe, grafen ze Habspuerg, ze Tyrol, ze Phirt und ze Kybuerg, markgrafen ze Purgowe und lant grafen in Elsazz tuen chunt, das uns di erbern und geistleichen probst Vlreich von Sand Poelten und der convent daselbes unser getrew andechtig fuer prachten ein hantvest, di si von dem hochgeporn fuersten herzog Ruedolfen seligen unserm lieben prueder heten, und di von wort ze wort lautet als hie nach geschriben stet.1||
Und wann si uns vleizzichlich paten, daz wier in durich got ge ruechten di egenant hantvest umb denselben wechsel ze bestettigen und ze vesten mit unsern briefen und insigeln, haben wier si nach rat unsers rates guenstiklich dar an erhoert und haben in di obgenant unsers prueders hantvest bestettigt und vernewt, bestettigen und vernewn auch wizzentlich fuer uns und unser eriben, also das si und ier gotzhaus pei dem wechsel der vorgenanten chirichen beleiben schullen in aller weis, alz di egenant unsers prueders hantvest sagt. Auch ist ze merkchen, daz di vorgenanten chlosterleut von Sand Poelten uns in dem wechsel gegeben habent alle ier zechent di si von alter gehabt habent ze Arbaiztal pei Prukk,2 es sein traidzehent weinzehent oder ander zechent chlain und grozz, wie die genant sind, und habent uns auch geben newn schilling und zechen phenning geltes wiennaer muenze, di man ierm gotzhaus von der pharr chirichen ze Charlsteten jerlich gedient hat, di selben zehent und guelt der obgenant unser lieber prueder herzog Ruedolf zu seiner stift datz Sand Stephan ze Wienn gegeben hat, als besunder brief und urchund wol weisent, di darueber geben und gemacht sind.3 Und des ze uerchuend hiezzen wier unsrew grozze insigel henken4 an disen brief. Der geben ist ze Wienn, an phinzstag nach sand Pertelmeus tag, nach Christes gepuerd dreuzehen hundert jar darnach in dem sechs und sechzigistem jar.||
Marschalkus provincialis de Ried magister curie et de Hakenberkch.
Und wann si uns vleizzichlich paten, daz wier in durich got ge ruechten di egenant hantvest umb denselben wechsel ze bestettigen und ze vesten mit unsern briefen und insigeln, haben wier si nach rat unsers rates guenstiklich dar an erhoert und haben in di obgenant unsers prueders hantvest bestettigt und vernewt, bestettigen und vernewn auch wizzentlich fuer uns und unser eriben, also das si und ier gotzhaus pei dem wechsel der vorgenanten chirichen beleiben schullen in aller weis, alz di egenant unsers prueders hantvest sagt. Auch ist ze merkchen, daz di vorgenanten chlosterleut von Sand Poelten uns in dem wechsel gegeben habent alle ier zechent di si von alter gehabt habent ze Arbaiztal pei Prukk,2 es sein traidzehent weinzehent oder ander zechent chlain und grozz, wie die genant sind, und habent uns auch geben newn schilling und zechen phenning geltes wiennaer muenze, di man ierm gotzhaus von der pharr chirichen ze Charlsteten jerlich gedient hat, di selben zehent und guelt der obgenant unser lieber prueder herzog Ruedolf zu seiner stift datz Sand Stephan ze Wienn gegeben hat, als besunder brief und urchund wol weisent, di darueber geben und gemacht sind.3 Und des ze uerchuend hiezzen wier unsrew grozze insigel henken4 an disen brief. Der geben ist ze Wienn, an phinzstag nach sand Pertelmeus tag, nach Christes gepuerd dreuzehen hundert jar darnach in dem sechs und sechzigistem jar.||
Marschalkus provincialis de Ried magister curie et de Hakenberkch.
Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 665-667
Original dating clause: an phinzstag nach sand Pertelmeus tag
Language:
Notes:
11 In B folgt der Wortlaut von Nr. 441. D hingegen bringt nur die Anfangs worte des Rudolfinums, nämlich Titel und Adresse; dann lässt diese Handschrift nach stehende Worte folgen: Den tenor vindestu im negst nagst (!) obgeschribnen brief und rechten original am 290 plat hier inne; und nach dato desselben laut weiter dise bestatigung: Und wann etc. 2 In Nr. 443 S. 523 lautet die bezügliche Stelle:. . . . unsern halben dorfzehent ze Arbaistal bei der Leyta und waz wier da zehendes auf vierdhalben lehen genant satlehen und auf hofsteten und urbar êkchern . . . hatten ... - Aus der vorliegenden Urkunde nun ergiebt sich, dass die St. Pöltener Chorherren einen anderen Zehnten bei Arbaisthal nicht hatten, da sie alle ier zechent di si von alter gehabt haben ze Arbaiztal pei Prukk u. s. w. dem Herzoge gegeben haben. 3 Siehe Blätter des Ver. für Landeskunde von Niederöstereich, Jahrg. XXIII, S. 273. 4 Dasjenige Herzog Albrechts bildet Duellius, Taf. XV, nr. 185, ab: (äussere Umschrift) † Albertvs : dei: gracia : dvx : Av . . . : Styrie : Karinth (Rarinih): . . . : Portvs Naonis : comes (innere) † in : Habspvrg : Tyrolis : Fer - etis : et : in Kybvrg : mar . . . Bvrg - ovie : lantgravivs : Alsacie.5 Ueberschrift in B: Herzog Albrechtes brief umb di chirichen ze Retz, das si leichen mugen oder selben besitzen schullen, wie in daz fuegt.
Places
- Wien
St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1366 VIII 27, in: Monasterium.net, URL </mom/StPCanReg/1366_VIII_27/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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