Wier Albrecht und Leuppolt geprueder von gotes genaden her zogen ze Osterreich, ze Steyr, ze Chernden und ze Chrain, grafen ze Tyrol etc. verjehen und tuen chunt wann di erbern und geistlichen . . der probst und der convent von Sand Poelten unser getrewn anda^echtigen soelich freiung und genad von alter herpracht habent, daz si ier traid, wein, allerlai chost und wes si in ierm chloster beduerfen, dahin vertigen fueren und pringen muegen an maut, an zoell und an all ierrung; und wan in di hantfest di si von dem allerdurichleuchtigisten fuersten unserm lieben herren und enen chunig Albrecht sêligen von Rom daru^eber hatten verprunnen ist, alz si des den hochgeporn fuersten unsern lieben prueder herzog Ru^edolfen sêlig wol beweist habent, hat in derselb unser prueder di vorgenanten freiung und genad mit seiner hantfest bestёtigt und vernewet. Davon enphelichen wier und gepieten ernstlich allen unsern mautern zollneren und ambtleuten gegenwuertigen und chuemftigen, daz si daz egenant gotzhaus ze Sand Poelten, . .den probst und di chorherren daselbs pei den vorgenanten freiungen und gnaden beleiben lazzen und si dawider nicht phfrengen noch ierren in dhainen weg. Mit uerchund ditz briefs geben ze Wienn, an sambstag nach sand Augusteins tag, nach Christi gepu^erd dreu zehen hundert jar darnach in dem sechs und sechzigistem jar. Magister provincialis^a de Ried magister curie et de Hakenberg.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 667-668