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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1370 X 13
Signature: 1370 X 13
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13. Oktober 1370
Gegenurkunde des Stiftes zur vorhergehenden.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 97
 

cop.
A, 49' nr. 74.

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    Wir Johanns probst, Niclas techant und der convent gemaindlich der chorherren des gotshauses ze Sanct Poelten sand Augustins orden in Pazzawer bistum bechennen und tün chunt offenlich mit disem brief allen den die in sehent lesent oder hörnt lesen nu und hienach in chuenftigen zeiten, als der weise man maister Albrecht pharrer ze Gors * der hochgebornen fürsten unserr lieben genedigen herren * der herzogen ze Österreich puecharzat durch seiner sel hailes willen und durch merunge willen christlichen lere und chunst gestiftet und geordenet hat, daz in ainem hause gelegen ze Wienn in der Kerndêr strazze zwischen hern Thomans haus des chorherren datz Sand Stephan ze Wienn und zwischen Wernharts haus dez Fuetrêr und gegen hern Jacob über von Sunnwerkch drei sublectores und ain student unsers chlosters und * ordens * ewikchlich sein süllen, dieselben sublectores in der universitêt und gefreiten schuel ze Wienn stêtikchlich lesen und leren süllen, daz wir und all unser nachkoemen ewikchlich zu derselben stiftunge alle jar den vorgenanten drein sublectoren und dem studenten * raihen und geben suellen vïr und zwainzig phunt wienner phenniga von allen den guetern und guelten die wir und unser gotzhaus ietzund haben oderb fürbas gewinnen, wa die gelegen und wie die genannt sind, und suellen die antwuerten gen Wienn zu den vir quatembern in dem jare; daz wirt ir ieglichem zu ainer quatternber zwelf schilling phennig. Und darumbe hat uns und unserm gotshaus der egenant maister Albrecht gegeben fumf phunt wienner phenning gelts auf behausten und gestiften guetern; so hat er uns * gegeben dreu hundert phunt und vier phunt wienner phenning an beraitem gelt, die in unser und unsers gotshaus grozzeu notduerft und scheinbêrer nuetz genzlich becheret sind; und davon mit willen, gunst und bewêrunge des erwirdigen unsers lieben herren und vaters hern Albrechten bischof ze Pazzawe geloben wier fur uns und unser nachkoemen und in namen unsers gotshaus die egenanten vir und zwainzig phunt phenning jêrlich ze richten den vorgenanten drin sublectoren und dem studentn, als davor geschrieben stet ane alle widerred verziehungc und geverde. Wêr aber das wier oder unser nachkoemen die sechs phunt phening verzuegen ze geben zu dhainer quattember in dem jâre, so sol und mag * der egenant maister Albrecht, die weil er lebt und nach seinem tode ein probst dacz Sanct Stephan ze Wienn und ein obrister schulmaister daselbs, welhe die ie zu den zeiten sind, die sechs phunt oder was danne versezzen wuerde nemen und ausgewinnen ze christen oder ze juden auf unsern undd unsers gotshaus schaden, denselben schaden auch wier und unser gotshaus mit sampt dem gelte daz wir danne versezzen hetten, richten und wern suellen an all widerrede und gevêrde. Têten wir aber des nicht und daz auch verzuegen oder des wider zein wolten, so suellent unser egenanten herren von Oesterreich oder ir lantmarschalich uns dar zue halten und noetten, wenne si darumb gevordert werdent von dem egenanten maister Albrecht oder ob er nicht wêre von dem probste daz Sand Stephan ze Wienn und * dem schulmaister daselbs. Geschêch 649 aber das die schul * und die universitet ze Wienn in der mazze abnême daz chain sublector da wêre, so suellen wir den egenanten zins zue ieder quattember datz Wienn niderlegen und dasselb gelt der obgenannten stift und ordenunge zue nütz chern * nach willen und geschefte des obgenanten maister Albrecht oder, ob er nicht wêre, dannoch so sol daz egenant gelt nider gelegt werden zue ieglicher quattember und darnach derselben stift und ordenunge ze nuetz bechert und angelegt werden nach unser und unserr nachkoemen und ains probsts und ains schulmaisters datz Sand Stephan ze Wienn, wer die denne sind, rat und verainunge. Es sol auch der vorgenant maister Albrecht di drei sublectores erwelen antwuerten und * geben nach seinem willen, die weil er lebt, aber nach seinem tode suellen ein probst und ein obrister schuelmaister ze Sand Stephan ze Wienn zwen sublectores erwelen und geben, die si zu der schuel nuetz und guet dunkchet und di pesten die si danne gehaben moegent ane gevêrde; und den dritten sublectoren suellen wir oder unser nachkoemen erwelen und antwuerten dem probst und dem schuelmaister datz Sand Stephan ze Wienn; und di sullent in denne insetzen zu den andern, ob er si nuetz und guet dunkchet. Were aber daz er in misse viel und si dar zu unnutzf dauechte, so muegen si einen andern an sein stat nemen, der si guet und vervankchlichg dunkchet ane gevêrde; und derselb dritt sublector, er sei von uns oder von dem probste und dem schuelmaister ze Wienn erwelt und genoemen, sol den studenten unsers ordens, der danne in der egenanten stift ist, mit lere innhaben und besorgen vlizziglichh mit trewn ane widerred und gevêrde**; und zue urchund sicherhait und ewiger gezeugnuezz dieser ordenung und daz auch wir gënzlich laisten und volfuern alles das daz davor von geschriben stet, haben wir fuer uns und all unser nachkomen, die wier auch chreftichlich dar zue binden, wir obgenanter Johann probst dacz Sand Polten * * und der convent daselbs den brief versigelt mit unsern zwain anhangunden insigeln**. Datum in die sancti Cholomanni. anno LXXmo etc.i
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 97-99
    Editions
    • Duellins, Exc. 28 nr. 65 (nur das Protokoll); ein Schriftbild der ersten fünf Zeilen bringt der erste Band des vorliegenden Urkundenbuches Taf. IVg.


    Notes
    11 Von einer Hand des XIX. Jahrh. zu 1372 gewiesen; vgl. die Anmerkung zum Schluss der Urkunde.a pheming. b ode. c auf Rasur.dfehlt; siehe die Vorurkunde.e ordenug. f unutz. g die Vorurkunde hat endlich. h vlizzl, mit e-Strich über v und Abkürzungszeichen; vgl. die Vorurkunde. i Auch dieses etc., ähnlich dem in Nr. 643, aus dem alten einfachen et-Zeichen (7) und einem daneben angefügten, nach unten bedeutend verlängerten Ansatzstriche bestehend, hat allerdings grosse Aehnlichkeit mit einer II, was dann Einige irregeführt und als Abfassungszeit der Urkunde 1372 anzunemen bestimmt hat, vgl. das Lichtbild. Doch ist diese Jahreszahl im Hinblick auf die Vorurkunde und das mit derselben übereinstimmende Tagesdatum unzulässig. Darnach ist auch die Einleitung zum I. Bande auf SS. XXXIV und LXXV ff., dann LXXXIII ff. zu bessern, wo überall statt 1372 vielmehr 1370 zu setzen ist. In dem Gange der dortigen Ausführungen über Cod. A ändert diese Correctur nur insoferne, als sie dem Hinweis auf das muthmassliche Abschlussjahr 1370 für A (S. LXXVI) zu noch grösserer Sicherheit verhilft.
     
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