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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1372 VI 23
Signature: 1372 VI 23
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23. Juni 1372, Wien
Friedrich der Pfarrer von Weinburg beurkundet die Stiftung der Diemuth, Witwe des Marschalls Hermann von Landenberg und Obersthofmeisterin der Herzogin von Oesterreich, in der Kirche zu Weinberg.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 126
 

cop.
B, 44 nr. 65; D, 77' nr. 64.

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    Ich Fridreich ze den zeiten pharrer ze Weinberkch vergich fuer mich und fuer alle mein nachkoemen pharrer daselbs und tuen chunt offenlich mit dem brief allen den di in sehent oder hoernt lesen, di nu lebent und hernach chuenftig sind, das di edel ersam vrowe vrowe Dymuet hern Hermanns seligen von Landberch witib, ze den zeiten der hochgeporn fuerstinn der herzoginn ze Oesterreich etc. hofmaistrinn, mit wolbedachten muet und mit gunst aller ierer eriben durich got, ier selbs und aller îrer vordern seln hails willen gewidempt und gegeben hat zu der vorgenanten meiner chirhen ze Weinberch und ainem igleichem pharrer da selbs ewichleich umb ain mezz und ainen jartag und ein ewigs liecht, alz hernach an dem brief geschriben stet, iers ledigen guetes, das si wittibenweis umb ier verdientes varundguet gechouft hat, sechzehenthalb phunt und vier und zwainzig phenning wienner muenzz geltes, di gelegen sind:2 von erst fuemf phunt und fuemf und sechzig phenning geltes auf dem Petersberg in Chulber pharr auf behaustem guet, di si von dem Sesnagel gechouft hat, darauf zu den zeiten di hernach benanten holden gesezzen sind: Uelreich der Maier, Fridreich Praun,a Chunrat der Greynër, Weikchart di Chaisrinn, Fridreich der Rigler und di alt Dymuet; und drew phunt geltes di si gechouft hat von Puerkcharten dem Loechler, di zu den zeiten di hernach benanten holden dienent: Chunrat der Peltz von ainem guet auf dem aigen gelegen in Hurrber pharr zwelf schilling, Ott ze Puesemdorf in Menkcher pharr sechs schilling, Ulreich der Schuester und Symon der Weber paid sibenzig phenning, Uelreich in dem Panpach achtzehen phenning .... zehen phenning . . . .3, auf dem Sultzhof zwen und dreizzig phenning, Hainreich der Chienpaum datz Luegperg fuemfzig phenning; und achtzehn schilling und drei phenning geltes, di si von dem Guenrrspekchen gechouft hat, die zu den zeiten dienent Chunrat der Maghauepp datz Hæting dreizehen schilling, in dem Chrewspach auf dem Toldenhof fumf schilling und drei phenning und drew phunt und sechzehen phenning geltes, di si gechouft hat von vrown Annen herrn Goerigen tochter von Goetzenstorf, die do ligent auf dem Frewdenpergb auf zwain hoefen darauf zu den zeiten Weigel und der Rennharter und Chunrat gesezzen sind; und ein halbs phunt geltes auf ainem lehen da zu den zeiten Hainreich an dem Weg auf gesezzen ist; und sibenthalben schilling geltes auch gelegen auf dem Petersperg auf behausten guet di si von dem Oehuetter4 gechouft hat; und sechsthalben schilling geltes gelegen datz den Schutzen; und acht jeuch holz gelegen pei dem Petersperg; und acht emmer weins geltes perkchrechts auf ainem weingarten gelegen ze Wesendorf in der Eben und haizzt daz Schuetel, und alles das daz zu den vorgeschriben guetern gehoert ze veld und ze dorf, es sei gestift oder ungestift, versuecht oder unversuecht, wie so das genant ist, mit allen den nuetzen eren und rechten, alz di egenant vrowe Diemuet von Landberkchc diselben gueter alle in aigens gewer herpracht hat, also mit ausgenomener rede das diselben gueter alle pei dem egenanten gotzhaus ze Weinberch fuerbas ewichleich beleiben schullen mier und allen meinen nachkoemen pharreren daselbs inne zehaben, ze niezzen und ze nuetzen alz andrew gueeter di zu dem selben gotzhaus gehoernt, unverchumert und ungeergert, an allen chrieg und an allen irrsal. Und darumb so han ich mit guetem willen mit wolbedachten muet mit gunst und nach rat der egenanten meiner chirhen lehenherren des erbern herrend Ruegers von Landberchb mich und all mein nachkoemen verlubt und verpunden und verpind auch uns mit dem brief, daz wier fuerbas alle zeit einen gesellen pei uns haben schullen, also daz ein pharrer allbeg selbander priester daselbs sein schol. Und schullen auch alle tag tegleich mit uns selber oder mit dem gesellen in dem egenanten gotzhaus ain mezz haben und verwesen an all verziechnuezz und saumung; der selb gesell schol alltag zu des pharrer tisch sitzen und schol im der pharrer di chost geben alz im selber alz zimleich und pilleich ist. Darzue schol er dem selben gesellen raihen und geben ueber di chost all quatemmer sechs schilling wiennaer phenning. Auch schol der selb gesell haben swas von chindtauffen von peichthoerne und von der heilichait ze raichen pilleich und rechtleich gevellet. Swaz aber von gescheftes wegen gevellet, des schol dem gesellen nuer ain drittail volgen und di andern zwai drittail schullenf dem pharrer gevallen. Es schol auch der gesell dem pharrer undertenig und gehorsam sein in allen wegen als pilleich und recht ist. Darzue schullen ich und all mein nachkoemen ewichleich der egenanten vrowen Demueten von Landberch und iern vordern einen jartag begên in dem obgenanten gotzhaus ze Weinberkch alle jar des nachsten phintzstages vor unsers hern auffart tag, also das wier desselben tag zu uns und dem gesellen drei priester haben schullen di an dem mitichen ze abent vigili mit uns singen mit newn letzen, und des morgens an dem phintztag schullen wier haben ain selampt und ain ambpt von dem tag und di andern drei priester schullen selmezz sprechen. Denselben drin priestern schol der pharrer desselben tags geben das mal und dar zue ier igleichem und dem gesellen vier und zwainzig wienner phenning. Auch schullen ich und all mein nachkoemen in dem vorgenanten gotzhaus ein ewigs liecht haben und verwesen, das darinne tag und nacht an underlas prinne. Wenn aber das wêr das ein pharrer ze Weinberkch, wer der ze den zeiten wêr, an der egenanten mezze oder an dem jartag oder ewigem liecht saumig wêr und das alles nicht verweste und volfuert in der mazze so vorgeschriben stet, oder das er alle zeit einen gesellen pei im nicht hiet und dem das nicht widervarn liezz das vorgeschriben ist, als manigen tag er daz saumet als oft ist er vervallen ains phunt wachs ze puezze, das di gemain dem gotzhaus da selbens ze pezzrung an legen schol. Und wo denn der pharrer der selben puezz nicht richtet und ze lang verzug, so schol es di gemain da selbs oder wen si aus in darzue schaffent, pringen an den probst datz Sand Poelten, wer zu den selben zeiten da probst ist, und als pald si es an in pringent so ist im der pharrer vervallen ains guldeinen phenning ze wandel, und schol denn der probst den selben pharrer mit geistleichem rechten dar zue halden und noetten, so verre das er allevg di puezz di er verschuldet hat genzlich verricht und das er auch dar zue alles das volpring und erstatte das er an dem vorgeschriben gotzdienst und selgrêt, es sei an der mezz an dem jartag oder an dem liecht hat gesaumt. Und darueber zu einem warn offen uerchuend und zu ainer ewigen vestnung aller der vorgeschriben sache und handlung gib ich obgenanter Fridreich pharrer ze Weinberch fuer mich und fuer alle mein nachkoemen pharrer daselbens den brief besigelten mit meinem angehangenh insigel und mit des vorgenanten meines lehenherren insigel hern Ruegers von Landberch, und han auch vleizzichleichi gepeten den erbern herren maister Johannsen von Pergowechorherr ze Pazzowe und zu den zeiten des hochwierdigen fuersten meins genedigen herren pischof Albrechtes ze Pazzowe official und verwesêr in geistleichen sachen in Oesterreich,5 das er desselben amptes insigel ze ainer gezeugnuezz der sache an den brief gehangen hat, und mit des erbern herren insigel herrn Marichartes von Tiernstain den ich des auch vleizzichleichj gepeten han daz er der sache gezeug ist mit seinen angehangtenk insigel. Der brief ist geben ze Wienn, nach Christes gepuerde dreuzehen hundert jar darnach in dem zwai und sibenzigistem jar, an sand Johanns abent ze sunnebenden.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 126-130
    Editions
    • Duellius, Exc. 49, 41 (unvollständiger Abdruck aus B) mit Siegelbild auf Taf. XVIII (192*) nr. 232.


    Notes
    11 Rote Ueberschrift in B: Das ist meiner vrowen brief von Landberkch umb di mezze und jartag ze Weinberkch. — Sollte der Eingang dieses Regestes auf gleichzeitige Verfassung desselben durch den Empfänger und Hüter der Urkunde schliessen lassen.2 Die nun folgende Aufzählung bis zur Stelle an allen irsal fehlt bei Duellius, der hiezu nur bemerkt: Commemoratum hoc intervallo: vrow Anne hern Goerigen tochter von Goetzenstorf. 3 Diese Zahl und ein Name dürfte ausgefallen oder eine Zahl um zehn zu niedrig angesetzt sein; wenigstens geben die vier vorhergehenden und die zwei nachfolgenden Pfenningdienste nicht drei Pfund, sondern nur 23 ß 20 Pf., also um 10 Pf. weniger; freilich findet sich der Fehler in beiden Handschriften, was auf einen Irrtum schon des Originals schliessen lässt. Die Gesammtsumme ist richtig; denn die sich unmittelbar ergebenden 11 1/2 Pfd. 30 ß 84 Pf. sind eben gleich 15 1/2 Pfd. 24 Pf.4 Soviel wie Schafhirte.5 das von Duellius a. a. O. abgebildete Siegel ( ) zeigt oben den heil. Hippolyt, unten im ▼ den Wolf: † S. Officialis cv- rie Pataviensis. a D vertauscht die Vornamen der Beiden.b Frawen perg D. c Landenwerch D. d herren herren D. e peichten D. f die sollen D. g aller h Vgl. oben Anmerkung b in Nr. 665.i vleizz. mit Abkürzungsstrich, siehe die folgende Note.j ausgeschrieben. k vgl. nr. 665, Anm. b.
    Places
    • Wien
       
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