Wir Lewtolt von gots gnaden probst, Englprecht techant und wir der convent gemaindlich des goczhaus ze Sannd Poltenn bechennen und tun kunt offenlich mit dem brief, das wir mit gemainen rat unser aller günst und willen gegeben haben und geben auch mit dem brief in unser zeche unser hofmarch des hofs gelegen ze Veylndorf, den weilent Ulreich selig unser chelner gehabt hat und den er zainziger ekcher in purkchrechts weise mit unsern urlaub aufgeben und verchauft hat, davon man uns jerlich auf unser prelatur von derselbn hofmarch sechzig phenning ze gruntrecht und von denselbn äkcheren sechs schilling und acht und zwainzig wienner phenning ze purkrecht gedient hatt; di egenanten hofmarch und auch den dienst darzu haben wir ledichlich gegeben in di obgenanten unser zeche umb sechzehen phunt wienner phenning, der wir genzlich verricht und gewert sein aus der egenanten zech, und die wir dem vorgenanten unserem goczhaus ze nucz an andre gueter angelegt und gegeben haben, so beschaidnlich das di obgenant hofmarch ze Veilndorff mit sampt den gülten so vorbenant ist, fürbas ewikchlich bei der egenanten zech beleiben und darzü gehörn sol an alle irrung. Mit urchund des briefs besigltn mit unsern zwain grossen anhangunden insigln. Geben nach Christi gepurde dreuzehenhundert jarr und darnach in dem sechs und sibenzkistem jare, an sand Augustines tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 178-179