Ich Symon der Snaytpekch vergich offenlich mit dem brief fur mich und mein erben, das ich chomen bin fur den erwirdigen und^a geistlichen herrn hern Fridreichen brobst zu Sand Polten, do^b er die manschaft leihen wolt die zu der vest Ochsenburkch gehort, und pat in vleizzikleich, das er mir den hof dacz Ependorf mit seiner zugehorung, der mit der manschaft zu der egenanten vest Ochsenburchk gehort, zu getrewer hant lich^c an Läwtweins stat des Grueber von Eppendorf, der die zeit bei dem lande nicht was, das ich des sein lehentrager solt sein, unz das er ze lande këme. Das hat der egenant lehenherre getan also, wenn er chumpt, so sol ich im die lehen des vorgenanten hofs mit seiner zugehorung vor dem obgenanten lehenhern wider auf geben an geverde; das lub ich im mit meinen trewn stet ze haben. Tet ich aber des^d nicht, des sol der vorgenant Lawtwein an dem lehen unengolten beleiben. Wër aber das er in der zeit abgieng mit dem tod, des^e got nicht geb, des sol auch der vorgenant her Fridreich brost^f und sein gotshaus ze Sand Polten an der selben ir manschaft und lehenschaft in allen wegen auch unengolten und an allen schaden beleiben an iren rechten, als lechens recht ist in dem land ze Osterrich. Mit urchund des briefs besigilten mit meinem insigl; und der sach ist gezeug der erber Hanns der Flemming mit seinem insigilen im an schaden, den ich des vleizzichleich gepeten han. Geben an santag^g nach sand Gorgen tag nach Christi gepurd dreuzehenhundert jar und in dem sechsundachzigistem jare.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 279-2880