Ich Margreth Ekharts witib von Veilndorf vergich fur mich und für all mein erben offenlich mit dem brief‚ das ich willichlichen, zu der zeit do ich es wolgetuen macht, recht und redlich durch meiner sell hail willen herrn Wolfgangen dem Feuchter korherrn ze Sanndpolten demselbem goczhaus und allen iren nachkomen ain viertail aines lechens gelegen dacz Veilndorf, da ze den zeitn Cristan auf gesessen ist, mit aller zuegehorung ze veld und ze dorf, auf gegeben hann und gib das mit dem brief‚ also das das egenante virtail des lechens mit aller zuegehorung erst nach meinem tod dem egenanten goczhaus nachvolgen und dabei beleiben sol, und sullen si dann furbas allen irn frum damit schaffen, swie in und denselbn irm goczhaus das allerpest fuegund ist und volchumpt an all irrung; aber mein lebteg so sol ich di nucz davon nemen und^a invezzen mit urkund des briefs den ich inn fur mich und all mein erben besiglten gib mit der erbern laüt insigln Leben zden zeiten amptman und richter ze Sanndpölten und Hannsen des Phlueger purger daselbs di ich vleizzichlich darumb gepetten hab inn beden an schaden; wann ich selb aigens insigls nicht enhet, so verpind ich mich für mich und mein erben mit meinen trewn under derselbn insigl, alles das stet ze haben das vor an dem brief geschriben stet‚ der geben ist an mittichen nach sand Ambrosy tag, nach Christi gepurd dreuzehenhundert^b jarr und in dem naün und achzigistem jar.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 308