No. 409. 14ß7. 21. Febr.

Sabbato post Invocavit LXVII. Es haben alle drie rethe iungk vnde altt geratslaget vnde handel vndir enander gehat alßo vmbe das masß der thonnen, die

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do die koufflüte mit honyge vnde beringe alher yn die statt brengin, die dcnne eyn teyls zcu cleyne sint vnde nicht des rats vnde stat rnasß halden. Alßo habin die rethe eyntrechticlich beslosßen, das es mit den thonnen vnde ouch mit den halbin thonnen bei dem alden mase blibin solle vnde wo die meckeler thonnen mit beringe M addir honige betreten, die do zcu deine weren vnde des raths vnde der stat masß nicht enhetten, so sollin sie das straffen ynmasen vormals gewönlich geweßt ist. Vff das abir die lüthe eyns sollichen mögen in wissen kommen vnde des eyne warnunge krigen, haben die rethe beslosßin, das man der halben an die stete Herczpergk, Kolo, Berlyn, Prenczlow, Sprenberg vnde Brandemburg schryben solle vnde die rethe der ehegnantin stete zcu bitten, eyn sollichs forder an andere stete zcuschryben vnde zcuuorkundigen, vff das sieh yderraenniclich vor schaden wysße zcu hüten vnde zcu- bewaren. Die rethe habin ouch beslosßen also von der meckeler wegin, das die / meckeler nu hynforder von einer thonnen uffzcuslahen von einem borger nicht mehir denne einen nuwen pfennigk vnde einen heringk nehmen sollin, abir von einem gaste mögin sie von einer thonne uffzuslaen nehmen III alde pfennige vnde eyn heryngk.

Nach dem Rathsbuch fol. 15 im Archiv des K. Bezirksgerichts zu Leipzig.