No. 131. 1417. 16. Oct.

Wir Friderich von gotes gnaden der eider lantgraue in Doringen vnd marc- graue zcu Missen bekennen — als sich der rat vnd dy gancze gemeyne der stat

1) Unter demselben Tage verkauft und überweist der Markgraf dem Ritter Friedrich von Hopfgarten und dessen Getreuhündern

lernen wil, der sal gebin zcwei pfund wachs zcu den kerczin. Ouch sal kein ger wer nach gerwerknecht arbeiten an vier tagen adir an vier nachten; wilcher das dar- ./i***^'' ^ ubir tete, were der ein gerwer, so solde er ein pfund wachß, were er aber ein gerwerknecht, so solde er ein halb pfund wachß zcu den kerczin geben. Geschee is auch, das ein gerwer adir ein gerwerknecht, der nicht ynnunge hette, das handwerg erbeite in der stad adir vor der stad zcu Lipczk, in wilchen hussern das were, den sal das handwerg pfenden vor vier pfund wachß, die man wenden sal zcu den ker- czen; wolde ers abir dorubir nicht lassen, so sal yn vnßir voit mit vnserm gerichte dorczu twingen, das her das lasse vnd dem handwerke bessere vnd busse alß obin- geschrebin sted, also das unsir voit mit dem meistere erkennet. Vnde des zcu orkunde vnd merer Sicherheit habin wir unser secret wissintlich an diesen briff lassin bengin, der gegebin ist zcu Lipczk nach gotes gebord vierczen hundirt iar darnach in dem vierczenden iare am fritage nach Judica. ^

Nach Barthel's Diplomatar. Lips. II. fol. 41b im Rathsarchiv zu Leipzig.

Hörn Leben Friedr. d. Streitb. S. 810, nach dem Cop. 34 fol. 5b im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden.