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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 424. 14(>9. 11. Febr.
Signature:  No. 424. 14(>9. 11. Febr.

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Rathsbescftlnss in Setreff des Weinhandeis. i •
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 424. 14(>9. 11. Febr. , S. 387
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 424. 14(>9. 11. Febr. , S. 387

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    No. 424. 14(>9. 11. Febr.

    Item es haben alle drey rete vff das winschencken vnd vff den slegeschatz, den ein itzlicher der do winschenckt geben sall, auch vif das visirn vnd wie sich der visirer nuhinfurder kegin eynem itzlichen winschencken halden sal geratslagt inmassen ernoch volgt:

    Item waserlei weyne hie zcu Lipczk ingelegt werden, es sei von burgern ader gesten, sall man dem visirer zcuwissen tun, der sal die clar in sein buch schreiben, V

    waser wyne ader auch wie vil lagen ader eymer es sein. Item solch wyne, die also von bürgern ingelegt werden, sie werden verschanckt, in hewsern getruncken ader anders wie sie vortan werden, so sal man von itzlichem eymer als manchen groschen zcu slege- schatze geben als das nossell pfennige gildet, weren es aber hoche weyne, dovon solde man vom eymer ader von der lagen VIII gr. geben; wurde aber ein burger seine weyne wegfuren adder eyme ändern burger verkeuffen, douon dorffen sie beyde nichts geben, aber dem visirer sollen sie es zcuwissen tun, der sal das deme eynen V

    ußtun vnd dem ändern, der in kawfft hat, anschriben, vff deme selben sal man danne des slegeschatzes warttenn, so ferre er den auch nicht wegfuret ader gantz vor- keuffet. Wurde aber eyn fremder eynem burger mit gantzenn lagen ader eymern abekeuffen, douon dorifte der burger nichts nicht geben, aber der fromde solte douon tun also ein fromder vnd also das hernoch volgent im ändern blate an sinem ort eygentlich geschriben stet. Item wenne solche voranderunge der weyne geschiet. so sal man das vor allen dingen dem visirer sagen ehir danne die weyne geladen ader l/

    weggefurt werden, das der visirer sehe, was weyne ader wie groß die vas seint, das deme rate vnd yn in deme außtun des visirers buche recht geschee, vnnde wer ]•

    das nicht tete vnnd weide darnach sagen, es were von Vergessenheit gescheen, das solde allis nicht helffenn, sundern er solde von den, die er dem visirer vorswegen j

    hette, zcwifeltigen slegeschatz geben.

    Item der visirer sall auch alle iar ein nawe buch machen, das sal weren von eynem sant Michels tage biß zcum ändern sant Michels tag, vnd sal die nawen moste adder weyne in das alde buch nicht schreiben, vnnd was also von den alden weynen in dem alden buche deme rate zcu ende des iares vom visirer obirgerechent

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    wirt, das snl danne gantz vor slegeschatzt werden vnnd solde nicht daran hindern, ab sie dar nach gantz ußvorkaufft adder wegkgefurt wurden, vff das der rath eyn mall im iare mit eyme itzlichen zcu eyncr gantzen beslißlichen rechnunge körnen mag. Vnd ist gnug domit, das der burger ein gantz iar frei ist, neinlich von eynem herbist zcum ändern, das er mag an allen slegeschatz seine weyne gantz uß ver- keuffen adder wegfuren, auch das angesehen, das der alden weyne nicht vil von eynem iare in das ander pflegt obirzcubleiben.

    Es sall auch keyn burger eyme gaste zcugute seinen weyn vorschenckcn bei vorlust der weyne, sundern gantz mag er sie im veckeuffen, doch also das dem rate vom keuffer vnnd vorkeuffer, ap sie anders beyde fremde seint, dafür vnd douon gefalle vnd getan werde alß sich geboret.

    Wer in dissen vorgeschoben stucken eynem ader rnehir geferlichkeit suchet ader suchen wurde, dadurch dem rate sein slegeschatz entzcogen wurde, das wil der rath also straften, das sich eyn itzlicher darnach wisse zcurichten vnd zcuhuten, dornit er dem rate in obgeschribener masse sinen slegeschatz gebe vnd reiche an allis geuerde, also dann billich ist.

    A uff die fremden.

    Item so die fremden ire weyne hie zcu Liptzk nidder legenn wollen, sollen sie das dem visirer alßbalde zcmvissen tun, wievil lagen ader eymer vnnd was weyne es sein, so sal der visirer das in sein buch schreiben, also dann vnd nicht ehir mögen sie die den burgern ader fremden vorkeuffen, doch also das der fremde, er keuffe ader vorkeuffe, dem rate douon gebe vnd pflege also hernocher volget. Item von Maluasir vnde Reynfall sal ein yder fremder geben von eynem eymer III gr. hoer vnd von Welschwill adder Passewner II gr. hoer; ist es aber Elsasser, Rinisch ader Franckenwin, so sal er geben von eynem eymer I groscheu vnd von lantwein eyme eymer III den. Vnd alle vorgeschriben furanderung der weyne sal gescheen mit wissen des visirers, der sal in sinem buche ußtun so vil der verkeuffer ver- kaufft hette vnd vonstunt den slegeschatz in vorgeschribener weyse von beyden parten nemen, ab sie anders beyde fremde sein, ist aber der eyne ein burger vnd der ander fremde, so gibt der burger nichts je., sundern man sal es im anschriben vnd forder domit halden, als das an seinem ort mit den burgern eigentlich gezcei- chent ist vnd geschriben stet.

    Item vormerckt, die geistlichen vnd erbarn lute sein mit disser Satzung vnd ordenung nicht beladen, wenn sie geben nichts.

    Item die weyn, die vorkaufft vnd weggef'urt werden, sall man die zceichen von dem visirer nemen; wurde aber neben dem weyne ander wäre mit gefurt, douon salte man es in der wage mit den zceichen halten, also ab keyn weyn dobei were. Wurde aber ein fremder seinen win vnuorkaufft vf sein selbs ebentewer gewyn vnd furlust vffladen vnd widder wegfuren, das er dann deme visirer bei seinen trawen sagen sal, der solde das zceichen nicht von dem visirer nemen vnnde der visirer sal souil in sinem buche ußtun vnd sust nichts nicht dauon nemen dann sinen Ion, das ist von deme evmer I hellir.

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    Item welch fremder in den obgeschriben stucken eyme ader niehir sumig , wurde ader mit des visirers buche nicht bewiesen konde, weme er seinen win vor- kaufft ader selbs weggefurt bette ader wie die sust vortan weren, der adder die sollen deme rate das vorbussen von yedem eymer, den er also vorswigen wurde ader vorswigen liette, eynen Rinischen gülden vnableßlich, dafür sich ein yeder zculmten wisse. Actum sub Johan Stockart proconsule et suis consulibus sabbato post Doro- theae virginis anno domini je. LX nono.

    Nach dem Rathsbuch fol. 61 im Archiv des K. Bezirksgerichts zu Leipzig

     
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