No. 117. 1403. 17. März.

Wir burgermeistere raczlutc vnde gancze gemeyne czu Lipczk bekennen ofh'nt- lichin mit disem brieffe vor vns vnde alle vnsere nachkomen, daz wir von geheißis wegin vnser gnedigin herren hern Frederichs vnde hern Wilhelms gebruder lant- grafen in Doringin vnde inarcgrafen czu Missin den hochgeborn fursten hern Bal- thazar vnde hern Frederiche sinem sone vnde iren rechtin libes lehinserben vnde hern Wilhelme dem eidern vnde sinen rechtin libes lehinserben allen lantgrafen in Doringin vnde marcgrafen czu Missin eyne rechte erbhulde in truwen an die hende globit vnde mit uffgeragkten vingern czu den heiligen gesworen haben, globen vnde sweren geinwertiglichin in crafft dises brieh's, alzo geschege1), daz die obingnanten vnser gnedigin hern er Friderich vnde er Wilhelm2) gebrudere lantgrafen in Dorin gin vnde marcgrafen czu Missin ane rechte libes lehins erbin abegingen, daz wir vns denn an sie halden vnde3) sie czu vnsern rechten herren erkennen, haben, in gewarten vnde*) gehorsam sin sollen vnde wollen nach vswisunge der brieffe, die die obingnanten vnser gnedigen herren alle eynandir darobir gegebin habin, ane alle argelist vnde geuerde, vnde haben des czuorkunde vnser stad insigel an disen sei bin5) brieff gehangen. Ggebin nach Cristi geburd vierczehenhundirt iar vnde6) dar nach in dem dritten iare am nehstin sunabinde7) vor dem suntage in der vasten, alz man singet in der kirchen gotis Oculi").

Nnch dem Orig. im K. Haupt - Staatsarchiv zu Dresden mit dem Stadtsiegel an einem Pergamentstreifen. — Eine zweite, am Tage vorher — den IG. März — ausgestellte, gleichfalls mit dem wohlerhaltenen Stadtsiegel versehene Ausfertigung hat ausser den bemerkten Textesabweichungen manche Besonderheiten in der Schreibung.

1) Ktre iz B. 2) der iungire B. 3) vndt fehlt B. 4) mdt yn B. 5) irltin fehlt B. 6) iar vnde fohlt B. 7) statt am nefiiiun funatintle hat B: da frilagre. 8) als man in der hrügen kirchen golit finget Omli li.

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