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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 355. 1462. 27. Apr.
Signature:  No. 355. 1462. 27. Apr.

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Der Freigraf Heinrich Smedt verkündet den Spruch des heimlichen. Gerichts, durch welchen die Freischöffen Mcnnel von Erdmannsdorf, Nickel von Schönbcry, Hans von Teuchern und Bertold Gruning, welche der laut Urkunde vom 26. Juli 1456 übernommenen Verpflichtung, dem Kläger Mathis Makivicz vor dem ordentlichen Richter der Beklagten zu seinem Hechte zu verhelfen, nicht nachgekommen sind, bis zur Befriedigung des Klägers für ehrlos erklärt werden.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 355. 1462. 27. Apr. , S. 317
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 355. 1462. 27. Apr. , S. 317

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    Wir noch geschreben Mennel von Ertmesdorff, Nickel von Schonbergk ritter, Hanß von Tuchern vnde Bertolt Grunengk alle echte rechte frieschopfen bekennen oftintlichin vnde thun kunt alle friengrauen, allen anderen echtin frienschoppin vnd besundern vor vch ersamme Erhardt Allerman frygraue zcu Volckmerssen vnd weme diss vnsir volkomen volgeboth*) vorkoraen, sehen hören adder leßin werdin. Nach dem also Matheß Mackwitcz wonhatft zcu Halle dy ersammen wisen Herman Becker, Hintcze Winter, Nickel Mulner, Clauß Schulteise, Hanß Cnappe, Titcze Kolckwicz,' Lorencz Pudernasse, Hanß Karas vnd Hincze Mogehouer burger zcu Liptcz vor vch obgnantin Erhalt Allerman frigreue vnd vor dem heiligin hemlichin gerichte do selbest zcu Volckmerssin vorclagt vnde in schult genomen hat, by denne sulch syne schult vnde anclage kegin dem gnantin vorclagtin Mackwitcz inhalden adder vßwisen, habin sy vnß wol bericht vnd gloublichin zcugesayt, daz sy meynen, das sy dem gnantin Mackwitcz nichtes nichten phlichtin syn, dar umme her su in solchin sagin an sulcher stat beclagin dorffte. By dem nu allen gesyn magk, so syn [wir] obgnantin echtin rechtin fryenschoppin der gnanten vorclagtin burger zcu Liptz vol- mechtig, dem gnantin ancleger Mattes Mackwitz vff gelegin tagin irer beider wonung(?) zcu thun, waß su om von ern vnd von rechte phlichtig syn vnd om zcu erkant wurt an geuerde, do wollin wir obgnanten schoppin gut vor synb); vnd ob man das vnß nicht gloubin wolde, so gloube wir obgnantin schoppin das in crafft

    COD. DIPL. 8AX. H. 8. 38

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    disses brieffes vff dy eide, dy wir zcu dem heiligin hemlichiu gerichte gethun habin, das sulche volgeboth nach aller ordenung des heiligin heimlichin [gerechte sal volge geschehen, in welcher frist vnde czit in zcu thun von vch gesaczt wurt, gancz sollin gehorsam syn, doch also daz in eyne gerume czit vnd czil gesaczt werde, vff daz ab dy sache zcu gutem ende vnd gruntlicher richtung mochte bracht werde vnde so wir hoffen billig vnde recht syn. Vnd wir czwifeln ouch nicht am rechtin, vwer geboth sollin nu durch vnser volgeboth billich vnde durch recht machtloß syn vnde abgestald werdin, byß so lange daz man in warheit vorbrechte, daz sulch vnsire vol geboth nicht volge hette, daz wir hoffen nicht zcu körnen solle, sundern gancz an alles geuerde in obgerurter maßse sal gehaldin werde. Des zcu orkunde vnde vol lem bekentnisse, so habin wir obgnantin echtin rechtin frienschoppin vnsir iczlichir sin eigin ingesigil vnden an disen brieff gehangin. Gebin nach Cristi vnßers herrn geburdt tusent vierhundert iar vnde dar nach im sechz vnde funfczigin iar am man- tag nach sante Jacoff des heiligin appostelß.

    Daz diser briff warhafftiglichin copyrt ist gewordin in aller masß al oben vor- melt ist vnde clerlichin in heldet, das bekenne ich also ein gewirdichter friengreue der heiligin hemlichin acht mit namen Hinrich Smedt gnant, das Mattes Mackwicz vor gekommen ist, do ich gesessin habe in königlicher dingstat mit orteil vnde mit rechte gecleidet, vnde hat mir ab gebunnen durch syne gedingtin vorsprechin mit orteil vnde mit rechte, daz ich om von gerichtes wegin sotten geczugt vnde bekente- nisse eynß volgebotes bobin vormeldet bobin ere vnde glimph der gestrengin her Mennel von Ertmesdorff, her Nickel von Schonbergk rittere, Hans von Tüchern vnd Bertolt Gruningk ny volge gethan wedder got, wedder ere vnde recht gcwiset ist gewordin, dy selbigin vorgemeltin nach vßwisunge orer eigin schrifft von oren hoge- sten eren vnd glimph erloß zcu teilen also lange, daz dem cleger genugk geschit, daz mir denne mit orteil vnd mit rechte ab gebunnen ist in der heiligen hemlichen acht na friemstuls rechte erloß geteilet syn gewordet dar vmb, daz sy dy konig- lichin confirmacio vnde dy keiserlichin gesecze durch ore volgeboth also wolt betrigin. Hir ober vnde by sint gewest Lodewicus Leudeuul, Conradus Greue, Jordan Kanue- gisser, Hanß Vettekoch vnd vil mer vmbstender des gerichtes zcu Volckmerssin vff dem rithe alle rechte echte fryenschoppin. Des zcu warer orkunt habe ich myn ingesigil an diessin briff festiglichin gehangin, der gegeben ist den negestin dinstag nach Quasimodogeniti nach Cristi geburt tusent vierhundert iar vnde in dem czwe vnde sechczigestim iar.

    Nach dem Orig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem Siegel des Freigrafen an einem Pergamentstreifen.

    Mennel von Erdmannsdorf war (1452) Rath und Hofmeister des Kurfürsten Friedrich II.. Nickel von Schönberg gleichfalls Rath und Hofmeister (1458 fg.), Hans von Teuchern Untermarschalk und dann Vogt und Hauptmann zu Meissen (1453 fg.), Bertold Gruning Hauptmann zu Dresden, Richter des Ritterdings daselbst (14<il). (Nach Urkunden des K. Haupt-Staatsarchivs zu Dresden.)

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