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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 290. 1452. 1. Sept.
Signature:  No. 290. 1452. 1. Sept.

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Der Eath verschreibt dem Bürger und Rathsverwandten Peter Sei ober einen jährlichen Zins, den derselbe eu Bekleidung armer Leute ausgesetzt hat.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 290. 1452. 1. Sept. , S. 271
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 290. 1452. 1. Sept. , S. 271

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    No. 290. 1452. 1. Sept.

    Wir nachgeschrebin Reinhard Steube stathelder des burgermeisters Heinrich Winter, Heinrich Stange, Michil Dewitcz, Jacoff Moller, Hans Slautitz, Jacoff Voit, Hans Zcelschin vnd Hentcze Moginhouer ratmanne vnd gesworne zcu Lipczk beken nen —, das wir mit willin vnd wissin der ander czweyer rete alhir vorkoufft habin — dem ersamen Peter Schober vnnserm mitteburger vnde ratisfrunde eilff Rynische guldin gut an golde swer gnugk am gewichte rechter landeßwerunge addir also vil genger muntcze, das man alsouil goldes nach gemeynen louffte in der stad Lipczk do mitte beczaln magk, ierlichir czinße vnd gulde an vnnser stat guttern czinßin gnyssin vnd allerley czugehorungen uff einen widdirkouff als widdirkouffs recht vnd gewonheit ist, vnd habin sollichin czinß gegebiu vmbe czweyhundert vnd czwenczigk Rynische gülden, die vns der selbige Peter Schober bereit nutczlich vnd wolczu- dancke beczalt hath vnd wir sollich gelt an vnnser stat nutcz buwe vnd fromen schynbarlich vnd nutczlich gekart vnd gewant habin. Vnd der guante Peter Schober hat sollichin czinß von gotlichir ingebunge gote dem almechtigin vnd Marien syner muter czu lobe vnd czu ere, om selber vnd alle den sinen czubesundern tröste czu einem ewigin almeßen nemlich zcu cleidunge armer lute, die man ierlich dauon clei- din sal, gekoufft vnd beczalt in disser nachgeschrebin maße, das dergnante Peter Schober die wiele er leben wirdet vnibe solliche eilff gülden czinßes ierlich uff die tagecziit deß czinßes vier tuch kouffin, dy czusnyden vnd teiln vnd arme vnd not-

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    dorfftige lute nach sinem bestem erkentnisße dor inne cleidin sal, vnd sal sollichin czinß in syns seibist nutcz in keiner wieße keren nach wenden, also er das vor vns sich vorwillet vnd des nutcz vnd genyß gantcz obirgebin hath; wenne aber der gnante Peter Schober todeßhalbin abegehn wurde, das got sin lebin lange friste, so sullin wir vnd vnnser nachkomen an dem rate in derselbigin wyße vor solliche eilff guldin czinßes solliche vier tuch kouffen vnd arme vnd notdorfFtige lute die aller ermesten vnd notdorfftigestin alle iar ierlichin nach vnnserm besten erkennen vnd nach vorbete meister Johanneß deß gnantin Peter Schobers sone bie sinem lebin dar innecleiden ane vorsumeniß, alle arg vnd geuerde hirinne ußgeslosßin, addir wie Peter Schober in syneni letcztin ende sollich almeßin ordeu addir schicken wurde, dornach sullin vnd wullin wir eß halden. Vnd wir obgeschrebin burgermeistere vnd ratmanne geredin vnd gelobin solliche eilff guldin czinßs — alle iar ierlichin uff sente Lorentczen tagk dem gnantin Peter Schober die wyle er übet vnd lebit vnd nach sinem tode vor solliche vier tuch, die wir koufh'n werdin vnd sullin, — addir wo hen Peter Schober solliche czinße wyßin addir schicken wirdet, gutlichin ane alle vorsumeniß vnd verhinderunge czubeczaln etc. So wir denne sollichin czinß uff vnuserm rathuße uff einen widdirkouff vorkouft habin, wurdin wir denne addir vnnser nachkomen am rate sollichin czinß widdir abekouftin vnd abeloßin, so sullin wir den vor czweihundert vnd czwenczig gülden loßin vnd abekouftin, als wir von Peter Schober daruor entpfangen vnd beczalt genomen habin; vnd wenne wir addir vnßer nachkomen sollichin czinß an vnser stat abegeloßet habin, so sullin> wir getruwelich vorsuchin vnd mit wissin vnd willin drier rete vnd auch deß gnantin Peter Schobers vnd meister Johannes syns sons an ändern gewissin stetin vor sollich gelt einen gewissin ierlichin czinß koufh'n, den wir denne vns czuschribin lossin vnd den ier lichin fordern vnd daruor solliche vier tuch koufh'n vnd'armelute cleidiu sullin —. Kondin wir denne sollich gelt, da mit wir den czinß an vnnser stat abeloßin wur din, an andere gewisße stete nicht angelegin uff einen gewisssin czinß, so sullin wir vnd vnnser nachkomen volle vnd gantcze macht habin, mit willin vnd volbort aller drier rete alhir czu Lipczk vnd der gnanten Peter Schobers vnd meister [Johannes] sins sons sollich gelt als nemlichin czweihundert vnd czwenczigk gülden czu wen den vnd czugebin czu dem spitale czu sente Jorgin vor vnser stat Lipczk gelegin vnd sullin daruor ierliche czinße addir weßin addir holcz addir sust leginde gründe kouffen vnd das also angelegin vnd keren, das die armen lute deß selbigin spytals ewiglichin dauon getrost vnd erqwickt werdin, das wir denne vnd vnnser nachkomen also getruwelich thun wullin vnd sollin ane argelist vnd geuerde. Zcu vrkunde vnd mehir sichirheit — habin wir vor vns vnd vnnser nachkomen vnnser stat ingesigel vnden an dissin briff lassin hengen, der gegebin vnd geschrebin ist nach gots geburt tusint vierhundert dornach im czweyvndfunffczigisten iar am fritage nach decollationis Johannis.

    Nach dem ürig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem woklerhalteuen grossen Stadtsiegel an eiuem Per gamentstreifen.

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