Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 414. 1467. 27. Juni. , S. 381
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 414. 1467. 27. Juni. , S. 381
No. 414. 1467. 27. Juni.
Vff sonnabent nach Johannis baptistae anno je. LXVII haben die dry rethe iungk vnde altt eyntrechticlich beslosßin, uif daß vnfuher vnde schaden, der offtrnalß yn den wynk ellern gescheen, vndirstanden werde, so sall keyn wynschenke hynfor- der keine offenbare frauwe, do von denne vndir den Studenten vnde hantwerks knechtin vil zcweytrechte mit slahen morderie vnde andir vnthat mehir [gescheen], yn keynem keller an keynen orten nach zcechen nicht sal sitczen lasßin noch wyn ufftragen lasßin, sundern ysßewendig deß liußes vnde deß kellers mag der schenke den selbigen farnden frauwen wol wyn vorkonffen ane buse. Item so sall ouch eyn iczlicher wyn schenke wenne man die rats glocken liithet keynen gast, er sei borger Student addir hantwerger, yn dem keller an der czechin nicht halden. So sall ouch eyn ixlicher wynschenke syn kellir obir das Cavete nicht lassin offen stehin, sun dern eß sei sommer adder wynter, Mrenne man daß kaffethe luthet, so sall eyn icz- lich schenke den keUir geslosßin haben.8) Vnde so offtmalsß disser punct vnde artikel eyns addir mehir obir griffen wurde, so sollin die schenken von sollicher obirgriffunge dem rathe eyn schog der bestin möncz zCu busse gebin.
Es haben ouch die rethe beslossin, daß eyn ixlicher wynschenke dem borgir- meister, so offte 'vnde dicke er eyn kuffen wyn vßgeschankt hat, von dem schenken synen setczwyn, also daß denne vor alders her geweßt ist, gebin sall, vnde daß wol lin die rethe von eynem ixlichin wynschenken gehalden haben.b) Vnde disße opp- geschrebene punct vnde artickel sint den schenken vnde iren dynern vom sitczenden rathe verkündiget vnde geleßin wurdin anno die quo supra, dor bey der opgnantin büße eyns schoks vesticlich zcu halden.
Nach dem Rathabuch fol. 19 im Archiv des K. Bezirksgerichts zu Leipzig.
Juramentum der weinschencken.
Ich swer, das ich keinen wein schencken wil, eß sey dan das er gesatzt sey alß eß sich geburdt, vnd das ich die selbigen wein vnuerfult vnd vnuermischt nicht anders dan sie aufgethan wurden schencken wil ader mit wissenn nicht wil ver- hengenn einem anderm zuthuenn vngeferlich, alß mir got helff je.
Nach dem ,gelben Buch' tbl 109 im Rathsarchiv zu Leipzig.
a.l Vgl. No. 293. b) Vgl. Nu. 377.
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 414. 1467. 27. Juni. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/85233ac6-e9af-4188-b52c-e5299cb54e2e/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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