useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 399. 1466. o. März.
Signature:  No. 399. 1466. o. März.

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
Die Räthe beschliessen die Abänderung einer alten geivoJinheitsrccJitlicJicn Bestimmung des Bäckerhandwerks, die Bestrafung -wegen zu Meinen Gebäcks'betreffend.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 399. 1466. o. März. , S. 364
 

ed.
Current repository
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 399. 1466. o. März. , S. 364

    Graphics: 
    x

    No. 399. 1466. o. März.

    Vff mittewoche nacli Reminiscere anno LX sexto, do alle drie rethe bei enan- der waren, haben die rethe manchirlei handel rede vnde widderrede gehalden der becker halben. Nochdeme vor hyn eyn alde gewonheit vnde altherkoniinen geweßt ist, wenne die über gesworne meister der becker eynen addir mehir ires hantwerges strefflich gefunden haben, der adder die das broth zcugeringe vnde cleyne gebacken haben, den haben sie ir broth gesaczt vnde verboten ir hantwerg in vier woehen nicht zeu triben"), alßo sint die geswornen meister vor den sitczenden rath kommen vnde haben dem rathe vorgehalden vnde yn clage weiße anbracht, das sie durch solliche satczunge vnde alt herkommene vnde gehaldene gewonheit faste beswert werden, wenne dodurch so kommen die becker zeu vorterben vnde abenehmunge ir narunge vnde [durch] solliches n'hern wert nymant gebessert widder die gemeyne noch sie. Also hat der sitczende rath mit flissiger betrachttinge vnde handelunge yn beiweßen, ouch mit rate vnde volwort der ändern czwier rethe angesehen zeu voran eyn gemeynen nutcz vnde fromen, der dor vß, so der rath nicht zcwifelt, kommen vnde entstehen sal, ouch angesehen, das die bethe der vier meister des haiitwergs der becker vornunfftig vnd redelieh geweßt ist, vnde haben geordent gesaczt vnde vorwilliget, das nu hyn forder eyn iczlicher becker, der do syn broth zeu cleyne vnde geringe machet, wenne dem durch die vir meister syn broth gesaczt wirt, so sal er vir woche n'hern, adder wil er backen, so sal er dem rathe zwenczig groschen der höchsten vnde besten were zeu büße geben, vnde die wilkor sal alßo zeu dem, dem syn broth gesaczt ist, stehen, ap er die vir woehen h'hern adder die XX gr. gebin wolle. — Dor-noch haben die rethe geordent geordniret vnde gesaczt: Wenne eym becker syn broth zcum ändern male durch die meister des hantwergiß gesaczt wirt vnde alßo zcum ändern male streflich irfunden wirt, der sal dem rathe abirmalß eyn guldiri gebe vnde sal dor obir n'her woche n'hern addir sal dem rathe zwene guldin geben, ap er syn hantwerg triben wil, vnde die wilkore sal abirmalß zeu deme stehen, dem syn brot geseczt wirt, ap er die czwene gülden geben wil adder syn hantwerg vir woehen entperen wil in obgeschrebener wyße. Wirt denne dem selbigen beckir, dem syn werg alßo vormalß czwier von den meistern geleget waß, zeu dem dritten mal bei dem selbigen rathe, do eß öm vor bei vorleit waß,

    329

    abirmals vorleit, so sal der selbige beckir, dem syn werg also zcnui dritten male vorleit wirt, dem rate gebin XX gr. der. höchsten were, vnde dor obir sal er dem rathe geben drie guldin addir eyn nuwe schock der höchsten were addir sal vier wochen fihern vnde die wilkore der fyher addir der gnanten büße sal abirmalß zcu dem becker wie oben vormelt ist stehen, vnde alßo sal die straffange her nach alle wege folgen, ap der beckir mehir denne obir die obgeschreben drie mal streflich an sinem werg gefunden wurde. Disse wilkore vnde satczunge hat der sitczende rat gesaczt vnde geordeniret mit willen vnde volwortt der eldisten vnde der ander czweier rethe vnde die wilkore vnde satczunge sal alßo bestehnde bliben biß uff der rethe widderrufen vngeuerlich.

    Es sint drie rethe obir eynkommen, das eyn iczlicher beckir, wenne er gebacken hat so offte er becket, so sal er das broth vnde semmel addir waß er becket zcu benken tragen vnde das feyle haben, das di vir geswornen meister irken- nen mogin, ap eyn redelich brotkouff sei vnde blibe adder nicht, vnde das der rath sich ouch dor nach weiß zcuhalden vnde des eyn wyssen habe möge; vnde dy vier geswornen meister sollin dor bei vleiß thun vnde eyn gut uffsehen haben, vnde wenne sie etwaß gebrochß irkennen, sollin sie dem rathe nicht vorhelen, sundern zcu irkennen gebin.

    Nach dem Rathsbuch fol. 3^ im Archiv des K. Bezirksgerichts zu Leipzig

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.