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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 479. 1475. 7. Juni.
Signature:  No. 479. 1475. 7. Juni.

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Der Eath trifft Bestimmungen über die Verwaltung des von Hans Stockart gestifteten, von diesem wie von Peter ScJiwabe Münzmeister zu Colditz, von Fritz P fister, Martin Römer zu Zwickau und Marcus Montier zu Nürnberg durch Zuwendungen vermehrten willigen Almosens für Hausarme.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 479. 1475. 7. Juni. , S. 436
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 479. 1475. 7. Juni. , S. 436

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    No. 479. 1475. 7. Juni.

    Wir hir nachgeschreben mit namen Ludewig Schiban burgermeister, Hans Bantzschman, Nickel Bleßen, Hans Konig, Contz Funcke, Lamprecht von Cronen- burg, Bartel Sommerfeit, Jörge Branßdorff, Nickel Rewdenitz, Peter Fohell, Mattes Wegil rathmanne vnd gesworne der Stadt Leiptzk bekennen —, das wir den huß- armen luten des willigen almoßen als man eines yden sontages zcu santt Nicklas pfleget zcu geben, des Hans Stockart der alde burgermeister ein stiffter vnd erster anheber gewest ist"), zcu reichen alle iar schuldig sein zcehen schog viervndzcwentzig grosschen der hochen montze, darzcu denne Peter Swabe möntzmeister zcu Colditz zcweyhundert alde schog auch gegeben hat, die in den itzt gemelten zcehen schocken vnd viervndzcwentzig grosschen mitbegriffen sein. Vnd forder vnd mehr so bekennen wir obgnanten burgermeister vnd rathmanne, das wir darnach so man sehreib nach vnsers lieben hern Cristi geburtt viertzehenhundert vnd im drcyvndsebentzigsten iaren vff dinstag nach dem sontage Misericordia domini von dem vorgnanten Han- ßeu Stockarten dreyhundert vnd von Fritz Pfister hundert Reinissch gülden an golde auch entpfangen haben, do mit das selbige almoßen zcwentzig gülden des iares gebessert, vnnd darnach haben wir auch von Merten Römers burgers zcu Zcwigkaw vnd Marcus Möntzers wegen von Nuremberg zcweyhundert gülden ingenommen, da durch das vorgemelte almoßen vff zcehen gulden des iares auch gebessert wurden ist, vnnd das vns itzundt vff data dißs briues der gnante Hans Stockart dartzu auch einen brieff widder obergeantwort vnd geben hat, der do besaget obir funffvnd- zcwentzig gulden Reinissch ierlicher zcinse, alz wir ym vfF einen widderkowff mit funffhundert gulden abezculoßen schuldig warn, vnd hat sich do mit der selbien f'unff- vndzcwentzig gülden zcinses vnd aller gerechtigkeit, die er des selben briues halben hett gehaben mögen, gantz vbergeben vnd alzo mit den selbien funffvndzcwentzig gulden das willige almoßen ierlichen wie vorgeschreben steint gebessert. Vnnd dor- vinmb nach allem inhalde, wie vorgeschreben bestimpt ist, bekennen wir obgnanten burgermeister vnd rathmanne vor vns vnnd alle vnser nachkommen, das wir von allen vnser Stadt nutznngen zcinsen renthen zcufellen zcu vnd ingehorungen vud allen gerechtigkeiten zcu dem Avilligen almoßen obirall sechßvnndaehtzig Reinisch gulden vnd vier grosschen ierlicher zcinse, die vff zcwü tagetzeit des iareSj nemlich zcweyvndviertzig gulden Reinisch vff Walpurgis vnnd die ändern zcweyvndviertzig gülden Reinissch vff Michaelis, vff Michaelis schirstkomende anzcuheben zcugeben schuldig sein, ader .sovil möntz als der gulden zcu yder tagetzeit gelden wirdet, alzo das /.cu den willigen almoßen viervndachtzig gülden ierlichen gefallen sollen, vnd das macht zcu einer yden wochen des iares zcweyvnddrissig grosschen vnd dreypfennige der hochen montze ye vor einen grosschen eilfftehalben pfennig zcu

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    rechen, als die itzundt stehlt vnd gesatzt ist wurden adir der vorgeslagen möntz sibenvnddrissig grosschen vnd sechs pfennige solclier grosschen, als der itzundt dreyvndzcwentzig vnd drei pfennige vor ein gülden gesatzt sein; v n nd vor so vil geldes sollen die vorsteller, so wir dartzu gesatzt haben adir zcukunfftiglichen setzen werden, den hußarmen lewten brot, fleisch vnd zcumusße zcu einer yden wochen vff das aller beqwemste den selben armenlewten zcu nutze kouffeu vnd bestellen vnd das darnach in viervnndzcwentzig teill teilen vnd einem yden armen, der do viervnndzcwentzig sein sall, zcu santt Nicklas adir wo das der rat nach seinem besten erkentnisse bestellen wurde sein teill reichen vnnd geben, vnd alzo wurde einem yden armen mensche vor vicrzcehenn pfenninngc brot fleisch vnnd zcumusße geboren vnnd zcu einer yden wochen dreipfennige oberig bliben: sundern in der fasten sal man yn vor das fleisch heringe geben. Vnnd ap auch der gülden hinfor- der zcu yder zcinßtzeit mehr adir mynner danne er itzundt gildet gelden wurde, so sall es doch alzo geschickt werden, das zcu einer yden wochen vor ein gülden an golde vnnd vor tzwelff grosschenn hocher nlöntze vnnd dreypfennige der grosschen der tzwentzig ein gülden gelden adir nach gebur so vil ander möntze, alz die zceit ganhafftig sein wurde, brot fleisch vnnd zcumusße den hußarmenle\vten gekoufft werde, alzo das yn dar an kein abebruch gescheen solle. Auch haben wir vns hiran einen rechten widderkouff behaldenn yden gülden mit zcwentzig gülden Reinissch widder abetzuloßen, vnnd so danne der gnante Hans Stockart seine erben noch nymandt anders solchs hewbtgeldes in seinen nutz zcuhaben begerendt ist, ßo haben wir die muhe dem almechtigen gote zcu lobe vnnd eren vnnd den hußarmenlewten zcu nutz vnnd frommen vif vns genommen, das wir adir vnser nachkommen solch hewbtgelt, das do brenget sibentzclienhundert vnnd sechs gülden Reinisch, so wir das mit den zcinsen abclegen vnnd widder abekouffen wurden, an ander ende do eß sicher were mit willen vnd wissen Hansen Stockarts adir seiner erben widder anle gen sollen vnnd wollen. Wir haben vns auch vorwillct gein ym, so hinforder eins der armen lewte abcgehen wurde, das der rat ein anders an die statt zcubestellen habe, vnnd wanne danne darnach aber eins abe»ehen wurde, das denne Hans Stockart itzundt vnnd ernachnials seine erben ein anders an die statt zcubestellen habe, vnnd alzo eins vmmb das ander sall getltan bestalt vnnd gehalden vnnd solch almoßen sall ye rechten hußarmen lewten vnnd nicht nach gunst auch nicht entzeln lewten, die widder man weib, auch die nicht vngetzogen kinder haben, gereicht vnnd gegeben werden. Eß ist auch des vorgnanten stiffters begir gewest, das vff den tag so der / alde rath abegehen vnd der uawe rath vffgehen wurde, das alß danne eine abe- schrifft vnnd copie dißs briues deine nawen rate geleßen vnnd dadurch der nawe rath sall erinnert werden, das sie yn die armen lute lassen entpfolen sein, das wir denne vor vnns vnd vnser nachkommen dem almechtigen gote zcu lobe vnnd eren vnnd vnsern hußarmen luten zcu nutze vff vns genommen haben in verhoffenung, das das willige almoße dadurch von iare zcu iare solle gebessert werden; vnnd dor- vmmb so sall von den zcweien gülden vnnd vier grosschen, so obir der armenlute zcinß nemlich der viervndachtzig gülden oberig sein, dem alden burgermeister der do abegehet ein halb stobichen vnnd dem nawen burgermeister vnnd seinen rats-

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    t'ruiideu des nawen rats vnd auch dem stadtschreiber einem yden ein halb stobichen Reinisch adir Franckenwein hinheym geschickt werden. Vnnd nachdem denne der gnante Hans Stockart des vorgeschriben almoßen ein erster stiffter vnd anheber gewest ist vnnd das auch darnach mit achthundert gülden Rinisch wie vorgeschreben stehit gebessert hat, ßo haben wir ym vnd seinen erben dissen brieff gegeben, vff das zcu langen tagen disse ding icht in einen zcweifel addir zcumall in ein vorgessenheit kommen, da durch vnser hußarmenluten kortzung adir abebruch gescheen mochte, vß gescheiden alle argelist vnnd geuerde. Czu vrkunde vnnd vehster Sicherheit, das alle artickell vnnd punckte diß briues stete gantz vehste vnnd vnuorbruchlich sollen gehalden werden, so haben wir obgnanten burgermeister vnnd gesworne rathmanne vnser obgemelten Stadt groß insigell an dissen vniisern oftinbrieff wissentlich lassen hengen, der geben ist zcu Leiptzk vff mitwochen nach Bonifacii nach vnnsers lieben hern Cristi geburt viherzcehenhundert vnnd darnach im funffvnndsibentzigsten iaren.

    Nach dem ürig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem Stadtsiegel an einem Pergamentstreifen.

     
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