Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 520. 1482. 14. Febr. , S. 465
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 520. 1482. 14. Febr. , S. 465
No. 520. 1482. 14. Febr.
Vff donerstag sant Valtens tagk anno domini ;c. LXXXII'0" syndt beyeinander gewest die meister der saltzhaekenn vnd dise hernach geschrybeu stucke punckte vnd artickel vnder eynander zuhalden gemacht verordent vnd bewilliget bey pen vnd büße wie hernach vorzeychent ist.
Zvra erstenn. Wer inn der saltzhacken innunge körnen wil, der sol geben zwene gülden Reynisclis zu besserung vud enthaldunge des harnischs vnd zwey pfundt wachs zu den kertzen, vnd sal das thun so balde er dye innunge gewynnett.
Item die iungsten zwene sollen zu allen herlichen grossen festen die kertzen anbornen vnd wyder außleschen alles zu rechtter zeytt, bey büß VI alt *>§.. Item wer die leycht versevmet, der sol geben drey alt *& zubuß.
Item wer an zweyen enden feylh hat oder an zweyen enden vorkeufft, der sal ydeß mal I //. wachs zubuß geben. Item wer dem anderen eynen kauffman abzeucht der vor ime steth, der sol geben d" M. wachs zu buse, wu er das mit zweyen oberwunden wirdt.
Item wo sich ir zwene mit eynander hadern ader eyns dem anderen an seyne ere rethte, der sol geben 3 fit. wachs ane alle widderrede vnd dem radt l ß vor fallen, so oft das klageweyß an den rad gelangen wirdt. Item wer vnder dye walt wagen gehet vnd in sein saltz anbeuth, der sol so offte er das oberfunden wirdt geben J //. wachs zu büß. Item wer dem ändern seyn gut vornicht oder verspricht. der sol geben d 4t. wachs zu buse.
Item wenn die eldestenn meyster die gewerckenn zu gepurlicher zeyt zu sampne verbothen vnd zu fordern lassen, welcher alßdan ane redeliche vrsache vssen bleyben vnd nicht komenn wirdt, der sol VI *%• zubuß geben. Item es sollen auch alle saltzhacken auff den nechsten freytag nach des heyligen waren leychnam tag ire maß eychen lassen, da mit eynem ydem recht maß gegeben vnd nymants betro gen wirdt. Item es ist auch verwilligt, das man das groß maß sol geben vor IIII gr., das mittel maß vor VII alt gr. vnd das kleyn maß vor XII alt <4, vnd das sal kegen ydermeniglich, auch vnder den saltz hackenn selbst also gehaldenn werden, vnd were das oberti-etten vnd oberfundenn wurde, sall J" $1 wachs zu buse gebenn. Item welcher vnder denn saltzhaekenn an ändern tagen dann an marcktagen nemlicli dinstag freytag ader sonnabent, wenn man fleysch feylh hat vffm marckte, feylh wurde haben, sol so offte er das oberfunden wirdet II it. wachß zu buse geben.
Item welcher vnder den saltzhacken dise hir vorgeschriben stucke punckte vnd artickel widerspricht, sal geben I ff. wachs zu buse.
Dyse obenvorzeychente stucke punckte vnd artickel scynn denn saltzhacken vorm allen dreyen rethen vonn newes bestetigt vnd biß vff der rethe gefallenn vnd widerruffenn vnd nicht verner zugelassenn vff dinstag nach Luciae anno 2C. im XCVton.
Petrus Freytag notarius scripsit. Nach dem Orig. im Rathsarchiv xu Leipzig.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 520. 1482. 14. Febr. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/985b5d66-3230-4d5c-a796-354291dabdfa/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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