Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 196. 1438. 19. Nov. , S. 181
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 196. 1438. 19. Nov. , S. 181
Anno domini je. XXXVIII0 am mitwochen Elisabeth hat myn herre herczog Friderich Conraden Bruser burger zcu Lipczk vnd sinen erbin alle vnd iczliche czinse vnd guter in der Aldemburg für Lipczka) gelegiu, die er vmbe Steffan Kuscheberge gekoufft hat, den fischzczoll zu Lipczk, den er vuibe Steffan Stuß gekoufft hat, vnd das kirchlehiu zcu Sehusenb). Weres das Conrad Bruser abginge von todiswegin ane libeslehinserbin, so sullen solliche gut gefallen an Hansen Bruser sinen vettern. Bisundern hat myn herre Conrads Brusers elichen wirtynne sol liche czinse vnd gerechtekeite in der Aldenburg für Lipczk mit dem fischeczoll zcu eynem rechtin lipgedinge gelihen. Vormunden Steffan Stuß vud Heincze Winter. Datum et actum in Aldemburg uts.
Nach dem Cop. 40 fol. 100 im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden.
An dieser Stelle, wo zum ersten Male des Preusserschen Lehnbesitzes gedacht wird, sei noch bemerkt, dass Cunz Preusser 1443 das Dorf Althen erwarb. Vgl. A. q zu No. 193. Ausser ändern Grundstücken in der Stadt besass das Preusser'sche Geschlecht im 15. Jahrh. ein Haus in der Petersstrasse (das jetzige Hotel de Ba- viere), mit 3 Miethhäusern, Brau- und Malzhause, auch Garten; es gehörten damals zu diesem Grundstücke noch ein steinernes Haus und 5 Miethhäuser im Gässchen (Preussergässchen).
a) Die Altenburg zählte, als Cunz Preusser UG5 mit ihr belohnt wurde, IS Erbe und 6 Micthhäuser. Die Einwohner bildeten eine besondere Nachbarschaft und hatten einen eigenen Richter; die Erbgerichte standen den Preussern, die obersten Gerichte den Landes herren zu. 1544. 11. Doc. verkauften Christoph und Moritz Preussor mit Einwilligung ihrer Vettern Hans, Wolf und Joseph Preusser dem Kath ihr Out vor dem Ranstädter Thoro/ hinter dem Hospital St. Georgen gelegen die Altenburg genannt für 1050 Gulden und l Schock Groschen auf den Altreussen, welches damals nicht mehr ganghaft war; die Verkaufer wollten sich jedoch nicht verbinden, dasselbe wieder ganghaft zu machen. Am 26. Febr. 1545 bestätigte Kurflirst Moritz diesen Verkauf und vererbte die Altenburg dem Rathe zu Erb- und Stadtguto. — Die Altonburg zählt gegenwärtig 17 Hausnummern, b) Seehauson, Par. Grosswlederitzsch.
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 196. 1438. 19. Nov. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/b507dd0e-6d08-4503-b156-bf39f68b91f5/charter>, accessed at 2025-02-06+01:00
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