No. 49. 1358. 25. Oct.

Fridricus dei gratia Thuringorum landtgrauius, Mißnensis et Orientalis marchio.

Vnnser gnade vnnd alles gut zuuor. Lieben getrawen burgermeister vnnd rathlewt- der stat zw Leipzck. Wenne wir den edeln Heinrich vnnd Ernnst gebru dern grauen zu Gleichen vnnsern lieben getrawen anderthalbhundert schogk breyter groschen an vnnser rechten iarptieg vff den nehsten sandt Walpurg tag funffzig schog vnnd vff sant Michels tag nehst darnoch körnende hundert schog beweist vnnd vorschöben habenn, hirumb heissen wir euch vnnd wollen ernstlich bey vnnsern hulden, das ir inn die obgnante summa geldes vff die vorgeschribenn tagzeidt zugeben globt, vorbriuet vnnd also vorgewisset, das in gnug. Wen das geschieht, so sagenn

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wir euch desselbenn geldes denn als nun queidt, ledig vnnd lose mit vrkundt diß briues, der gegeben ist zu Merseburgk nach gots geburt dreyzehnhundert iar in dem acht vnnd fünfzigsten iare am donnerstag vor sant Simonis vnnd Jude tag, vor- festent mit vnnserm insigel.

Nacli dem Copialbuch I. fol. 72 im Rathsarchiv zu Leipzig.

Schon am 5. Januar (fritag vor dem obirsten tage) desselben Jahres wiess Markgraf Friedrich die beiden Grafen von Gleichen wegen obiger Schuldfordcrung (sie sie von vnser vater seligen oder von vns her gewachsen, der sie briefe haben oder nicht) an den Rath zu Leipzig. Cop. 26 fol. 19b im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden.