Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 255. 1448. Nach dem 7. Dec. , S. 230
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 255. 1448. Nach dem 7. Dec. , S. 230
No. 255. 1448. Nach dem 7. Dec.
Als die von Lipczk einen fürstlichen briff furbracht haben, dorynne yn vnser gnedigen herren von Sachsen beide globt haben, das sie noch vergangener zciit der zciise furder melier von yn solliche zciise noch sust keynerley nüwekeit, wie man die benennen mocht, nyminerraer fordern ader ncmcn wollen, vnd meynten, das der bierczol eyne nüwekeit sie, vnd dorumb solle nu vnser herre herczog Wilhelm solli che nüwekeit vud sollichen bierczol von yn nicht fordern, sundern solle yn sine briefe halden, vnd gaben vor, das sie mit sollichem fürstlichem briete dem fürst lichem Spruche gnüg getan hetten, vnd saczten das vif vnser aller erkentniße, was dorumb recht were; dawider wart vonstund gesprochen, das sie mit sollichem fürst lichem bräefe dem Spruche nicht gnüg getan hetten, dorumb das das mit dem bier- czolle nicht eyne nüwekeit were, sundern eyn iglicher furste mochte in syme fursteu- thum sinen zcoll wol hoern vnd nydern, vff das er die sinen derster baß mocht verteidingen, vnd auch dorumb, das die von Lipczk nicht eigentlichen briefe furbracht hetten, das sie von sollichem bierczolle gefryet wercn noch lute des fürstlichen Spruchs, vnd ouch dorumb, das die von Lipczk selber wider sollichen fürstlichen briff getan hetten, domit das sie sollichen zcol gegeben hetten vnd dorczu eczliche briefe doruff genomen, domit sie sich desselben fürstlichen brieffs vorczygen betten vnd des missebrucht; des doch die von Lipczk also nicht bekentlich Avaren je., wie nu dieselben kegenrede vnd ouch ander meher in sollichen vnd viil melier worten furbracht wurden, vnd ouch vff Widerrede der von Lipczk vnd insage doctor Knors, der doch dabie keyne biebrengunge brachte :c., daruff erkennen wir Johannes von gots gnaden bischof zcu Merseburg, Ernst graue von Glichen herre zcu Blancken- hain, Heinrich herre zcu Gera, Hans von Malticz rittere vnd Ott Spigel vor recht: Sintdemmal die von Lipczk furbracht haben einen fürstlichen brief, dorynn yn beide fursten geredt vnd globt haben, das sie noch vorgangener zciit der zciise furder meher von yn vnd von dem Osterlande solliche zciise noch sust keinerley nüwekeit wie man die benennen mochte nymmer meher fordern oder nemen wollen, so haben sie mit sollicher biiebrengunge dem fürstlichen sprach gnüg getan, das sie gefryet sin, dadurch sie sollichen bierczoll nicht geben sollen, so sollich bierczoll eyne niiwe- keit ist vnd von nüwens gesaczt noch der zciit der zciise vnd noch datum des vor- gnanten brieffs, vnd ist nicht not, das der brieff luterlichen mit namen die stat von dem bierczolle frye, sundern es ist gnüg, das der briff die zciise benenne vnd dor- noch gemeynlichen in eyner gemeynen clausulen saget vnd setzet, das vnser gnedi gen herren beide noch vorgangener zciit der zciise furder meher keynerley nüwekeit wie man die benennen mucht von yn fordern wollen; wann wer keynerley thun wil, der nymmet keyns uß von rechte. Vorsigelt mit vnserm bischof Johanns obgnanten insigel, des wir die ändern hirczu mitgebruchcn. Anno je. XL octavo.
Nach dem Concept im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 255. 1448. Nach dem 7. Dec. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/eee829e1-ef3a-4724-b381-a3a0fc972a3c/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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