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Charter: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data)   CCCLIV.
Signature:  CCCLIV.

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Ablassbrief für die St. Barbara- und Margaretha - Capelle im stiftliehen
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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCLIV. , S. 414
 

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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCLIV. , S. 414

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    Siechhause. Dat. Arignon, 8. Mai 1353.

    Uuiversis sanete Matris ecclesie filiis ad quos presentes littere pervenerint, nos miseracione divina Jacobus Neapotrensis Archi- episcopus, petrus Ziensis, Anancius rauchiensis , Johannes Castel- lanus, ffranciscus Vrehensis, petrus Valonensis, petrus Botrento- nensis, Raphael Archadiensis, petrus Calliensis, Nicholaus Suanensis, et Johannes Gerbopolensis episcopi salutem in Domino. Splendor paterni luminis, qui sua mundum ineflabili illuminat clari- tate, pia vota fidelium de sua Clementissima majestate sperancium, tunc precipue benigno favore prosequitur, cum devota ipsorum humi- litas sanetorum meritis et preeibus adiuvatur. Cupientes igitur, ut altare in honore beatarum Barbare et Margarete virginum et mar- tirum dedicatum, quod est situm in infirmaria Monasterii beate Marie in Newenburga reg. Canon. Ordinis s. August, pataviens. dioc. congruis honoribus frequentetur et a Christi fidelibus iugiter venere- tur, Omnibus (folgt die gewohnte Formel) singuli nostrum quadra- ginta dies indulgenciarum de iniunetis eis peniteneiis misericorditer in Domino relaxamus. — In cuius rei testimonium presentibus litteris sigilla nostra sunt appensa. Datum Avinnione Octavo die mensis Maii. Anno Domini Millesimo Tricentesimo Quinquagesimo Tercio, Et pon- tificatus Domini Innocentii pape VI. anno primo.

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    Orig. Perg. (Hep. Vet. fol. 27. a. 46.) EMI' oblonge Siegel in rotbem Wachse hängen an Schnüren , das erste an einer grünen, die folgenden abwechselnd immer an einer rothen and einer grnnen Schnar. Das erste: — ACOBI . DEI . ET . APLfCE . SEMS . GRA . ARCHIEPl . NEO — Der selbe steht anter einem gothischen Bogen, mit der Rechten segnend, in der Linken das erz- hisehöfliche Kreuz. Rechts nehen ihm sind in einem Schilde drei lothrechte, links ehen so viel wagrechte Binden sichtbar. Darüber befindet sich in einem kleinen Überhau die heil. Jung frau his cur Brust, welehe in der linken Hand das Jesukind hält, die rechte ist an die Brust gedrückt. — Das zweite: S . eIÜS . PETRI . D . GRA . EPI . ZIENSIS. Die heil. Jungfrau, das Kind in der Rechten, sitzt auf einem Throne mit gothischem Überhau, im unteren Theile des Schildes betet der Bischof im Pontificalkleide, zu dessen beiden Seiten Schilde mit vorwischten Emblemen. Das dritte: — ANANCII — — enthält die h. Jungfrau in gleicber Weise, das Kind in der Linken haltend. Unterhalb zeigt sich ein grösseres verwischtes Schild. Im vierten: PETRI . DEI . GRÄ . EPI . CALNENSIS. steht der Bischof im Poalificalgewande, über ihm die b. Jungfrau. Kein Schild. Das füufte: S . FRIS . FRANCI8C1 . EPI . VREHENSIS. zeigt die h. Jungfrau wieder sitzend, darun ter den Bischof unter einem Bogen betend. Das sechste Siegel: S . IOHIS . DEI . GRA . EPI . CIVITAT- CASTELA. enthält drei Abtbeilungen, zu oberst die h Jungfrau in einem Tabernakel, in der Mitte zwei Bögen, unter welehen eben so viele Figuren in langen Gewändern und mit Palmzweigen in den Hän den atehen, im untersten Tbeile kniet der Bischof, zu seinen beiden Seiten verwischte Schilde. Im siebenten Siegel: S . FRIS . PETRI . DEI . GRACIA . EPI . VALONENSIS. Im oberen Theile die heil. Jungfrau, weleher Gabriel die göttliche Botschaft verkündet, der Engel hält einen fliegen den Zettel in den Händen. Unterhalb kniet der Bischof in der gewohnten Weise, zu seinen beiden Seiten sind verwischte Schilde angebracht. Das achte Siegel, mit der Legende: S . FRIS . PETRI . DEI . GRA CIA . EPI . BOTRENTON., zeigt im obersten Theile unter einem kleinen Überbau den Gekreuzigten, zu dessen Seiten Maria und Jehannes stehen , darunter ist eine nackte, gleichsam im Bade stehende Figur, in der Linken ein Kreuz haltend, sichthar. Zu nnterst kniet der Bischof, zu dessen beiden Seiten Schilde angehracht sind; im linken lässt sich ein Drache unterscheiden. Das neunte Siegel: S . RAPAEL . EPI . ARCHADIENSI. hat oben die b. Jungfrau aur einem Throne, in der Rechten das Jesnkind haltend, darunter den Bischof, weleher kniend betet. Auch hier sind Schilde, deren Embleme aber verwischt, zu beiden Seiten angebracht. Das zehnte: S . F . NICOLAI . DEI . ET . APLICE. SED . GRA . EPI . SAVANEN. In der obern Hälfte ein Bischof, weleher auf dem Throne sitzt, mit vom Nimbus umgehenem Haupte, mit der Rechten segnend, in der Linken einen Schlüssel hal tend. Darunter Verzierungen und der betende Bischof, in der Fläche des Schildes sind vier schräge Binden sichtbar. Das letzte Siegel, mit der Legende : IOHANNIS . GERBOPOLENSIS., zeigt im oberen Theile einen geharnischten Mann mit dem Schwerte in der Linken, darunter betet der Bischof auf den Knien liegend. Dss ganze Siegel ist mit gothischen Verzierungen geschmückt.

    Die Urkunde ist merkwurdig in ihrer ausseren Ausstattung, denn der Initiale U hat eine Hohe von 7 Zoll bei einer Breite von 6 Zoll, die Buchsta ben M. s. f. der ersten Zeile eine Höhe von 2*/»s die anderen von i)/i Zoll.

    Die Urkunde datirt aus dem ersten Pontificats-Jahre Innocenz des VI., der, früher Stephan Cardinal-Bischof von Ostia, am 18. December des vorher gehenden Jahrs erwählt wurde. Sein Vorgänger, Clemens VI., war am 6. Decem ber 1352 zu Avignon verstorben. — Das Gebäude dieser in der ersten Infirmarie gestifteten Capelle steht noch im Bereiche des gegenwärtigen Stiftsspitals, in der Mitte des Hintertracts gegen den Garten hinaus.

     
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