Ich Nyclas der Tucz, Ortolß Sun dez Tuczen, vergich —- Daz ich — mit meines
Perchmaisters haut, des erbern manns Vlreichs von Rust, die zeit amptmann vnd perchmaister dez
Gotshaus vnser vrowen ze Newnburch Chlostcrhalben verchauft hab — mein zwen weingarten gelegen
an dem Chalnperig, ainer ze nächst dez egenanten Gotshaus Weingarten, der do genant ist der
vilez, vnd ist auch desselben meins weingartens ain halhs Jeuch vnd ist genant das widerrüst,
vnd do man von demselben meinen weingarten alle iar dient dem egenanten vnser vrowen Gotshaus
anderthalben Emmer weins ze perchrecht vnd ze drein etaydingen im iar, ze iegleichen tayding
ainen wienner phenning ze voytrecht — So leit der ain Weingarten auch doselhs ze nachst dem
egenanten meinen weingar ten — vnd dez ain achtail eins Jeuchs vnd ist genant das Gliczel, vnd
do man von demselben meinen Weingarten auch alle iar dient dem egenanten Gotshaus ain viertail
weins ze Perchrecht, vnd drew Ort ze voytrecht — vmb vier vnd zwainezig phunt wienner phenning
Aramen, dem Juden vnd seinen erben — Dar vmb so gib ich dem Juden den brief versigelten mit
mein — lnsigel vnd mit des egenan ten Perchmaisters lnsigel Vlreichs von Rust, vnd mit des
erbern manns lnsigel Gorgens bey dem tör — Der prief ist geben — Dreu- czehen hundert iar
darnach in dem Sibenczigisten iar an sand Luczein tag.
Chartolarium Archm III. fei.
147. b.
Der hier erscheinende Ulrich von Rust war 1357 stiftlieher Weinkellner (Urk. 383), und
ist vermulhlich der Vater des Oberkellcrers Marquard von Rust. Kurz vorher, sant Ursula
tag (21. Octobcr) desselben Jahrs, erscheint der Aus steller, Niklas, Ortolfs Sohn des
Tuzen, als Amtmann auf des Herzogs Gut zu Neuburg.
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