Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CLXXVIII. , S. 235
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Stephan vnd sein vorgenantz Gotshus die vor geschriben gult inne haben, vnd mir der vorgenanten Werung niht geben, noch an dem vorgenanten hern Andren nit rihten, als lange, Vnz ich Im, vnd seinem Gotshovs ze Newenburch di stetung tu, vnd auch rihte an alle ir mive. Vnd daz dise vorgeschriben rede stete — beleih, gib ich — disen brief — besigelten mit meinem Insigel. Der prief ist geben ze Newen burch dreuzehenhundert Jar, vnd darnach in dem Newen-
zehenten Jar an sand Pauls becherung tag.
Orig. Perg. (Prot. III. Nr. 236) und Chartular. III. 133, a. Du Siegel fehlt.
In dieser Urkunde wird der Rath der Verwandten des Propstes dem Rathe seiner Chorherren vorgesetzt, scheinbar eine Kleinigkeit, aber sie zeigt uns das Eingreifen der Verwandten in die Angelegenheiten des Stiftes, welches später (1322 und 1323) grosse Zerwürfnisse zwischen Propst und Capitel zur Folge hatte, deren Anfang schon hier (1319) zu suchen ist; desshalb glaubte ich auch diese Urkunde, welche bei Max Fischer II. 347 nur zum Theile abgedruckt ist, hier ihrem ganzen Inhalte nach einreihen zu sollen.
Diese Verwandten sind Johann, Konrad und Michael von Sierndorf, wovon die ersten zwei die Ritterwürde besitzen.
Die Urkunde bestimmt zugleich durch ihren Beisatz die Lage von Fratings- dorf bei Hörersdorf.
Noch im Jahre 1317 wurde 1 Pfund um 11 Pfund abgelöset, hier schon um 20 Pfund.
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CLXXVIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/StiftKlosterneuburg/2a097403-389e-4ae8-a688-0d201aef216d/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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